Was hilft gegen Kleidermotten?

von: | aktualisiert am: 8.08.2014
Motte - Foto: (c) Siegmar Kähne  / pixelio.de

Motte – Foto: (c) Siegmar Kähne  / pixelio.de

Kleidermotten kennt wohl jeder von uns. Was hilft gegen die Biester?

Wie enttäuschend ist es, wenn wir unser Lieblings-Shirt oder den kuscheligen Pullover aus dem Schrank nehmen und da ist es, dieses Loch!

Selten fressen Motten an irgendeiner unsichtbaren Stelle, sondern meist genau da, wo es uns am meisten weh tut. Gut sichtbar haben wir nun dieses Löchelchen und für mehr als einen gemütlichen Abend vorm Fernseher taugt das Teil nicht mehr. Noch bitterer, wenn es sich dabei um ein besonders teures Stück, vielleicht aus Kaschmir, handelt.

Mir graut jedes Jahr ein bisschen, wenn die Jahreszeit wechselt und ich z.B. den Wintermantel das erste mal aus dem Schrank nehme. Oder anders herum die Shirts im Frühsommer, die nicht gerade zum Sport regelmäßig benutzt werden.

Was kann man tun? Was hilft gegen Kleidermotten?

Jahrelang habe ich es mit den üblichen Tipps von Lavendel-Säckchen bis Zedernholz probiert. Eine Verbesserung habe ich nie gespürt. Vielleicht wäre es ohne noch schlimmer gewesen? Kann sein. Außerdem weiß man immer nicht so genau, wie lange es diese Helferlein tun. Wann muss man die ersetzen? Ja, wann hatte man die denn überhaupt in den Schrank gehängt? Wer führt schon Buch darüber oder klebt sich einen Zettel in den Schrank?

Scheinbar geholfen haben mir dann Pheromon-Fallen, wie es sie in jedem Drogerie-Markt gibt. Das sind so Pappstreifen – meist zum Falten – mit einer Klebefläche, die Kleidermotten anlockt. Das tun die tatsächlich! Und der Erinnerungsfaktor ist auch ganz gut. Kleben zu viele Motten dran, sehen die Dinger nicht mehr sehr appetitlich aus und man ersetzt sie ganz von allein. Im einem Ratgeber von Immowelt hab ich zwar gelesen, dass davon nur die Männchen angelockt würden und die Weibchen schon befruchtet weiter fleißig Eier ablegen würden (wer den den ganzen Artikel lesen möchte, einfach hier klicken). Aber, ich mach das jetzt schon eine ganze Weile so. Periodisch kleben immer mal wieder Motten an den Streifen, aber viel weniger, als am Anfang.

Einfach umzusetzen ist auch der Tipp, besonders wertvolle Teile in Zeitungspapier einzuschlagen. Das muss nicht während der Saison sein, wenn man den z.B. Pullover ohnehin häufiger trägt, aber wenn man ihn außerhalb der Saison für ein paar Monate „einmottet“ :-). Plastiktüten finde ich persönlich nicht so toll, soll aber auch helfen. Mich stört daran, dass man dann das Kleidungsstück tatsächlich abschließt. Und wer weiß, was dann passiert.

Für Mäntel oder ähnliches gibt es Kleidersäcke. Oft bekommt man die mit, wenn man bestimmte Kleidungsstücke kauft. Oder vielleicht habt Ihr auch einen, den man auf Reisen mitnimmt. Wer nicht jede Woche unterwegs ist, für den hält sich die Mühe des Umpackens in Grenzen.

Dass man nur gewaschene Wäsche in den Schrank legt, halte ich eigentlich für eine Selbstverständlichkeit. Manchmal liest man auch, man soll die Wäsche mit 90° waschen. Ich glaube, ich hab im ganzen Schrank kein einziges Teil mehr – das einen solchen Waschgang schadlos überstehen würde. Ich möchte es jedenfalls nicht ausprobieren. Wer einen großen Eisschrank hat, kann vor dem Einlagern – oder nach Befall – einzelne Teile auch für eine Woche in den Eisschrank legen. Hier finde ich sogar Plastiktüten sinnvoll.

Hilfreich ist auf alle Fälle der Tipp, den Schrank regelmäßig umzuräumen, zu säubern und zu lüften. Das ist nun wirklich leicht, gehört man nicht zu den Fashion Victims, die 100 T-Shirts im Schrank haben. Aber die stört vielleicht auch ein kleines Loch vom Mottenfraß nicht so sehr. Weg damit! Wer beim Schrankaufräumen eine gewisse Routine hat, meint Regelmäßigkeit, kann natürlich auch gleich ein paar Duftsäckchen mit verteilen.

Gerade blüht der Lavendel. Da kann man so was auch selbst machen und muss die nicht kaufen. Im oben schon erwähnten Artikel von Immowelt gibt es auch eine Bastel-Anleitung dafür. Ein paar mehr gemacht, hat man gleich ein kleines Mitbringsel für den nächsten Besuch bei der Freundin. Auch nicht schlecht…

Womit habt Ihr gute Erfahrungen gemacht beim Kampf gegen Kleidermotten?

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