Schlank-Gen entdeckt, das Bildung von Fettzellen unterdrückt

von: | aktualisiert am: 31.01.2010

Ein Schlank-Gen bzw. seine Manipulation könnte künftig das Abnehmen leichter machen und Schlank-sein oder Schlank-bleiben beeinflussen. Denn Wissenschaftler haben ein Gen entdeckt, dass uns dabei helfen könnte.

Das „Schlank-Gen“ heißt hedgehog und ist seit langem bekannt. Neu ist die Erkenntnis, dass das Gen die Bildung von s.g. weißen Fettzellen regulieren kann. Wir haben nämlich braune und weiße Fettzellen. Die braunen Fettzellen sind wichtig und gut, denn sie verbrennen Nahrungsfette in Wärme. Die weißen Fettzellen eigentlich auch, denn sie dienen als Fettspeicher, nur dass die uns gelegentlich an Hüfte, Bauch oder Po nicht so lieb sind.

Die Geschichte ist etwas länger und soll hier nicht vollständig und mehr populär-wissenschaftlich erzählt werden. Wir werden in unserem Schwestermagazin La Casa Bonita noch detaillierter darauf eingehen.

Kurz erzählt geht sie so: Haben Sie schon mal eine fette Fliege gesehen? :-) Nein? Doch! Auch Fliegen könn(t)en fett werden. Das hat Vorteile für uns, denn Fliegen sind uns Menschen zu 70% bezüglich ihrer Gene gleich. So kann man daran gut forschen, wenn es um uns Menschen geht.

Das tun die Forscher am Institut für Molekulare Biotechnologie und an der Medizinischen Universität Wien. Jüngst haben sie nach Genen gesucht, die am Fettstoffwechsel beteiligt sind. Das waren um die 500. Aber nur eins davon, nämlich hegdehog ist bei erwachsenen Tieren nur im Fettgewebe aktiv.

Dann kam man aber mit Fliegen nicht weiter, weil es eben auch ein paar Unterschiede zu uns Menschen gibt. So kommt die Maus ins Spiel, die als Säugetier uns noch etwas ähnlicher ist, als die Fliege. Die Maus hat, wie wir, eben jene braunen und weißen Fettzellen. Und man fand heraus, dass man durch Manipulation des Signalweges des Gens hedgehog die Bildung von weißen Fettzellen regulieren konnte, ohne dabei die braunen Fettzellen mit ihren körperwichtigen Funktionen zu beeinflussen. Das ist neu, denn bisher waren nur Wege der Manipulation bekannt, die beide Arten von Fettzellen betrafen.

Nun ist das konkret alles ein wenig komplizierter, aber Details wollten wir Euch ja ersparen.

Die vorerst schlechte Nachricht: Eine Manipulation von hegdehog beim Menschen ist noch nicht erforscht. Es wird also noch eine Weile dauern, bis diese Erkenntisse sich in konkreten Ergebnissen beim Menschen widerspiegeln.

Wen das alles aus wissentschaftlicher Sicht interessiert, schaue auf die Webseite der Forschungsgruppe.

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1 Kommentare zu “Schlank-Gen entdeckt, das Bildung von Fettzellen unterdrückt”



  • Flug sagt:

    Ja da bin ich ja mal gespannt wann bzw ob eine Manipulation am Menschen überhaupt erforscht wird! Es gibt so unzählig viele Produkte und Forschungen, die sich mit dem Thema beschäftigen. Nicht das es mir nicht gefallen würde aber warten wir lieber erstmal ab und werden ja dann sehen, ob dies überhaupt erfolgreich erforscht wird!

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