Tango WM 2014 – Final-Teilnehmer stehen fest

von: | aktualisiert am: 24.08.2014
Tango WM Finale Tango Escenario -Beeindruckende Kulisse im Luna Park Buenos -Aires - Foto: Tadeo Jones

Tango WM Finale Tango Escenario -Beeindruckende Kulisse im Luna Park Buenos -Aires – Foto: Tadeo Jones

Buenos Aires. Bei der Tango Weltmeisterschaft 2014 in Buenos Aires sind die Halbfinale getanzt und die Tanzpaare für die Finale in den Kategorien Tango de Pista und Tango Escenario gefunden.

In beiden Halbfinalen tanzten die besten Tanzpaare aus den Vorrunden, die in dieser Woche in der Hauptstadt Argentiniens stattfanden und solche Tanzpaare, die sich bei autorisierten Tanzturnieren weltweit qualifiziert hatten. Deshalb ließen sich aus den Vorrunden auch noch keine Favoriten ableiten.

Außerdem ist es so, dass die besten und turniererfahrenen Tanzpaare ihren Tanz bewusst von Runde zu Runde steigern – oder sich am Anfang noch etwas zurück halten, wenn man es anders herum formulieren mag. So kann ein eigentlich favorisiertes Tanzpaar bei oft knappen Ergebnissen vom Platz her aus dem Fokus rutschen, während ein Tanzpaar, das in einer Runde schon seinen besten Tanz zeigt, mit guten Punkten ganz vorn landet, dann aber in der nächsten Runde nichts mehr zusetzen kann. Das ist eine gewisse Tendenz, die sich in den letzten Jahren immer wieder bestätigt hat und natürlich gibt es auch die berühmten Ausnahmen.

Wir schreiben das vor allem, um den Wettbewerb um diese Tango WM etwas transparenter zu machen. Er ist hier bei uns noch nicht so bekannt.

Tanzpaare aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz sind bisher nur selten bei dieser Weltmeisterschaft gestartet. Die Organisation ist unabhängig von den internationalen Tanzsport-Verbänden, die man hier kennt. So müss(t)en Tanzpaare ohne Unterstützung nach Buenos Aires fahren, was finanziell und zeitlich ein erheblicher Aufwand ist. Und dann sind die Chancen, weit vorn zu landen, begrenzt. Es gibt hier bei uns kaum Tango-Tanzturniere, bei denen sich die Tanzpaare entsprechende Routine aneignen und Erfahrungen sammeln könnten. Das ist beispielsweise bei den Tanzpaaren aus Buenos Aires selbst ganz anders.

Im Finale der Tango WM 2014 in der Kategorie Tango de Pista (Tango Salon, Dancefloor Tango – meint alles das Gleiche) sind 38 Tanzpaare, wenn wir uns nicht verzählt haben. Das ist knapp die Hälfte der Starter im Halbfinale. Erwartungsgemäß dominieren die Tanzpaare aus Argentinien.

Erstes Tanzpaar, das nicht aus Argentinien kommt, sind E. Espinosa – A. Yepes aus Kolumbien, derzeit auf Platz 5. Erstes Tanzpaar, das nicht aus Südamerika stammt sind O. Baek – E.Y. Christina aus Japan. Tanzpaare aus Japan waren eine Zeit lang sehr erfolgreich bei der Tango-WM, zuletzt weniger.

Bestes Europäisches Tanzpaar sind derzeit S. Kurkatov – I. Burenischeva aus Russland. Aber, wie oben erwähnt lassen sich aus den Platzierungen kaum Schlüsse auf den Ausgang der Tango-WM ziehen. Allerdings würde es wundern, wenn die künftigen Weltmeister nicht aus Argentinien kommen. Es ist noch ein weiteres Tanzpaar aus Russland qualifiziert, nämlich A. Panferov – E. Petrova. Das war’s dann schon mit den europäischen Teilnehmern im Finale.

Im Finale der Tango WM 2014 in der Kategorie Tango Escenario (Bühnen Tango, Stage Tango) – also ein show-orientierter Wettbewerb – sind insgesamt 17 Tanzpaare. Hier ist nur ein Tanzpaar aus Europa qualifiziert, nämlich Stanislav Fursov – Ekterina Simonova aus Russland, und zwei aus Kolumbien. Alle anderen Tanzpaare sind aus Argentinien. Die eigentlich vielversprechenden Tanzpaare aus Italien (3) und Japan konnten sich diesmal also nicht durchsetzen.

Die Vorjahres-Sieger gehen übrigens traditionell bei der Tango Weltmeisterschaft nicht noch einmal an den Start. Wer das war, könntet Ihr nachlesen unter unserem Stichtwort Tango-Weltmeisterschaft. Empfehlen wollen wir Euch auch unser Tango-Magazin mit vielen aktuellen Tango-Nachrichten.

Tanzpaare aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz waren nicht im Wettbewerb.

Quellenangabe:

Das Foto ist nicht aus diesem Jahr, sondern stammt aus einem der Vorjahre und direkt vom Veranstalter. Alle Rechte liegen dort oder sind dort zu erfragen. Der Fotograf ist direkt am Foto genannt.

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