Sing meinen Song 30.6.2015: Xavier Naidoo Songs & Interview

von: | aktualisiert am: 26.10.2022
Xavier Naidoo bei Sing meinen Song - Das Tauschkonzert am 30.6.2015 - Foto: © Vox - Markus Hertrich

Xavier Naidoo bei Sing meinen Song – Das Tauschkonzert am 30.6.2015 – Foto: © Vox – Markus Hertrich

Xavier Naidoo beschließt Sing meinen Song – Das Tauschkonzert 2015 als guter Gastgeber mit einer Sendung, mit den Songs der Söhne Mannheims. Die hatten Jubiläum in diesem Jahr und haben aus diesem Anlass auch eine neue Best-of-CD herausgebracht (siehe unten).

Sonst läuft die Sendung ab, wie gewohnt: Christina Stürmer, Yvonne Catterfeld, Andreas BouraniDaniel WirtzSebastian Krumbiegel und Tobias Künzel von den Prinzen und Hartmut Engler singen Songs von Tauschkonzert-Gastgeber Xavier Naidoo. Das sind:

Songs von Xavier Naidoo bei Das Tauschkonzert am 30.6.2015

  • Christina Stürmer singt den Song „Volle Kraft voraus“
  • Yvonne Catterfeld singt das Lied „Geh davon aus“
  • Daniel Wirtz singt den Song „Vielleicht“
  • Andreas Bourani singt den Titel „Zurück zu dir“
  • Hartmut Engler singt das Lied „Freiheit“
  • Die Prinzen singen den Song „Wenn du schläfst“

Die besten Songs aus allen Sendungen gibt es inzwischen auf der CD von ‘Sing meinen Song – Das Tauschkonzert 2015′.

Wenn Sie mehr über Xavier Naidoo erfahren wollen, empfehlen wir Ihnen auch „Die Söhne-Mannheims-Story„, ein Künstlerportrait, das im Anschluss an „Sing meinen Song“ am 30. Juni 2015 ab 21.50 Uhr auf VOX läuft.

VOX hatte im Vorfeld der Sendung ein Interview mit Xavier Naidoo geführt und zur Verfügung gestellt. Wir veröffentlichen es leicht gekürzt:

Interview mit Xavier Naidoo

Die erste Staffel war ein riesen Erfolg. Wie stolz bist du auf das Format?

Xavier Naidoo: Ich bin super glücklich, dass VOX, alle teilnehmenden Künstler, die produzierende Firma Talpa Germany für ihren Mut belohnt wurden. VOX hat lange an dem Konzept festhalten müssen und lange niemanden gefunden, der es umsetzen kann. Oftmals wird sowas dann in die Tonne getreten. Vor Jahren wurde schon versucht, das Format an den Start zu bekommen. Aber um die Künstler und ein Team zu finden, die an den Erfolg dieses Musikformats glauben, das hat gedauert. Diese Belohnung, dass man jetzt für so Furore sorgen durfte, ist natürlich toll – gerade für ein Land wie Deutschland, in dem das Schubladen-Denken und das Zusammenkommen von Künstlern manchmal so ein Gschmäckle für den ein oder anderen hat. Dem können wir Sänger vielleicht etwas entgegen wirken, sodass es etwas verschwindet, indem wir einfach mal zusammenkommen, auch wenn man im Genre total untypisch ist.

Was bedeutet es dir, dass sich mit „Sing meinen Song“ ein Format wieder ganz der Musik widmet?

Xavier Naidoo: Man kann sich doch gar nicht mehr so recht dran erinnern, wann die letzten TV-Shows mit Musik überhaupt vorher gelaufen sind. Wenn man so durch das Fernsehen zappt, dann sieht man das nur manchmal bei den Franzosen, die noch in ihrem Samstagsprogramm stundenlang Musik zeigen, oder bei den Italienern, die so etwas noch kennen. In Deutschland ist das schon lange ausgestorben und der Reiz lag für uns nun wirklich darin: „Kriegen wir sowas hin? Können wir das leisten? Können wir mit unserem Set-up dafür sorgen, Musiker-Kollegen wieder eine Zukunft zu bieten?“ Man soll wieder sagen können, dass Künstler auch in Deutschland wieder mit ihren Bands im Fernsehen dabei sein und dort auch tatsächlich Akzente setzen können.

 

War es mit dem Erfolg der ersten Staffel leichter, die Sänger für die zweite Staffel zu finden?

Xavier Naidoo: Es war vielleicht leichter, Künstler zu finden, die bereit waren mitzugehen. Aber es geht ja auch immer noch darum, ob auch alle Zeit haben oder nicht doch jemand vielleicht ein Album produzieren muss. Man muss tatsächlich ganz, ganz schwer daran arbeiten, bei jedem diese Zeit „herauszumelken“, damit wir alle zusammenkommen können.

Du wirst in der zweiten Staffel Songs der „Söhne Mannheims“ mitbringen…

Xavier Naidoo: Dieses Mal sind es bei mir nur Songs, die Michael Herberger und ich für die Söhne Mannheims geschrieben haben. Wir haben dieses Jahr 20-jähriges Jubiläum mit den Söhnen Mannheims und daher kommt auch meine Idee, nur diese Songs für meinen Abend bei „Sing meinen Song“ zu nehmen.

Mit welchen Erwartungen gehst du in die zweite Staffel?

Xavier Naidoo: Ich glaube, dass diese besonderen Momente natürlich passieren können und dass man das auch fast erwarten kann. Diese Zeit miteinander und die Proben, das miteinander fiebern und zittern, das vereint und das nimmt uns keiner mehr. Auch wenn das jetzt schon die zweite Staffel ist – es ist immer eine einmalige Angelegenheit für die Künstler. Zum Beispiel für jemanden wie Hartmut Engler, der eigentlich ein Solo-Sänger in seiner Band ist und das miteinander singen vielleicht gar nicht so gut kennt. Das ist dann echt eine tolle Sache, die man dann auch mal erfahren will als Sänger. Manchmal hat man über viele, viele Jahre gar keine Gelegenheit gehabt, mit anderen zusammen zu singen. Jetzt hier sowas nachfeiern zu können, das ist schon ein großes Geschenk. Mit so fähigen Leuten Zeit verbringen zu können, inspiriert einen einfach auch mal. Das ein oder andere – das weiß ich jetzt schon – wird auch auf jeden Fall nach der Staffel passieren.

Du sprichst Inspiration an – hat das Format das Leben ein Stück weit verändert?

Xavier Naidoo: Es kommt natürlich darauf an, an welchem Punkt man in seinem Leben steht. Letztes Jahr war es so, dass wir alle eine Entspannungsphase hatten, man ist da ja wirklich „am Arsch der Welt“ und kann auch gar nicht so groß in Kontakt sein mit dem Rest der Welt – das fördert natürlich diese Momente. Ich glaube schon, dass das alles verändern kann. Sarah Connor hatte sicherlich davor nicht damit gerechnet, irgendwann mal auf Deutsch zu singen. Oder Andreas Gabalier und ich haben auch gesagt, dass wir unbedingt mal etwas miteinander machen müssen. Abseits von dem, was wir sonst so machen – nur wir beide, ne Klampfe und wir erarbeiten uns ein paar Songs. Was kommt dabei heraus, wenn der Volksrocker und der Souler Genre-übergreifend zusammenarbeiten? Das ist glaube ich sehr spannend.

— Ende des Interviews —

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