Catch the Millionaire: Die Mär von dem der auszog, sein Mädchen zu finden

von: | aktualisiert am: 19.07.2013
"Catch the millioniare" - ProSieben - Ein Fernseh-Märchen - Foto: (c) by-Sassi  / pixelio.de

„Catch the millioniare“ – ProSieben – Ein Fernseh-Märchen – Foto: (c) by-Sassi / pixelio.de

Was? „Catch the Millionaire“ auf ProSieben soll Ähnlichkeiten mit dem Bachelor von RTL haben? Nein, wer wird denn sowas glauben!

Ähnlichkeiten, so es sie dann überhaupt geben sollte, sind rein zufällig!

Immerhin buhlen hier gleich 3 Männer um die Gunst der Schönen – oder anders herum – und die sind natürlich überhaupt nicht quotenträchtig ausgewählt.

Nun, lieber Kinder, gebt fein acht, ich hab Euch etwas mitgebracht. Es war nämlich so:

Ganz zufällig kamen 18 Jungfrauen bei ProSieben vorbei. Die hatten gerade einen Millionär und zwei Nobodys im Studio sitzen und man überlegte gemeinsam, wie man das sonst von Stefan Raab dominierte Programm etwas aufhübschen könnte.

Auch die Online-Redaktion hatte sich schon beschwert: Immer nur vom Bachelor, DSDS oder dem Dschungelcamp – also über Sendungen anderer Sender auf der eigenenen Sender-Homepage – zu schreiben, ist zwar lustig, aber irgendwie auch nicht gerade ein Beliebtheitsprädikat für das eigene Programm.

Dachten sich also die 3 feschen Burschen: „Wir könnten doch die 18 Mädels mal gründlich verarschen! Wir laden die Schönheiten in eine Villa in der Toscana (oder so ähnlich) ein und erzählen denen, wir wären alle drei Millionäre und suchen eine Frau für’s Leben.“

„Au fein!“ war der Millionär begeistert: „Und wenn die sich dann anständig nackig gemacht haben, picken ich mir das Sahneschnittchen raus. Nicht dass Ihr hier übermütig werdet, Ihr Knechte.“

„Klar“, meinte der Bettelstudent, der sich wohl angesprochen fühlte: „Wer – schließlich – kaufe schon die Katze im Sack? Da kommt ja manchmal auch ein Knüppel raus!“

Bei ProSieben jubelte man: „Großartig!“ Auf jeden Fall gäbe es für alle ein paar schöne Tage und für die Nobodys ne Stange Geld. Denn, ob die Prinzessinnen noch Interesse an ihnen haben, wenn die dann erfahren, dass sie gleich zu Beginn mit einer Lüge in eine Beziehung gelockt wurden, darf man bezweifeln. Kann man schließlich in jeder Online-Single-Börse lesen, dass Ehrlichkeit bei Frauen ganz oben auf der Liste der Wichtigkeiten steht.

Cool! Dachten sich die Männer, die übrigens auch ganz gut aussahen. Quasi ein Schlaraffenland für Singles. Nur dass die Hühnchen nicht gebraten sind.

Aber dafür hatte man ja ProSieben. Die nämlich meinten, wenn sie mitkommen und die Verlade filmen könnten, würden sie auch für das leibliche Wohl aller sorgen, die Mietwagen bezahlen, die Villa und ein paar schicke Klamotten dazu. Man kenne übrigens auch noch einen Juwelier, der bestimmt ein paar Klimper-Blinkies herausrücken würde, wenn man dann nur sein Logo lange genug in die Kamera hielte.

Für die Burschen war das praktisch. Sie könnten die Frauen auch noch beschenken, ohne dass es eigenes Geld kosten würde. Die Nobodys hatten sowieso keins und der Millionäre weiß, dass man nicht vom Geldausgeben reich wird. Was außerdem ist so ein Schmuckstück hinterher der Angebeteten noch wert, wenn x andere Mädels das Gleiche bekommen haben? Das wird sie bestimmt nicht mit einem schmachtenden Blick der romantischen Erinnerung tragen.

Nur, wie stellt man das an? Ein findiger Fernseh-Mann meinte dann, man könne doch den Frauen so ein Schmuckstück überreichen – so wie die Feen bei Dornröschen zum Geburtstag (oder war’s die Taufe?). Nur eben, dass die windigen Schwestern, die nicht mehr eingeladen sind, keinen Fluch aussprechen dürfen. Ein bisschen Weinen im Fernsehen dürften sie. Dann aber ist’s gut!

Das gab es schließlich noch nie im Fernsehen! Und des Juweliers Logo könnten man einblenden, wenn der Bachelor (Huch!) Prinz der Holden den Blinker überreicht. Er hätte sowas ähnliches zwar schon mal gesehen, aber da hat der Depp nur eine Rose übergeben. Das sei schließlich was ganz anderes!

Gesagt, getan! Rein mit den Grazien in den Bus und ab in die Villa…

Die Fortsetzungen gibt es noch 4 mal donnerstags um 20.15 Uhr auf ProSieben – oder vielleicht auch hier…

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