Strictly Come Dancing 2017 am 28.10.2017 – Halloween Week

von: | aktualisiert am: 30.10.2017
Strictly Come Dancing 2017 am 28.10.2017 - Halloween Week

Strictly Come Dancing 2017 am 28.10.2017 – Halloween Week – Foto: © Di Studio – fotolia.com

Zur Halloween Woche bei Strictly Come Dancing am 28. Oktober 2017 liefen die Kostüm- und Maskenbildner wie jedes Jahr zur Hochform auf. Es ist immer ein großes Fest für alle Beteiligten, auch wenn der Grusel-Touch vielleicht nicht jedem Promi-Kandidaten gleichermaßen liegt.

Doch trotz der gruseligen Vorzeichen muss sich niemand vor den Tänzen bei Strictly Come Dancing 2017 am 28.10.2017 fürchten, so schlimm war es bei keinem Tanzpaar, wenn auch natürlich wieder sehr unterschiedlich in der Qualität der gezeigten Tänze. Im Gegenteil macht die Halloween-Verkleidung die Tänze wenigstens optisch überwiegend zu einem Hingucker. Auch die Songs waren wieder besser gesungen, so dass Schocker, wie zuletzt, ausblieben – im Gegenteil sogar Platz für Lob ist.


Diesmal sind die Texte zu den Paaren bzw. einzelnen Tänzen von unserem Leser DMD, der so freundlich war, mir unter die Arme zu greifen – was mir im Sinne einer abwechslungsreichen Berichterstattung hier in Salsango gut gefällt. Vielen Dank dafür!

Deshalb ist auch die Reihenfolge der Tänze diesmal eine andere. Nur die faktischen Angaben waren schon vorbereitet und habe ich stehen lassen. Soweit ich Anmerkungen habe, tue ich das diesmal als Kommentator…

Tänze, Videos, Punkte Strictly Come Dancing am 28.10.2017

Wer hätte gedacht, dass das BBC-Tanzorchester ausgerechnet mit „Smells Like Teen Spirit“ von Nirvana zur Hochform aufläuft? Und was hätte wohl Kurt Cobain dazu gesagt, dass ein festlich gekleidetes Publikum zu seiner rotzigen Hymne im Takt klatscht wie im Musikantenstadel? Überhaupt war die Musikauswahl durchaus erfrischend. Bei einigen Titeln musste man vielleicht etwas um die Ecke denken, aber es hat alles gepasst und war gut interpretiert. Es geht also auch mal ohne Addams Family und Rocky Horror Picture Show.

Nur die Killer Queen ist – wieder einmal – eines gewaltsamen Todes gestorben. Da kamen die Sänger genauso an ihre Grenzen wie Susan Calman mit ihrem Foxtrott.

Susan Calman – Kevin Clifton tanzen einen Slowfox zu „Killer Queen“ von Queen – 18 Punkte.

Gruseliger, allerdings nicht im gewünschten Sinne, war nur Simon Rimmers American Smooth. Dem Vernehmen nach war er verletzt und konnte nur 2 Tage trainieren- daran allein liegt’s aber nicht. Zuviel haben ihm die Übrigen mittlerweile voraus.

Simon Rimmer – Karen Clifton tanzen Wiener Walzer (American Smooth) nach „Delilah“ von Tom Jones – 16 Punkte. Dieses Paar ist ausgeschieden.

Dritter von unten: Jonnie Peacock mit dem Cha Cha Cha. Das war nicht unbedingt zu erwarten, aber die kurzen, schnellen Schrittfolgen und die Hüftaktion in Latein machen ihm offensichtlich doch mehr Mühe als der Standard. Zwickmühle für Oti (die wieder atemberaubend aussah). Mit einer simpel gestrickten Choreo, die es ihm leichter gemacht hätte, kommt man in Woche 6 nicht mehr durch. Also volles Risiko, und 20 Punkte waren vielleicht in Relation zu Mollie, die den gleichen Tanz hatte, doch etwas zu harsch.

Jonnie Peacock – Oti Mabuse tanzen Cha Cha Cha zu „Troublemaker“ von Olly Murs ft. FloRida – 20 Punkte

Ruth Langsford hat den Anfang ihres Quickstepps gehörig vermasselt und auch danach keine Glanzlichter gesetzt, um das zu kompensieren. Ich sehe keinen wirklichen Fortschritt, und mehr als die 22 Punkte wären auch nicht gerechtfertigt.

Ruth Langsford – Anton Du Beke tanzen Quickstep nach dem „Bewitched Theme Song“ (deutsch: „Verliebt in eine Hexe“) – 22 Punkte

Auch nicht viel anfangen kann ich mit der Rumba von Davood Ghadami. Die war hochdramatisch angelegt, und „Wicked Game“ von Chris Isaak ist auch ein atmosphärisch dichter Song, aber getanzt hat eigentlich nur Nadiya. Noch dazu hatte er die ganze Zeit den Mund offen wie ein Fisch auf dem Trockenen. 25 Punkte waren mehr Süßes als Saures.

Davood Ghadami – Nadiya Bychkova tanzen Rumba nach „Wicked Game“ von Chris Isaak – 25 Punkte

Mollie King und Gemma Atkinson haben eins gemeinsam: Sie überspielen ihre Schwächen mit Sex-Appeal, und davon – was soll ich drum herum reden – hat vor allem Gemma eine ganze Menge. Mollies Cha Cha war der Jury trotz der bemängelten nicht gestreckten Beine und demzufolge fehlender Hüftaktion 27 Punkte wert.

Mollie King – AJ Pritchard tanzen Cha Cha Cah zu Song „Better the Devil you know“ von Kylie Minogue.

Gemma sahnte noch drei Punkte mehr ab. Ihr Jive war nicht mal schlecht und den Spaß hat man ihr durchaus angesehen. Vielleicht hätte es harmonischer gewirkt, wenn Aljaz sich etwas gebremst hätte. So aber waren die Unterschiede in der Beinaktion zu offensichtlich.

Gemma Atkinson – Aljaz Skorjanec tanzen Jive nach „Ever fallen in love“ von The Buzzcocks – 30 Punkte.

Joe McFadden ist ein Überraschungsei; man weiß nie was man kriegt. Foxtrott zu Trouble von Coldplay fand ich eine gute Idee, und er hatte stark Passagen immer dann, wenn es um Drive und Raumgriff ging. In den Slows war es dann doch wieder etwas steif, und außerdem hat Katya selbst für Halloween etwas zu viel Show drum rum gemacht. Mit 32 Punkten war er sehr zufrieden – kann er auch.

Joe McFadden – Katya Jones tanzen Slowfox nach „Trouble“ von Coldplay – 32 Punkte.

Alexandra Burke ist (noch) nicht perfekt, aber ich liebe die Leidenschaft und Hingabe, mit der diese Frau sich in ihre Tänze wirft. 35 Punkte für diesen Maneater-Tango unter Strom finde ich angemessen. Adlerauge Tonioli zog ihr für einen kleinen Patzer einen Punkt ab; sonst wären es 36 gewesen.

Alexandra Burke – Gorka Marquez tanzen Tango nach „Maneater“ von Nelly Furtado – 35 Punkte.

Aston Merrygold mag nicht so ein Allroundtalent sein wie Jordan Fisher (bei DWTS), aber wenn er gut ist, dann richtig gut. Dieser Paso zu Nirvana (s.o.) war von Janette entsprechend modern angelegt und absolut mitreißend. Craig war er folglich zwei Punkte mehr wert (9) als der von Joe letzte Woche, während Shirley genau deshalb einen weniger gab und es diesmal ebenfalls bei 9 bewenden ließ – nun ja. Von Darcy und Bruno gab’s dafür die volle Punktzahl – macht 38 insgesamt. Hat trotzdem nicht ganz gereicht.

Aston Merrygold – Janette Manrara tanzen Paso Doble nach „Smells like teen spirit“ von Nirvana – 38 Punkte.

Erneut an der Spitze: Debbie McGee, die spätestens seit der Rumba letzte Woche zum Favoritenschreck avanciert ist und diesmal einen furiosen Charleston hingelegt hat. Frankie von Sister Sledge war ursprünglich wohl eher nicht auf Frankenstein gemünzt, aber originell. Nur zur Erinnerung: Die Dame spielt in derselben Altersklasse wie Ruth Langsford! Giovanni macht einen tollen Job und reizt ihre Möglichkeiten voll aus, ohne sie zu überfordern. Ihre Ballettausbildung kommt ihr dabei offenbar zugute. 39 Punkte gab’s diesmal; Abzug von Craig für eine kleine Unsicherheit in einer Hebefigur. Schwamm drüber.

Debbie McGee – Giovanni Pernice tanzen Charleston nach „Frankie“ von Sister Sledge – 39 Punkte.

Schade dass der Spuk schon vorbei ist. Lob gebührt den Briten neben der Musik auch für Kostüm und Maske mit Liebe zum Detail. Selbst die Jury sah aus wie frisch von der Geisterbahn. Hier ein kleiner Einblick. Da werden sich die US-Kollegen anstrengen müssen.

Salsango wird über Strictly Come Dancing 2017 regelmäßig berichten. Fotos von Strictly Come Dancing können wir leider nicht zeigen, weil wir für Deutschland keine Rechte dazu bekommen. Aber Videos wird es ganz bestimmt wieder geben, wenn die heiße Phase der Tanz-Show beginnt.

Mehr Meldungen über Strictly Come Dancing finden Sie im vorn verlinkten Stichwort. Weitere Artikel dieser Art sammeln wir in unseren Kategorien TV-Shows und Tanzen im Fernsehen.

Ausgewählte Themen im Salsango-Magazin:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert