Eiskunstlauf-WM 2020 fällt aus, endgültig abgesagt von der ISU

von: | aktualisiert am: 29.06.2020
Eiskunstlauf-WM 2020 endgültig abgesagt von der ISU

Eiskunstlauf-WM 2020 endgültig abgesagt von der ISU – Foto: © Galina Barskaya – adobe-stock

Die Eiskunstlauf-Welmeisterschaft 2020 wurde vom Internationalen Eiskunstlauf-Verband (ISU) nun endgültig abgesagt. Betroffen von der gleichen ISU-Entscheidung sind auch die WM 2020 im Synchron-Eiskunstlauf sowie die Eisschnellauf-WM 2020.

Alle drei Weltmeisterschaften hatten ursprünglich im März bzw. Anfang April diesen Jahres stattfinden sollen und wurden teils wegen behördlicher Auflagen, teils auf Grund von ISU-Entscheidungen zunächst vorläufig abgesagt (siehe z.B. auch unseren Artikel Eiskunstlauf-WM 2020 in Kanada abgesagt wegen Corona-Virus COVID-19). Über eine eventuelle Verschiebung wollte man später noch entscheiden.

Nun hat der ISU Council in seinem Meeting am 16.4.2020 (online, wie es gerade modern ist) auf Grund der aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie rund um die Welt entschieden, u.a. die Eiskunstlauf-WM 2020 ausfallen zu lassen, wie die beiden anderen Weltmeisterschaften auch.


In einer weiteren ISU-Sitzung Ende April (28.4.2020) soll über die Auswirkungen der Corona-Krise (COVID-19) auf die kommende Saison, z.B. im Eiskunstlauf 2020-2021 beraten werden. Bis dahin sollen verschiedene Szenarien erarbeitet werden, wie man mit den weltweiten Einschränkungen wird umgehen können und welche Möglichkeiten es gibt, den Wettbewerbskalender für die Eiskunstlauf-Saison 2020-2021 zu gestalten.

Nach dem bisherigen Plan gab es einige, erste Eiskunstlauf-Wettbewerbe schon im Sommer. Der ISU Junior Grand Prix 2020 sollte Ende August in Richmond (Kanada) beginnen und bis Mitte Oktober gehen. Der ISU Grand Prix Eiskunstlauf 2020 der „Großen“ sollte anschließend Ende Oktober 2020 in den USA starten und bis Mitte Dezember gehen (siehe unsere Übersicht Eiskunstlauf-Wettbewerbe und Eiskunstlauf-Meisterschaften).

Diese Terminplanung der ISU steht nun zumindest auf dem Prüfstein. Wenn man ihn ändert, wäre z.B. eine Änderung der Reihenfolge denkbar, also z.B., dass man nicht in Nordamerika beginnt, sondern in Asien, wo die Corona-Entwicklung früher begann und inzwischen einigermaßen beherrschbar scheint.

Auch eine Reduzierung der Wettbewerbe ist denkbar, hätte aber einige entscheidende Auswirkungen auf den Qualifikationsmodus für das Finale. Zumindest wird man sich für den Fall wappnen müssen, dass einzelne dieser Eiskunstlauf-Wettbewerbe auch kurzfristig vor Ort noch abgesagt werden, wenn sich dort solche Entwicklungen der Corona-Epidemie in der jeweiligen Region ergeben – und das darf nicht zum Nachteil der dafür gemeldeten Sportler führen.

Sicher geht es aber zuerst um die Junior Grand Prix – Wettbewerbe sowie einige internationale Events, z.B. der Challenger-Serie, die sehr früh stattfinden, zu Beginn der Saison.

Wir werden aufmerksam bleiben und weiter berichten!

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