Etuikleider gehören als Basic in den Kleiderschrank einer Frau

von: | aktualisiert am: 28.05.2015

Etuikleider gehören zu den Mode-Basics einer Frau und deshalb in eigentlich jeden Kleiderschrank. Die Variationen reichen von eleganten Etuikleidern, mit denen man fast immer  gut angezogen ist – vom Büro über Business-Termin im Lokal oder zur frühabendlichen Präsentation – bis zu freizeittauglichen Etuikleidern für Zuhause, zum Shopping oder dem Schwatz mit den Freundinnen im Lieblings-Café an der Ecke.

Die Auswahl an Farben, Stoffen und leichten Abwandlungen im Schnitt selbst oder besonders am Ausschnitt ist heute so groß, dass Frau kaum Mühe haben wird, sich ein oder ein paar Teile davon als Grund-Garderobe in den Schrank zu hängen. Wer nicht so oft Kleider oder Röcke trägt, sollte vielleicht eher zu einer klassischen und einfarbigen Variante greifen. Dazu Jacke, Tasche, Schuhe und ein bisschen Schmuck – fertig ist das universelle Basic für jede nicht allzu förmliche Gelegenheit.

Seinen Ursprung hat das Etuikleid Anfang der 1920er-Jahre, auch als „Futteralkleid“*. Die Bezeichnung „Schlauchkleid“ hört sich nicht so vorteilhaft an, beschreibt aber sehr schön sein wesentliches Merkmal, nämlich den geraden, einteiligen und taillenlosen Schnitt. Heute findet man zwar auch Variation mit leicht angedeuteter Taille, grundsätzlich jedoch hat sich an der ursprünglichen Form und ihrem Schnitt nichts geändert.

Diese gerade Linienführung prädestiniert dieses Kleidungsstück auch für Frauen, die ihre Taille lieber ein wenig verstecken. Weil es an der Hüfte wieder am Körper anliegt, kann man an der Taille ein wenig „mogeln“ und verschwindet dennoch nicht im undefinierbaren Einerlei.

Beim Aufkommen des Etuikleids war es auch recht beliebt „als Abendkleid mit Trägern und viereckigem Dekolleté“*. Überhaupt kann am Ausschnitt variiert werden. Es gibt gerade oder runde Ausschnitte, seltener spitz zulaufende und dann häufig mit kleinen Ärmeln – wobei die klassische Variante keine Ärmel hat.

Die Länge variiert etwas mit der aktuellen Mode. Alles, was ums Knie herum endet, passt. Das ist gerade eine sehr aktuelle Länge von Kleidern oder Röcken.

In den 1960er-Jahren erfuhr das Etuikleid eine erste Renaissance und darauf bezieht sich wohl auch die Beliebtheit, die daraus heute eben ein Mode Basic macht.

Jacky Kennedy oder Audrey Hepburn sind Stil-Ikonen bis in die heutige Zeit. Untrennbar mit der Mode dieser Damen ist auch der Name Coco Chanel verbunden. Die Marke ist sehr traditionsbewusst und so sieht man Etuikleider oder Anleihen davon bis in die aktuellen Kollektionen von Chanel. Aber auch viele andere Modehäuser und Designer haben das Basic immer wieder im Programm.

Gern spielen die Designer heute auch mit längeren Ärmeln oder dem Dekolleté. Das geht von kleinen Schleifchen in einer hochgeschlossenen Variante bis zu sogar kleinen Krägen, die traditionell da eigentlich nicht hingehören.

Die Auswahl ist deshalb groß, wenn man nur ein wenig die Augen offen hält. Online gibt es z.B. Etuikleider bei Shopping24. Da müsst Ihr nur ein wenig genauer hinschauen, manchmal mogeln sich auch andere Kleider in die Übersicht.

Wir werden hier noch ein paar aktuelle Fotos von der letzen Fashion Week in Berlin ergänzen, damit Ihr  Euch besser ein Bild machen könnt.

Quellenangaben:

* aus Ingrid Loschek „Reclams Mode- und Kostümlexikon“ 6. erweiterte und aktualisierte Auflage 2011 – ISBN 978-3-15-010818-5

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