Online Musikfernsehen der neuen Generation – tape.tv

von: | aktualisiert am: 16.05.2019
tape.tv Startseite - einfach und klar auf das Wesentliche konzentriert

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[Trigami-Review]

tape.tv – Es scheint fast ein Kuriosum, dass sich ein Musikfernsehen ausgerechnet den Namen tape.tv gibt, ist doch die Entwicklung von Musik-Videos und damit des Musikfernsehens mit der Digitalisierung der Musik und deren elektronischen Produktionsformen und -möglichkeiten sowie ihrer Rezeption eng verbunden.

Das Musikfernsehen entstand, als das tape (Tonband) immer mehr an Bedeutung verlor – und zwar bei den Konsumenten, wie auch in der Musikproduktion und Reproduktion (Radio, CD).

Zugleich öffneten sich damit der Musik aber auch völlig neue Möglichkeiten – um nicht zu sehr auszuschweifen, sei hier nur das Video als neue und zusätzliche Ausdrucksmöglichkeit genannt. Inzwischen ist das Musikvideo schon lange gar nicht mehr wegzudenken als Teil der Musikpräsentation, zumindest in der populären, chart- oder verkaufsorientierten Musik.

Bekanntermaßen erschlossen sich mit dem Internet zusätzliche Wege, Musik zu den Leuten zu bringen – und damit schließt sich der Kreis!

tape.tv ist modernes Musikfernsehen im Internet, das all die seit den 80er-Jahren gewonnen Vorteile miteinander verbindet und in dem ihr Musikvideos anschauen könnt. Eine Redaktion bemüht sich um die Auswahl der Videos der großen Produktions- und Vermarktungsfirmen (Universal Music, Sony Music, EMI, Warner Music) und sorgt für ein laufendes Programm. Wer mag, kann sich bei tape.tv anmelden (kostenlos) und die angebotenen Musikvideos nach eigenen Vorlieben sortieren, so sein eigener Musikredakteur sein und nur die Musik online hören, die er (sie) mag.

Das beginnt damit, dass der Nutzer aus bestimmten Genres wählen kann, einzelne Musikvideos als beliebt einstufen oder im Gegenteil auch von der weiteren Sendung ausschließen kann. Derlei Sortiermöglichkeiten gibt es noch mehr, z.B. nach Stimmungen. Der Redakteur, der für die „Verliebten“ zuständig ist, traf zwar nicht meinen persönlichen Musikgeschmack, muss er aber auch nicht, denn ich kann mir ja mein Programm selbst zusammenbasteln…

Kommt ein Anruf, will man etwas essen oder sonstiges erledigen, klickt man einfach auf den „Pause“-Button und setzt die Wiedergabe später fort. Zudem merkt sich tape.tv, was man mag oder auch nicht und was man gesehen hat, so dass man später auf diese Einstellungen zurückgreifen kann, wenn einem danach ist.

Natürlich ist tape.tv als Online-Musikfernsehen auch mit allen anderen Möglichkeiten moderner Kommunikation ausgestattet. Es gibt z.B. einen Blog und auch eine Facebook-Fanpage und einen Twitter-Account. So bleibt der geneigte Konsument immer aktuell informiert, auch wenn er den Musiksender gerade nicht laufen hat.

Nicht zuletzt produziert tape.tv auch eigene Sende-Formate, die entweder thematisch orientiert sind oder sich speziellen Künstlern oder auch Musikformen widmen (Live-Musik z.b.).

Logo tape.tv - modernes Musikfernsehen

Logo tape.tv - modernes Musikfernsehen

Ob Euch dieses Musikfernsehen zusagt, könnt Ihr nur selbst beurteilen. Für das redaktionelle Programm müsst Ihr Euch noch nicht einmal anmelden und wenn Ihr die beschriebenen Features nutzen wollt, ist die Anmeldung kostenfrei. Insofern braucht Ihr Euch keine Sorgen zu machen, sondern könnt es einfach ausprobieren:

Hier geht’s direkt zu tape.tv !

Solltet Ihr Euch für die eingangs beschriebene Entwicklung des Musikfernsehens und der Musikvideos interessieren, empfehlen wir Euch, mal bei der Humbold-Universität Berlin reinzuschauen, dort gibt es ein Institut für Musikwissenschaft und sogar einen Lehrstuhl für Theorie und Geschichte der Populären Musik. Deren „Chef“, Peter Wicke, beschäftigt sich seit vielen Jahren, besonders eben mit Musikfernsehen und Musikvideos.

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