Glückwunsch, Lena! Bleib ein Satellit!
von: Karsten Heimberger | aktualisiert am: 30.05.2010Lena Meyer-Landrut hat alle Erwartungen erfüllt und übertroffen und ein laaange währendes „Trauma“ der Deutschen beendet. Sie können wieder in der Welt größten Sanges-Wettbewerb, dem Eurovision Song Contest, gewinnen! Natürlich kommt ein Magazin, dass sich mit Musik beschäftigt, nicht umhin, auf diese Leistung von Lena einzugehen und sie mit allem Respekt lobend zu würdigen.
Allerdings kommt das nicht von ungefähr: Salsango-Leser können oft schon früh unsere Meinung lesen – und wir äußern auch wirklich ein solche, zudem fundiert und ausführlich und fachkompetent, nicht nur beliebige 3-5-Zeilen-Meldungen, wie andernorts. Nicht immer mag man unserer Meinung sein. Gut! Muss man ja nicht – die Diskussion ist ausdrücklich willkommen! Das erfordert auch etwas mehr Beschäftigung mit dem jeweiligen Thema – man muss sich schon einlassen wollen – auf seiten der Autoren und der Redaktion, wie auf seiten des Lesers, der dies annehmen (wollen) muss. Im letzten Monat waren das über weit 30.000! Zweifellos eine -uns- beeindruckende Zahl, die neue Anstrengungen von uns verlangt, zugleich aber auch Verpflichtung ist. An dieser Stelle ein Dank an Euch alle, für Euer Vertrauen und Euer Interesse!
Zurück zu Lena: Weiter unten werden wir eine Reihe von Artikeln auflisten, in dem wir uns mit dem Phänomen Lena Meyer-Landrut beschäftigen und von verschiedenen Perspektiven beleuchten. So haben wir schon nach der ersten USFO-Sendung über eben diese junge Frau und begleitende Erscheinungen geschrieben und seit dem immer wieder.
Gestern Abend war Lena wieder Lena! Unangepasst, selbstbewusst und trotzdem mit dem nötigen Respekt und einer gewissen Demut und Unbekümmertheit hat sie die Halle und halb Europa gerockt. Das sagt auch etwas über Europa aus, denn die Kultur ist ja so etwas, wie ein Spiegel der jeweiligen Gesellschaft. Das gestern war wahrscheinlich der beste Grand Prix, den wir seit Jahren gesehen haben…
Der Erfolg ist auch einer der Erfolgmaschine um Stefan Raab. Keine Frage, auch wenn der (oder die) kaum etwas für das Ausgangsmaterial, nämlich Lena, kann. Dafür kann (er) sie nur etwas, weil (er) sie den Rahmen geliefert hat, in dem die Entdeckung einer Lena eben möglich war und die in vorbildlicher Weise die folgende Entwicklung möglich gemacht hat. Die CD von Lena (oben) zeigt aber auch, dass das nicht immer gelingt und zuviel Gleichmacherei nicht gut ist. Die Lena-CD ist nicht DIE Lena und nur etwas für Fans, leider – war aber vielleicht auch nciht anders zu erwarten.
Bleibt für Lena Meyer-Landrut zu hoffen, dass sie sich nicht zu sehr einnehmen und nicht glatt bügeln lässt – ein Satellit bleibt, der zwar um ein Zentrum kreist und natürlich Teil eines Systems ist, aber nicht bis zur Unerkennbarkeit mit diesem verschmilzt.
Weiterführende Artikel:
Die Links öffnen sich in einm neuen Fenster, damit Ihr die anderen Artikel auch noch lesen könnt.
- Das Schicksal der Casting Shows, trotz Lena Meyer-Landrut
- Lena Meyer-Landrut – Bericht mit vielen Links nach der ersten USFO-Sendung
- Stefan Raab und der Eurovision Song Contest
- unser erster „Lena“-Artikel in La Casa Bonita
- Kritik zur Lena-CD
Ihr findet bestimmt noch mehr, wenn Ihr ein wenig wühlt in unseren Artikeln oder auf eines der Stichworte klickt, die Ihr unter jedem Artikel findet…