Salsabuch erschienen – ein Dating-Ratgeber für die Tanzfläche

von: | aktualisiert am: 21.07.2014
Das Salsabuch - Ein Dating-Ratgeber für die Tanzfläche von Jens Wagner

Das Salsabuch – Ein Dating-Ratgeber für die Tanzfläche von Jens Wagner

Das Salsabuch“ von Jens Wagner und Co. kann mit diesem Titel kurz verwirren, stellt aber mit dem Untertitel „Wege zur Beliebtheit auf der Tanzfläche“ gleich klar, worum es eigentlich geht:

Pointiert und kurzweilig weniger um die Salsa, mehr um das Salsatanzen, aber nicht um den Tanz an sich, sondern das gesellschaftliche Ereignis des Salsatanzens; eine Art (Tanz-)Beziehungs- oder Dating-Ratgeber für Salsa-Tänzer und -Tänzerinnen und solche, die es werden wollen.

Dating“ ist dabei durchaus ernst gemeint, auch wenn es vornehmlich um die Verabredung auf der Tanzfläche geht (in Teilen des Buches aber auch darüber hinaus). Hört sich vielleicht kompliziert an, ist es aber nicht!

Rund um das Salsatanzen haben sich die Autoren von „Das Salsabuch“ viel Mühe gemacht und untersucht, warum der eine Salsa-Tänzer erfolgreich ist oder eine Salsa-Tänzerin mehr unbeachtet am Rand stehen bleibt – oder andersherum. Überhaupt: Was heißt „Erfolg“ auf der Tanzfläche? Auch das beleuchten die Autoren.

Dafür haben sie mit vielen Salsa-Tänzern gesprochen oder Fragebögen ausfüllen lassen und beschreiben, was sie herausgefunden haben. So kann man das Buch in einem Rutsch durchlesen – oder nimmt es immer wieder mal zur Hand und blättert darin. Das tut man gern, denn die interessanten Fakten sind mit einem Augenzwinkern und auch manchmal auch launisch kommentiert. Wer schon Erfahrungen auf der Tanzfläche hat, wird sich oder andere wiedererkennen – anderes vielleicht staunend zur Kenntnis nehmen?

Warum geht jemand überhaupt Salsatanzen? Und wenn: Was oder wen sucht er (sie) da? Kann man beim Salsatanzen einen Partner kennenlernen? Oder: Was erwartet eine Tänzerin von einem Tänzer oder ein Tänzer von einer Tänzerin? Was macht beliebt? Oder was wird gar nicht gemocht? Wie finde ich eine(n) Tanzpartner(in)? Wie komme ich auf die Tanzfläche und werde nicht nach einem Titel wieder stehen gelassen? Warum bekomme ich oder wie gebe ich einen Korb? Macht man das überhaupt?

Es reizt mich natürlich, hier auch Ergebnisse zu präsentieren. Doch genau die sind der Grund, warum Ihr dieses Buch kaufen solltet!

In insgesamt 11 Kapiteln plus einen abschließenden Test erklärt Euch Jens Wagner die Salsawelt – oder zumindest, wie Salsatänzer(innen) sie sehen. Ob und welche Neuigkeiten Ihr in dem Buch erfahrt, hängt auch davon ab, wie intensiv Ihr Euch mit anderen Salsatänzern über die zwischenmenschlichen Beziehungen beim Salsatanzen unterhaltet und wie intensiv Ihr Euch sonst mit derartigen Büchern beschäftigt. Den Profi unter den Beziehungsratgeber-Lesern wird vieles nicht überraschen. Allerdings ist die Zusammenstellung, so explizit auf das Salsatanzen bezogen, interessant.

Besonders Aussenstehende oder Salsa-Anfänger dagegen werden viel Neues erfahren. Sie wundern sich vielleicht, dass das erotisch aussehende Treiben auf der Tanzfläche zwar eben das ist – aber auch nicht mehr! Es ist so was, wie eine Verabredung (siehe oben), gemeinsam ein paar Minuten zu verbringen, zu tanzen und dabei Spaß zu haben – aber auch nicht mehr!

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich daraus (auch bei Wiederholung) tatsächlich ein amouröses Abenteuer oder gar eine Beziehung entwickelt, ist genauso groß oder klein, wie an jedem Tag, in jeder Stunde und jeder Minute an jedem anderen Ort auf dieser Welt, an dem unterschiedliche Menschen zusammen kommen. Die Salsatanzfläche ist also keineswegs ein Hort der Ungezügeltheit oder gar ein aufgeheizter Schmelztiegel für Beziehungsmuffel. Eher sogar im Gegenteil!

Dennoch ist das Salsatanzen, wie viele andere Hobbys übrigens auch, eine wunderbare Gelegenheit, andere Menschen kennen und schätzen zu lernen! Wie das etwas besser geht, was Ihr tun oder besser lassen solltet, was ihr erwarten könnt und was nicht, steht im Buch! Empfehlenswert ist „Das Salsabuch“ in jedem Fall!

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass es zwei Mitautoren von Jens Wagner gibt, Evelien van der Schee und Peter Passenier. Das Buch basiert in Deutsch nämlich auf einer niederländischen Version der Beiden, die allerdings nicht nur übersetzt, sondern mit deutschen Umfragen, Ergebnissen, Schlussfolgerungen und Tipps ergänzt wurde.

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