Let’s dance 2019 am 31.5.2019 Kritik: Meinung zu einer tollen Show

von: | aktualisiert am: 6.06.2019

Let's dance 2019 am 31.5.2019 Kritik: Meinung zu einer tollen Show - hier im Bild Ella Endlich und Valentin Lusin

Let’s dance 2019 am 31.5.2019 Kritik: Meinung zu einer tollen Show – hier im Bild Ella Endlich und Valentin Lusin – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius



Für diese Sendung Let’s dance am 31.5.2019 die richtigen Worte zu finden, fand ich lange nicht leicht. Hier meine Meinung zu einer ausgezeichneten Show!

Let’s dance 2019 hat inzwischen ein Niveau erreicht, bei dem es (mir) wirklich Spaß gemacht, zuzuschauen. Die nach Let’s dance am 31. Mai 2019 verbliebenen 4 Tanzpaare sind die besten Tänzer der Staffel, die es zudem verstehen, bestens zu unterhalten.

Auch wenn (natürlich) nicht alles perfekt ist, kann man sich kaum mehr wünschen. Ich zumindest könnte nicht beschreiben, was ich statt dessen sehen wollte. Mit einer Ausnahme, aber dazu erst am Schluss noch ein paar Worte.


Die Trio-Tänze bei Let’s dance am 31.5.2019 waren die erhoffte Bereicherung für die Show, die ich aber so nicht unbedingt erwartet hatte. Ich bin sehr froh, dass sich RTL entschieden hat, als 3. Partner einen weiteren Tanz-Profi den Paaren zuzuordnen und nicht etwa einen guten Promi aus den vergangenen Jahren.

Denn, wie schwierig es sein kann, einen weiteren Tänzer mit einem Paar, das bereits eine gemeinsame Sprache gefunden hat, zu einer neuen Einheit zu verschmelzen, hat man am Beispiel Benjamin Piwko gesehen. Obwohl mir dieser Tanz besser gefallen hat als der Jury, wurde hier dieses Problem wohl am ehesten deutlich.

Eine solche neue Konstellation, Integration, fällt einem Tanz-Profi selbstverständlich leichter, als einem Promi aus der Vergangenheit von Let’s dance, der nicht mehr aktiv im Tanz-Training steht.

Evgeny Vinokurov - Evelyn Burdecki ausgeschieden bei Let's dance am 31.5.2019

Evgeny Vinokurov – Evelyn Burdecki ausgeschieden bei Let’s dance am 31.5.2019 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Das Ausscheiden von Evelyn Burdecki – Evgeny Vinokurov bei Let’s dance am 31.5.2019 war für mich logisch, von der Leistung her schon vor der Show zu erwarten. Evelyn Burdecki hat mich insgesamt überrascht und selbst wenn ich kein Fan von ihr bin, freue ich mich für sie auch irgendwie, dass sie es so weit bei Let’s dance 2019 geschafft hat. Hier aber musste Schluss sein, denn die Leistungen der anderen 4 Tanzpaare sind so viel besser, dass ein Weiterkommen einen Schatten auf die Show geworfen hätte.

Sehr deutlich war gestern für mich, dass Evelyn im Wesentlichen die erlernten Choreografien „abgearbeitet“ hat und damit ihre liebe Mühe hatte, so dass für vieles, was das Tanzen letztlich schön und oft den Unterschied macht, kaum Gelegenheit war. Das war beim Langsamen Walzer nicht schlecht getanzt, aber eben bei weitem nicht so gut, wie bei ihren Promi-Kollegen gesehen.

Im Trio-Paso-Doble blieb im Wesentlichen nur das Schreiten vom Schreit-Tanz übrig, nur ganz wenig Tanzen. Das war in der Choreo schon so angelegt und sicher der Musik geschuldet, in die RTL wieder und in erprobter Form Flamenco-Elemente eingeschmuggelt hatte. Der Charakter der Musik konnte damit nicht verändert werden. Dafür konnte keiner der Tänzer was. Aber dennoch kann man auch eleganter Schreiten oder mit Verve, also anders als Evelyn Burdecki hier.

So also sind die 4 besten Tanzpaare bisher im Halbfinale von Let’s dance 2019. Wenn wir uns an die ersten 2-3 Shows von Let’s dance 2019 erinnern, ist es so gekommen, wie wir es damals erhofft hatten und mit Tanzpaaren von einer Qualität, die da schon absehbar war. Da rückt doch manche Aufregung um das vermeintlich ungerechtfertigte Weiterkommen von Publikumslieblingen in den Hintergrund und wirkt aus heutiger Sicht wie eine Lappalie?

Valentin Lusin, Renata Lusin und Ella Endlich bei Let's dance am 31.5.2019

Valentin Lusin, Renata Lusin und Ella Endlich bei Let’s dance am 31.5.2019 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Ich hoffe sehr, so wie sich dieser Eindruck rückblickend bestimmt inzwischen relativiert hat, wächst nun auch insgesamt beim TV-Publikum die Anerkennung für Ella Endlich und Valentin Lusin! Was dieses Tanzpaar Woche um Woche auf dem Parkett zeigt, finde ich insgesamt gesehen wirklich großartig! Und dabei wird Ella Endlich tatsächlich immer noch besser.

Vielleicht wird das durch die unisono und durchweg sehr guten Bewertungen durch die Jury etwas kaschiert, aber man kann das meiner Ansicht nach bei genauerer Betrachtung kaum mehr leugnen.

Ella Endlich hat viel Spaß am Tanzen und das sieht man auch. Ich zumindest meine das stets zu erkennen und ich habe immer mehr Freude an ihren Tänzen! Genauso habe ich den Eindruck, Valentin Lusin findet immer besser in die Show und macht überwiegend tolle Choreografien!

Wenn ich mir gestern beim Charleston überhaupt etwas wünschen wollte, würde ich nur empfehlen, die verbliebenen 3 Hebefiguren auch noch wegzulassen. Die braucht es nämlich gar nicht. Aber das war gestern bei Let’s dance am 31.5.2019 so marginal, dass ich es unter anderen Umständen nie erwähnt hätte.

Im Trio-Tanz von Valentin Lusin mit seiner Frau Renata Lusin und Ella Endlich dann hat man nicht nur gesehen, wie ansprechend Ella Endlich Rumba tanzen kann. Es wurde auch deutlich, wie „leicht“ es im Grunde ist, mit einfachen und im Wesentlichen standardisierten Elementen einen guten Tanz zu kreieren, wenn man eine gute Geschichte zu erzählen hat.

Der Widerstreit der beiden Damen oder auch das Gleichnis zum weißen und schwarzen Schwan sind im Grunde Klassiker. Dass ein Mann zwei Frauen beim Tanzen führen kann, ist auch keine Sensation – zwingt aber übrigens zu Basis-Elementen. Selbst die Auflösung am Ende ist spätestens seit Madonna und Britney Spears vor immerhin 16 Jahren schon (bei den MTV Video Awards) kein Aufreger mehr.

Aber die Geschichte war gut erzählt und emotional vertanzt von Valentin Lusin, Ella Endlich und Renata Lusin. Wirklich schade, dass Letztere schon so früh bei Let’s dance 2019 ausgeschieden ist, denn man hat hier -bei aller Wertschätzung von Ella Endlich- (natürlich) auch gesehen, dass Renata Lusin tänzerisch schon noch einmal ein ganz anderes „Kaliber“ ist. Allerdings, wie sollte das auch anders sein…

Zu 2 Tanzpaaren, bei denen ich die Tänze genau anders herum gesehen habe, als die Jury:

Ekaterina Leonova, Marta Arndt und Pascal Hens bei Let's dance am 31.5.2019

Ekaterina Leonova, Marta Arndt und Pascal Hens bei Let’s dance am 31.5.2019 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Mir hat nämlich der Trio-Tanz von Pascal Hens mit Ekaterina Leonova und Marta Arndt richtig gut gefallen und dieser Charleston hätte meiner Meinung nach genauso die volle Punktzahl verdient gehabt. Die Musik kann man ja nun den Tänzern wirklich nicht anlasten – und so schlecht fand ich den Julius-Fucik-Klassiker gar nicht.

Im Gegenteil haben Ekaterina Leonova und Marta Arndt (die nächste Profi-Tänzerin, deren frühes Ausscheiden bei Let’s dance 2019 ich sehr bedaure) gerade daraus ihre Inspiration gezogen und die Choreografie entsprechend gestaltet. Allein der Kontrapunkt eingangs der martialischen Kostüme zum folgenden Schießbuden-Charleston war doch ein Slapstick sondergleichen? Ich hab mich jedenfalls köstlich darüber amüsieren können.

In der Folge haben die drei Tänzer alles zeigen können, was Pascal Hens und Ekaterina Leonova mindestens während der letzen Sendungen bei Let’s dance 2019 auszeichnet – nämlich einen Tanz mit beeindruckender Synchronität und ganz viel Sinn und Gespür dafür, wie eine Musik vertanzt werden kann.

Was die Jury an diesem Tanz auszusetzen hatte (es gab „nur“ 25 Punkte), kann ich nicht nachvollziehen und wirklich begründet hat sie es außerdem nicht.

Dagegen wäre ich zuvor beim Slowfox als Einzeltanz von Pascal Hens – Ekaterina Leonova etwas zurückhaltender gewesen (es gab dafür 29 Punkte, also 2 x 10), weil Pascal Hens hier zwar stark angefangen hat, aber für meinen Geschmack immer mehr abbaute, je länger der Tanz dauerte, die gute Linie etwas verlor.

Christian Polanc - Nazan Eckes bei Let's dance am 31.5.2019

Christian Polanc – Nazan Eckes bei Let’s dance am 31.5.2019 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

So ähnlich, nur genau anders herum sehe ich das bei Nazan Eckes – Christian Polanc. Deren Samba als Einzel-Tanz bei Let’s dance am 31.5.2019 hat mir besser gefallen, als der nachfolgende Tango als Trio-Tanz des Paares gemeinsam mit Massimo Sinato. Die Jury sah es wieder anders, gab nämlich 23 Punkte für die Samba (was grundsätzlich in Ordnung geht, 2-3 mehr hätten es ruhig sein können), aber 29 für den Tango.

Nimmt man die Samba von Ella Endlich vor einigen Wochen schon als Referenz, geht die Bewertung durch die Jury nun hier in Ordnung. Aber an solche Referenzen hält sich die Jury ja selbst nicht… Und der Trio-Tango war mir vom Charakter her zu sehr „Paso doble“ und zu wenig Tango, die Ganchos gingen im Grunde daneben – kein Vergleich zur Synchronität bei Pascal Hens & Co..

Das ist aber gar keine Kritik an Nazan Eckes! Eine Samba als Promi-Kandidat bei Let’s dance so zu tanzen, ist aller Ehren wert. Mir hat sie gut gefallen. Manchmal fand ich die Schritte für Nazan Eckes zu groß und sie hat noch nicht diese Selbstverständlichkeit bei Bewegungen im Körper, wie es bei Ella Endlich den Anschein hat. Auch für die Tango-Interpretation ihrer beiden Tanzpartner kann Nazan Eckes nichts.

Am Ende gab es die Plätze 2 und 3 für diese beiden Tanzpaare und damit ist letztlich auch alles gut so.

Regina Luca, Benjamin Piwko und Isabel Edvardsson bei Let's dance am 31.5.2019

Regina Luca, Benjamin Piwko und Isabel Edvardsson bei Let’s dance am 31.5.2019 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Bei den Bewertungen der Tänze von Benjamin Piwko – Isabel Edvardsson scheint mir die Jury schon seit einigen Sendungen auf dem Holzweg zu sein. Oft gar nicht unbedingt von den vergebenen Punkten her, da sind mir ja eher die sehr hohen Wertungen ein Dorn im Auge.

Aber wenn ich z.B. die Wertung für die Trio-Samba gestern bei Let’s dance am 31.5.2019 nehme. Da wird kritisiert, es wäre zu wenig Samba gewesen oder dass Benjamin Piwko nicht so synchron tanzt zu seinen beiden Tanzpartnerinnen.

Ja Mensch, der Mann tanzt entweder rein aus dem Gedächtnis oder auf Körpersprache und Zeichen seiner Tanzpartnerin oder durch bloßes Orientieren an dieser – ohne auch nur einen einzigen Ton der Musik je gehört zu haben. Da kann ich ihm doch nicht ernsthaft vorwerfen, dass er manchmal etwas neben dem Takt liegt?

Oder sehe ich das falsch? Bei mir hat Benjamin Piwko jedenfalls dafür Kredit. Und auch dafür, dass so ein Trio-Tanz nicht das Gleiche sein kann, wie vielleicht eine Samba nur mit Isabel Edvardsson allein. Im Grunde ist das vergleichbar mit dem was Ekaterina Leonova zu ihrem Trio-Tanz mit dem 2,03-Meter-Mann und der ca. 1,60-Meter-Frau gesagt hat. Man muss da Kompromisse finden in der Choreografie, die funktionieren.

Und dafür gab es doch ein paar schöne, brasilianische Straßen-Karneval-Elemente…

Mein Fazit zur Sendung Let’s dance am 31.5.2019

Ich hatte viel Spaß bei Let’s dance am 31.5.2019, besonders beim 2. Anschauen der Tänze, als Gelegenheit war, etwas mehr auf Details zu achten und nicht zu sehr von der Stimmung gefangen zu sein. Die Tanzpaare und Tänzer machen mir Freude!


Immer mehr dagegen, ich war ja die zu Beginn des Artikels erwähnte Ausnahme noch schuldig, enttäuscht mich die Jury: Wenn ich Motsi Mabuse am Ende eines Tanzes johlen höre, muss ich aufpassen, dass meine Stimmung nicht kippt und ich nicht meine Freude am zuvor gesehenen Tanz verliere. Wenn das hier Coaches wären, wie in anderen Sendungen, könnte ich besser damit leben, dass in dieser Form Partei ergriffen wird, als hier, wenn anschließend Punkte vergeben werden.

Jorge Gonzalez trägt im Grunde schon seit mehreren Sendungen kaum noch konstruktives zur Jury-Urteil bei. Und selbst Joachim Llambi, äußert sich zwar detaillierter, aber erzählt eigentlich auch immer nur noch dasselbe, und was von Social Media oder macht Witze auf Kosten von Jorge Gonzalez oder anderen. Das ist vielleicht ein bisschen zugespitzt formuliert, aber mir aufgefallen.

Die Punkte, Songs, Tänze etc. finden Sie detailliert im Artikel Let’s dance am 31.5.2019 Fakten: Wer ist ausgeschieden? Tänze, Songs, Punkte.

Die 4 Tanzpaare im Halbfinale von Let's dance 2019

Die 4 Tanzpaare im Halbfinale von Let’s dance 2019 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Für die Verwendung der Fotos wünscht RTL die Angabe “Alle Infos zu “Let’s Dance” im Special bei RTL.de“.

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13 Kommentare zu “Let’s dance 2019 am 31.5.2019 Kritik: Meinung zu einer tollen Show”



  • blue-rider sagt:

    Die gestrige Sendung war wieder viel angenehmer als die Woche davor – auch wenn Herr Llambi schon wieder mit den Sozialen Medien um die Ecke kam. Leute, die von „Lieblingen“ reden, wenn es um eindeutige Leistungsunterschiede geht, wird er ohnehin nicht überzeugen können. Da wären fachliche Analysen (z. B. Aufzeigen der Fußarbeit etc.) viel hilfreicher.

    Ich fand Nazans Kostüme gestern herausragend und habe mich sehr über ihr Tanzen gefreut, auch wenn es manchmal technisch nicht einwandfrei war. Ihr Trio-Tango gefiel mir gut, auch wenn es manchmal seltsam aussah, was Massimo da machte (er war nicht immer gut in die Choreo eingebunden, das sollte aber nicht Nazan angelastet werden, stört aber immer den Gesamteindruck).

    Ellas Rumba gefiel mir noch besser als ihr Charleston, für den hätte ich gerne nur 29 Punkte gesehen (einfach um den Vergleich zwischen den Tänzen deutlicher zu machen) und alle anderen Tänze des Abends entsprechend abgewertet. Mir gefiel der Charleston nicht ganz so gut (für Ellas Verhältnisse – nicht generell gesprochen), waren es die Hebefiguren, auf die in der im Einspieler wieder so viel Wert gelegt wurde oder ein bisschen Anfangsnervosität? Irgendwie hat mich der Tanz nicht ganz so gepackt, auch wenn er technisch sicherlich gut war.
    Die Jury war mir bei der Rumba schon wieder etwas zu euphorisch, klar war das wirklich wirklich gut getanzt, man sah doch deutliche Unterschiede zu den Profis und da hatten wir schon Tänzer (in anderen Staffeln), die nicht so sichtbar abfielen (ich erinnere an eine Vanessa Mai und einen Alexander Klaws). Aber die Jury hat sich mit ihren Jubelarien in eine Ecke geschoben, aus der sie nicht mehr rauskommen. Von daher ist es das Beste Beste Beste Beste EVER EVER EVER *seufz*. Das kommt davon, wenn man schon in Sendung 1 so fleißig mit Punkten und Wertungen wirft …

    Zu Evelyn mag ich nicht viel sagen, sie ist zurecht raus. Die aktuelle Leistungsgrenze war erreicht. Schön war, dass sie sich trotzdem immer sehr bemüht hat, deshalb ist ihr Weiterkommen bis hierher auch irgendwo berechtigt.

    Den Slowfox von Pascal Hens kann ich leider nicht bewerten, dazu fehlt mir die Erfahrung, ich fand ihn aber recht okay. Was man beim Charleston noch hätte besser machen können weiß ich nicht, vielleicht – Motsi hatte es angesprochen – das mit dem Gewicht, aber dazu bin ich zu wenig Tanzexperte. Insgesamt waren die drei mit der Musik schon etwas gekniffen. Dafür war das Ganze gut gelöst.

    Bei Benjamin Piwko bin ich etwas unentschlossen. Wertet man bei ihm jetzt die Tänze nach dem allgemeinen Maßstab oder eben nicht? Wenn man das tut, muss man trotz seiner Gehörlosigkeit bewertet, wenn er aus dem Takt ist oder der Ausdruck nicht passt. Da das bisher die Marschroute der Jury war, finde ich es okay, es anzusprechen und einzubeziehen. Ich bin da auch eher auf Seiten der Jury, wenn Benjamin an einer regulären Show teilnimmt, muss man ihn bewerten wie alle anderen. Körperliche Einschränkungen im weitesten Sinne haben z. B. auch oft die älteren Kandidaten oder Leute, die nicht gerade Leichtgewichte sind o. ä. Die werden jedoch trotzdem in Relation zu den anderen Kandidaten gesetzt (natürlich ist die Situation nicht 1:1 vergleichbar, nur sollte man hier eine Wertungslinie finden und sich daran halten).
    Zum Tanzen: Ich sehe, dass er noch mal einen Sprung gemacht hat im Vergleich von vor zwei Wochen. Das ist gut und das wird er brauchen. Ob es für das Finale reicht, werden wir nächste Woche sehen. Böse drum wäre ich nicht, die Tänze gestern waren doch beide sehr ordentlich.
    Der Improdance Extreme macht mir da schon deutliche Sorgen. Das könnte eine Hürde werden. Drücken wir ihm die Daumen, dass er einen Standardtanz bekommt.

    Die Trios – auch zu diesem Zeitpunkt – fand ich eine gute Idee, einfach um mal eine neue Herausforderung für die Paare zu bringen. Insgesamt ist mir aufgefallen – bzw. bin ich der Meinung, dass Tango, Rumba und Paso sich für einen Trio-Tanz besser eignen als Charleston und Samba. Die beiden Herren hatten damit also leider einige Nachteile schon im Ansatz. Vielleicht bin ich aber auch nicht kreativ genug, um mir den Mehrwert eines dritten Partners bei Tänzen, die überwiegend in offener Tanzhaltung getanzt werden, vorzustellen (hier insbesondere der Charleston).



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