Donna Summer Remix-Album veröffentlicht: „Love to love you Donna“

von: | aktualisiert am: 26.10.2013
Donna Summer - Remix-Album "Love to love you Donna"

Donna Summer – Remix-Album „Love to love you Donna“

Diverse „Master-Mixer“ haben sich an die alten Hits von Donna Summer getraut und die CD „Love to love you Donna“ veröffentlicht. Eine neue CD kann Donna Summer ja leider nicht mehr veröffentlichen…

Es gab eine Zeit, da war man als DJ erst so richtig cool (den Begriff gab es damals noch nicht), wenn man die „Maxis“, die Mega-Mixe oder die s.g. 12-Inch-Versionen bekannter Hits hatte. Und zwar nicht irgendwelche, sondern „die“ richtigen!

Vielleicht gäbe es heute Leute wie Paul van Dyk (so) gar nicht, der in der Spät-Zeit dieser Ära noch als Teenager seine ersten DJ-Schritte wagte (Schöne Grüße!).

Donna Summer war eine jener Disco-Ladies, die damals immer vorn mit dabei waren. Ich denke da z.B. an das legendäre „I feel love“ in der Über-8-Minuten-Version.

Oder: Wer erinnert sich nicht an „Ring my Bell“ von Anita Ward – 8 Minuten 11 Sekunden – an Rapper’s Delight von der Sugarhill Gang – 14 Minuten 30 Sekunden!

Hier konnten die Jünger auf den Dancefloors zu den aufgeplusterten Songs so richtig „abhotten“.

Die Basis dafür legten die Rocker mit ihren Rock-Epen oder Live-Versionen Ende der 60-er- und in den 70-er-Jahren. Eines der berühmtesten Beispiele ist vielleicht Led Zepellin mit „Stairway to Heaven“ – auch in der 8-Minuten-Version. So lange seine Angebetete beim „Blues“  nicht mehr loslassen zu müssen, hatte schon was…

Es gab sogar Songs, die gab es eigentlich gar nicht, sondern nur in solchen Mixen. Berühmte Beispiele dafür sind: „Who need Enimies“ vom Montana Sextett, das viele in der Radio-Version vermutlich gar nicht (er-)kennen. Umso bekannter war der Song als Club-Version auf den Dancefloors! Oder Soft Cell mit „Tainted Love – Where did our love go„. 8 Minuten 54 Sekunden. Bei den Einzel-Songs fühlt man immer irgendwie um das Wesentliche „betrogen“.

Es geht quer durch die Genre und Zeiten… Aktuell erlebt man Justin Timberlake auf seiner „The 20 / 20 Experience“ mit derartigen Songs und auch vergleichbaren Längen.

In dieser Tradition haben sich nun also die Sound-Bastler von heute an die guten alten Songs von Donna Summer gemacht und wollen damit der im letzen Jahr verstorbenen Sängerin huldigen. Das ist durch die Bank auch bestens gelungen und beileibe kein billiger Abklatsch, wie anderswo!

Sogar „Alt-Meister“ Giorgio Moroder hat sich nochmal ans Pult gesetzt und „Love to Love you Baby“ in typischer Moroder-Manier aufgemotzt. Auch auf die legendären „Stöhn-Arien“ aus der 12-Inch-Version – die heute schon mal für Verwirrung auf der Tanzfläche sorgen – hat er nicht verzichtet und sie ganz dezent eingebaut.

Also: Wer solche Songs wie die oben genannten mochte oder mag, sollte zugreifen! Das Album macht richtig Spaß!

Donna Summer hätte ihre Freude daran. Da bin ich sicher!

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