Stefan Raab (Pro 7) „coup-iert“ zum Eurovision Song Contest 2010 mit Das Erste

von: | aktualisiert am: 7.02.2010

Stefan Raab ist und bleibt ein ganz Großer in der deutschen TV-Landschaft und landet wieder einen großen Coup. Für den Eurovision Song Contest kooperiert der Entertainer von Pro 7 mit der ARD-Sendergemeinschaft Das Erste. Nach der gegenwärtig noch laufenden Pressenkonferenz war es zwar eine Idee der in Deutschland für den Eurovision Song Contest Verantwortlichen beim ARD-Sender NDR. Aber selbst wenn das der Wirklichkeit entspricht – und kein Geschenk an die ARD von Stefan Raab ist – verdankt er das natürlich seinem außergewöhnlichen Fleiß, seiner Kreativität bzgl. verschiedener Fernsehformate und seinem Erfolg bei der ganzen Sache. Und das ist ihm ausdrücklich zu gönnen! Glückwunsch!

Die „Idee“ dahinter ist freilich so neu nicht. Es handelt sich um eine Casting-Show, wie sie mindestens in einem halben Dutzend mittlerweile im deutschen Fernsehen laufen. Popstars, DSDS und manche mehr. Das weiß auch Stefan Raab, einschließlich der Tatsache, dass er mindestens einem der Protagonisten dort, nämlich Dieter Bohlen noch immer haushoch unterlegen ist, wenn es um das Komponieren und die Produktion von Nr.-1-Hits geht. Das kann derzeit keiner besser als der – und er tut es quasi auf Bestellung. Und wer das nicht anerkennt, sondern bejammert, vergießt auch Tränen, weil die Bild-Zeitung die meistgelesene hierzulande ist. Das entspricht offenbar dem Massengeschmack der Menschen in diesem Land. So ist das… Man muss es ja nicht gut finden – ich auch nicht.

Zurück zu Bohlen und Raab. Raab weiß um seine „Schwäche“ auf besagtem Gebiet. Er ist eben mehr Produzent, denn Komponist. Deshalb verteilt er fleißig Seitenhiebe auf die konkurierenden Formate, betont, es ginge ihm mehr um die Interpreten und deren künstlerische Entwicklung, verweist auf neueste und wiederholte Plattenveröffentlichungen von Max Mutzke & Co..

Das kann er tun und gewiss ist Kritik an der Stelle auch nicht unangebracht. Für den Erfolg beim Eurovision Song Contest ist das freilich nicht wichtig, da ist ein massenkompatibler Song von Nöten, will man vordere Plätze erreichen. Deshalb baut man auch auf die zweifelsohne riesige Macht aus Stefan Raab’s eigenen Pro-7-Showproduktionen, einem Dutzend deutscher Fernsehsender und mindestens ebenso vieler Radiostationen, die mit im Boot sitzen.

Und er deutet an, wo er den Schlüssel zum Erfolg darüber hinaus sieht – nämlich in der Unterstützung durch die angrenzenden Nachbarländer, denn Schlag den Raab, Wok-WM, Stock-Car-Rennen, Eisfußball oder das TV-Total-Turmspringen – und wie sie alle heißen, werden nicht nur hier in Deutschland gesehen, sondern auch dort. Das eint und trennt nicht, das mobilisiert. Eine Rechung, die ganz bestimmt aufgeht…

Bewerben kann man sich ab sofort bei TV Total und auf der Webseite des Eurovision Song Contest bei der ARD.

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