Dancing Stars 2019 am 10.5.2019 Meinung zum Finale, Einschaltquoten

von: | aktualisiert am: 15.05.2019
Sieger Dancing Stars 2019 Lizz Görgl - Thomas Kraml

Sieger Dancing Stars 2019 Lizz Görgl – Thomas Kraml – Foto: ORF – Hans Leitner

Nach dem Finale Dancing Stars 2019 am 10. Mai 2019 können doch letztlich alle zufrieden sein, oder? Wie sagt man in Wien? „Et hätt noch immer jot jejange!“ heißt es in Köln.

Mit Lizz Görgl – Thomas Kraml als Sieger der Dancing Stars 2019 können doch alle zufrieden sein. Der ORF und alle Kritiker, die Zuseher – ob der Sendung wohlgesonnen oder auch nicht, Lizz Görgl und auch Thomas Kraml natürlich – Herzlichen Glückwunsch!


Nun könnte sich Thomas Kraml als Profi-Tänzer der Dancing Stars auf’s Altenteil zurückziehen oder einen Jury-Sessel ererben. Als Dancing Stars – Sieger und erfolgreicher Tanzschul-Besitzer hat er ja nun alle Ingredienzien für einen Dancing Stars – Juroren. Die Zusammenarbeit zwischen ihm und dem ORF scheint ja auch schon seit Jahren bestens zu funktionieren, wenn man sich die Riege der Profi-Tänzer ansieht und schaut, woher sie kommen…

Ich hoffe, der ORF hat das Stehvermögen für diese Tanz-Shows und es gibt eine Staffel Dancing Stars 2020Update: Inzwischen wurde vom Generaldirektor des ORF Dr. Wrabetz bestätigt, dass es Dancing Stars 2020 geben soll. Aber die Äußerung allein, erst recht auf Twitter, ist nicht viel wert. 2018 stand Dancing Stars sogar im Programm-Plan des ORF, der offiziell vorgestellt wurde – und fand dann trotzdem nicht statt.

Immerhin eine Einschaltquote von 30% gab es gestern zum Finale der Dancing Stars 2019 und sogar 37% der über 12-Jährigen die abschließenden Finale-Tänze und 42% insgesamt die Verkündung der Entscheidung – die allerdings schon recht spät war und das TV-Interesse dann nicht mehr so groß ist, wie ab 20.15 Uhr. Aber knapp eine Million Zuseher versammelten sich vor dem TV-Gerät, um das Ergebnis zu erfahren. Ab 20.15 Uhr bei den Einzel-Tänzen waren es gut 800.000, knapp unter dem Schnitt der ganzen Staffel.

Durchschnittlich über die ganze Staffel soll die Einschaltquote 29 % gewesen und bei den Zuschauern von 12-29 Jahre mit 25% sogar ein Top-Wert seit 2008 erzielt worden sein. Da muss sicher keiner unzufrieden sein!

ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz sprach gar von einem Fixplatz im Herzen der Österreicher, den die Dancing Stars hätten und weiter: „Ein Millionenpublikum hat bis zum Schluss mitgefiebert und in den vergangenen Wochen bewiesen, welch verbindenden Faszination eine Live-Unterhaltungsshow für die ganze Familie hat.

Auch ich habe ein bisschen ein selbstzufriedenes Gesicht, denn Lizz Görgl war mein erster Tipp auf den Sieg, nachdem ich von der Besetzung der Dancing Stars 2019 gehört hatte und lange, bevor auch nur der erste Schritt im Ballroom getanzt war. Ich gebe aber zu, dass sich das rein auf ihre Popularität gründete und das Wissen, wie beliebt in Österreich der Skisport ist. Insofern bleibe ich bescheiden und weiß schon jetzt, dass ich bei den nächsten Tanz-Shows bestimmt wieder daneben liege mit meinen Tipps.

Michael Schottenberg - Conny Kreuter im Finale Dancing Stars am 10.5.2019

Michael Schottenberg – Conny Kreuter im Finale Dancing Stars am 10.5.2019 – Foto: ORF – Thomas Ramstorfer

Auch Michael Schottenberg – Conny Kreuter können mit Platz 2 sehr zufrieden sein! Ihre Tänze im Finale der Dancing Stars am 10.5.2019 waren ein Spiegelbild derer, über die ganze Staffel hinweg – mit lichten Momenten und auch solchen, in denen nicht viel zusammen ging. Beim einführenden Jive wurde von Michael Schottenberg nicht viel getanzt. Er hat sich zwar viel bewegt, aber Jive hat vor allem Conny Kreuter getanzt. Deshalb war die Jury-Wertung hier auch eher zuvorkommend, wie die ganze Zeit schon.

Den Contemporary kann ich nicht beurteilen, denn als ob da irgendwo einer säße, der weiß, dass ich kein Fan des Contemporary bin, habe ich davon wegen Verbindungsproblemen zum Server in Österreich kaum etwas gesehen. Nicht nur von diesem, von allen dreien nicht.

Und in der finalen Kür ging wie schon zuvor befürchtet viel zu viel im Theater und Kostümwechsel unter. Aber nur Michael Schottenberg in Strapsen zu sehen, ist irgendwie zu wenig. Da hätte schon mehr kommen, mehr getanzt werden müssen. Vielleicht hat sich hier die ewige Lobhudelei der Jury gerächt – auch für die angeblich so tollen Choreografien von Conny Kreuter. Hier hätte dieses Tanzpaar viel mehr tanzen müssen und vielleicht besser auf einen Kostümwechsel verzichtet. Der erste Teil wurde total vertendelt und ging von den Kostümen her betrachtet komplett für die nachfolgenden Outfits drauf.

Ich finde das fast ein bisschen schade, denn ich hatte vor dem Finale Michael Schottenberg durchaus Sieg-Chancen eingeräumt, wenn er eine erstklassige Show in der Kür hinlegen würde… So war’s eher müde.

Nicole Wesner - Dimitar Stefanin im Finale Dancing Stars am 10.5.2019

Nicole Wesner – Dimitar Stefanin im Finale Dancing Stars am 10.5.2019 – Foto: ORF – Thomas Ramstorfer

Nicole Wesner – Dimitar Stefanin sind mit dem Final-Einzug sicher weiter gekommen, als sie selbst vorher gedacht hätten. Weil sie ihre Kür dann auch noch zeigen konnten, bin ich auch Platz 3 gar nicht traurig.

Dimitar Stefanin – in meinen Augen potentiell ein künftiger Dancing Stars – Sieger – hat hoffentlich gelernt, dass man die Samba auf alle Fälle vor dem Finale tanzt. Auch vor dem Halbfinale, wenn es 10 Promis gewesen wären und damit vielleicht eine Sendung mehr! Ich will noch nicht mal meinen, die sei daneben gegangen. Aber die Wahrscheinlichkeit, mit einem Promi-Kandidaten eine beeindruckende Samba tanzen zu können, ist eher nicht so groß.

Aber auch seine Choreografie war nicht optimal. Dimitar hat Nicole Wesner viel zu oft und zu lange allein gelassen. Da hätte er konsequenter auf Erfolg setzen und seine Tanzpartnerin fast den gesamten Tanz lang über’s Parkett führen müssen. Das hätte ihm zwar einige Schelte der Juroren eingetragen, aber manche Unsicherheit von Nicole Wesner vermieden.

Schaut man auf das Ergebnis, hat es daran aber sicher auch nicht gelegen. Wenn die ORF-Zuseher mehrheitlich Nicole Wesner – Dimitar Stefanin im Kür-Finale hätten sehen wollen, wären sie dahin auch gekommen. Ich schätze, die Mehrheit der Anrufe für Lizz Görgl – Thomas Kraml hat sich nicht erst in den letzten Minuten gefunden. Also war vermutlich trotz Jury-Ergebnis alles drin für Nicole und Dimitar. Dass es anders kam, war nun aber auch nicht überraschend.


Mirjam Weichselbraun und Klaus Eberhartinger im Finale der Dancing Stars 2019

Mirjam Weichselbraun und Klaus Eberhartinger im Finale der Dancing Stars 2019 – Foto: ORF – Hans Leitner

Für eine abschließende Bewertung der Dancing Stars 2019 sollte man wohl noch etwas Wasser die Donau hinab fließen lassen. Im Moment bin ich zumindest angesichts des für mich versöhnlichen Ergebnisses recht positiv gestimmt. Doch habe ich nicht vergessen, dass es manche – in meinen Augen – unnötige Reibereien gab und auch einige Sendungen dabei waren, die mich nicht unbedingt vom Sessel hoch gerissen haben wegen der außergewöhnlichen Leistungen.

Am Konzept der Dancing Stars liegt es nicht. Das ist zigfach und quer über den Erdball hinweg erprobt (funktioniert aber auch nicht überall). Aber bei der Jury, den Profis und Promis und auch bei Details der Gestaltung in der Show selbst gibt es sicher einiges Potential zur Verbesserung. So habe ich z.B. die bisher immer toll gestalteten, szenisch aufgebauten Gruppentänze vermisst.

Zum guten Schluss noch Mirjam Weichselbraun alles Gute für die kommenden Wochen und das unübersehbar bald und hoffentlich allseits freudige Ereignis!

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7 Kommentare zu “Dancing Stars 2019 am 10.5.2019 Meinung zum Finale, Einschaltquoten”



  • Luna sagt:

    Tja, was soll ich sagen? Schön war’s? Ja….Jein…..ich würd eher sagen, absehbar war es. Ich glaube, die Samba war nicht schuld, dass Nicole und Dimitar auf dem dritten Platz landeten.

    Viel eher lag es wohl daran, dass Lizz Görgl eine große Fanbase mitgebracht hat, die durch Thomas Kraml sicher noch erweitert wurde. Schotti hat den Seniorenbonus bekommen, so blieb für Nicole eigentlich nur noch der 3te Platz. Diese Wertung habe ich schon letzte Woche im Kopf gehabt und siehe da….

    Gut, Lizz‘ erster Tanz war wirklich der beste…Schotti war mal wieder überbewertet und man hätte den Leistenbruch auch wirklich nicht erwähnen brauchen( zumal ich mich frage, wie man mit einem echten! Leistenbruch tanzen kann…geht meines Wissens nicht, aber gut) und Nicole war tatsächlich sehr nervös.

    Aber dann kam ja der Contemporary…..ich mag diesen Tanz auch nicht soooo sehr, aber um zu erkennen, welcher der drei die Nase vorn hatte, hats gereicht.
    Conny und Michael haben viel Bohei um Nichts gemacht….schaut man nur auf Schotti, sieht man ganz schnell, dass da nicht viel passierte.

    Lizz und Thomas haben sich am Anfang sehr viel Zeit gelassen und Thomas hat leider sehr in die Klischee-Kiste gegriffen. Das war alles zuuuu überdimensioniert von den Gesten.

    Der Contemporary von Nicole und Dimitar hingegen hatte ( obwohl m.E. den schlechtesten Song) die größte Eindringlichkeit. Da waren schöne Energiewechsel ( um es mit Dirk zu sagen) da waren sehr viele Dinge, die Nicole sehr synchron mit Dimitar ausgeführt hat…..und mehr als 40 P. geht ja auch nicht.

    Aber…..eine Boxweltmeisterin gegen eine Skiweltmeisterin…..in Österreich…da braucht man keine Glaskugel. Leider…. Lizz hat über alle Shows hindurch eine gute Leistung gezeigt. Aber entwicklungstechnisch habe ich bei Nicole einfach mehr gesehen. Für mich hätten die Ladys es unter sich ausmachen müssen. Aber eben, aufgrund der Popularität hätte Lizz auch ne Stehpolka im Showtanz machen können, fürchte ich.

    Grease war eigentlich so ein gutes Thema. Leider ging es in zu vielen Begleittänzern und zu viel ChiChi unter…..die Choreo selbst, wo es wirklich ums Tanzen ging….geschenkt….mir war das eindeutig zu viel Gewusel ohne Sinn.

    Die Rocky Horror Show von Schotti….nice, vom Unterhaltungswert….aber auch hier….Durcheinander, zu wenig tanzen….

    sorry, anhand dieser beiden Tänze hätte ich keinen Sieger küren wollen.

    Schön war, dass man dieses Mal Nicole und Dimitar wenigstens noch hat zeigen lassen, wofür sie gearbeitet haben. Und ganz ehrlich? Das war der einzig würdige Showtanz für mich. Da wurde wirklich getanzt…..mag sein, dass Nicole auch eine Lockerheit hatte, die sie ohne das Wissen, dass es um nix mehr geht, nicht gehabt hätte. Aber der tänzerische Anspruch, die stimmige Choreo…das wäre geblieben, auch wenn noch ein Voting erfolgt wäre.

    Insofern….ich kann mit dem Siegerpaar leben…alle drei Finalisten waren zu Recht da, wo sie waren…aber es hätte durchaus anders ausgehen können, wenn man die Tänze fairer bewertet hätte über die gesamte Staffel.

    Ich hoffe auch, dass der ORF für 2020 wieder in die Puschen kommt und nicht nur 9 Paare auffährt. Denn das Duo Eberhartiger/Weichselbraun funktioniert super und wenn die Show wieder pausiert, kann es durchaus auch noch zu einem Moderatorenwechsel kommen( man muss ja im Hinterkopf behalten, dass Eberhartinger auch nicht mehr sooo frisch ist) Und ob Pause plus Moderatorenwechsel der Sendung bekommen, wage ich zu bezweifeln.

    Und bitte…..keinen Thomas Kraml in der Jury….wirklich nicht….die ist gut, wie sie ist…obwohl ich Fr. Sarkissova nicht unbedingt brauche….aber das ist rein auf die Qualität ihrer Wertungen zurückzuführen. Ballett ist nunmal kein Standard und kein Latein…..da würde ich einen Wechsel nicht schlecht finden. Nur braucht die Jury nun wirklich keinen zwieten Balac……denn ich schätze mal, Thomas Kraml wäre ähnlich undiplomatisch in seiner Kritik und ich könnte mir eher einen Wertungsrichter auf dem Stuhl vorstellen.

    • Liane sagt:

      Wieso sollte man ganz am Ende den Leistenbruch des Herrn Schottenberg nicht erwähnen, besonders wenn es dann von den Kommentatoren und der Jury kommt. Er persönlich hat es ja nicht erwähnt (sich nicht auf die Mitleidsmasche begeben), aber man konnte in den letzten Staffeln schon sehen, dass er nach den Auftritten hinkte.
      Gestern in den Seitenblicken wurde auch die jetzt anstehende Operation angesprochen.
      Zu Thomas Kraml, einen Wechsel zur Jury fände ich nicht schlecht, aber nicht zusätzlich sondern statt Balac Ekker. Und natürlich statt der Sarkissova einen weitern Wertungsrichter.

      • Luna sagt:

        Die Frage nach dem Warum lässt sich leicht klären….die Erwähnung von Sakrissova erfolgte VOR dem Entscheid, wer ins Finale einziehen soll…..damit hat Schotti sicherlich Mitleidspunkte bekommen, egal, ob er das selbst wollte oder nicht. Solche Sachen sind wohl kalkuliert und das ist mMn nicht sonderlich fair. Ich denke mal, dass alle Kandidaten ihre Blessuren haben.

        Und eine OP, die nicht sofort notwendig ist, zeigt nur, dass es sich um keine so dramatische Sache handelt, denn dann wäre eine sofortige Behandlung nötig, denn dann geht man freiwillig keinen Schritt mehr.

        Und nein, ich habe nix gegen Herrn Schottenberg, eher im Gegenteil, ich find ihn sympathisch, aber sein Tanzen wurde über die ganze Staffel viel zu hoch gevotet….schade.

      • Stefan sagt:

        Nach meiner Erinnerung hat Karina Sarkissova selbst berichtet, dass Michael Schottenberg keine Erwähnung seines Leistenbruchs wolle – sie wollte jedoch offenbar darüber sprechen. Das geht mir für die Rolle eines Jurors klar zu weit, diese Kandidaten-Darstellung ist nicht seine Aufgabe. Über die gesamte Staffel hinweg hat Karina Sarkissova regelmäßig solche Grenzen überschritten.

        Zwei bedeutsame Schwierigkeiten dieser Staffel sind von ihr ausgegangen und wurden auch von ihr am Leben erhalten: Der Petzner-Konflikt und die Schottenberg-Anhimmelei. Darüber hinaus erschien mir Karina Sarkissova im Finale wegen emotionaler Überwältigung kaum wertungsfähig.

        „Wem es in der Küche zu heiß ist, der soll kein Koch werden“ heißt es – analog gilt: „Wer den zu Beurteilenden emotional zu nahe steht – ob in intensiver Abneigung oder Zuneigung, der soll kein Juror werden.“ Empathie ist wunderbar, aber bitte keine so intensive Emotionalität.

        Hinzu kommt ein Hang zur Selbstdarstellung wie etwa bei der Aufgabe der sehr schwierigen Hebefigur für Lizz Görgl – Thomas Kraml, die Karsten zu recht als „faules Ei“ bezeichnet hat, das letztlich die Rumba dominiert hat. Tänzerisch konnte die Figur nichts bringen, aber sie hat eben gezeigt, wie es in Karina Sarkissovas Hauptjob, dem Ballett, zugeht.

        Im Rückblick bin ich daher überzeugt, dass diese Jurorentätigkeit und Karina Sarkissova nicht gut zusammenpassen – wenn es eine Neuauflage in 2020 geben sollten, wäre das die Juryposition, bei der ich mir wirklich eine Neubesetzung wünschte.

      • Luna sagt:

        Richtig, Stefan…..Sakrissova erwähnte, dass darüber NICHT geredet werden sollte….insofern…ein No-Go….der Petzner Eklat jedoch wurde mMn von den Medien extrem gefördert. Trotzdem ist die Dame für mich nicht Jury-fähig, weil es ihr einfach an Fachwissen mangelt. Balac Ekker hingegen ist für mich dort genau richtig ( Liane wollte ja gerne einen Austausch) Aber er rückt oft die etwas zu euphorischen Punkte der anderen wieder gerade….eigentlich ganz gut.

        Generell scheint Selbstdarstellung in der Jury aber scheinbar gewünscht zu sein…schaut man rüber zu Lets dance, kann man da durchaus ähnliche Vorgänge beobachten. Ich vermisse wirklich die Zeit, in der die Jury konstruktive Kritik abgegeben hat….lange ists her…

      • Stefan sagt:

        Völlig einverstanden, Luna, dass die Medien den Petzner-Konflikt dankbar aufgenommen und potenziert haben – die passende Basis dazu hat jedoch im Wochentakt insbesondere Karina Sarkissova geliefert: Erst wollte sie gar keine Wertung abgeben, dann die Geschichte mit der angeblichen Drohung durch Stefan Petzner, danach die Aussage „Unser Ziel ist es, sie hier heraus zu bekommen!“ und im Halbfinale der Hinweis: „Bitte nicht anrufen!“. Ein Populist wie Stefan Petzner nimmt solche Steilvorlagen im Schlaf.

        Karina Sarkissova soll in der Jury ja bewusst der (erweiternde) Blick von außen sein – das wäre Detail-Fachwissen ggf. hinderlich. Aber diese Rolle des „Nicht-Betriebsblinden“ muss man auch spielen können und wollen, und das hat diese Staffel gar nicht geklappt. Ihren Beitrag zur Gesamtleistung der Jury sehe ich in Summe kontraproduktiv.

        Der Beitrag von Balazs Ekker ist dagegen wichtig für ein ausgewogenes Juryurteil, auch wenn ich seine Meinung und deren Formulierung nicht immer teile. Ich kann mich jedoch nicht erinnern, dass er sich mal so emotional in einen Promi „verbissen“ hat wie Karina Sarkissova in dieser Staffel gleich doppelt.

        Die Juryurteile haben sich in den Jahren in der Tat gewandelt, insbesondere empfinde ich sie als deutlich länger. Konstruktive Kritik sehe ich weiterhin, diese wird allerdings ergänzt und zuweilen überstrahlt durch eine eigene Jury-Show. Bei Let’s Dance war der diesjährige Tiefpunkt in Show 5, in den Shows 6 und 7 hat mir die Juryleistung dagegen sehr gut gefallen, auch wenn ich weniger Show persönlich besser fände. Mit der Dancing Stars-Jury war ich in dieser Staffel nicht zufrieden – das sollte bitte wieder deutlich besser werden.

      • Liane sagt:

        Bezüglich Op bei Leistenbruch, mein Vater hatte Sie jahrelang vor sich her geschoben, bis es gar nicht mehr ging. Er tanzte zwar nicht, arbeitete dabei die ganze Zeit körperlich.
        Und zu Balac Ekker, der überschreitet für mich schon die Grenze in welcher Form Kritik zulässig ist. Selber konnte er zu seiner aktiven Zeit Kritik sehr schwer einstecken. Habe letztens auch die Kommentaren zur Sendung und den Juroren in Studio 2 gesehen und da hat auch Herr Elmayer angesprochen, dass es eben Herr Ekker war der mit diesen untergriefigen Kritiken angefangen hat.
        Eine konstruktive Kritik wird in einem Sanwichsystem ausgesprochen.
        1. das Positive, was war gut
        2. das Negative, was ist nicht so gut gelungen
        3. Verbesserungsvorschläge, wie kann ich mich verbessern.

        Dieses System gelingt den internationalen Wertungsrichtern meistens gut, soferne man Sie ausreden lässt auch wenn sie bei schlechteren TN einiges zu kritisieren haben.
        Aber leider würgen die Kommentatoren gerne diese dann ab, war in Österreich gerne bei Herrn Nebal und wird auf RTL auch immer wieder bei Herrn Llambi gemacht. Auch ist es einen Unsitte wenn sich die Juroren gegenseitig ins Wort fallen und nicht ausreden lassen.

        Für wäre daher bei einer neuerlichen Austragung von den Dancing Stars für die Jury jeder Exprofi recht, zB. auch eine Maria Santner, Ihr Bruder oder auch etwa der Thomas Kraml. Unhöflicher als es heuer war kann es hoffentlich nicht mehr werden.

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