Strictly Come Dancing am 14.10.2017 – Hochs und Tiefs

von: | aktualisiert am: 17.10.2017
Strictly Come Dancing 2017

Strictly Come Dancing 2017 – Grafik: © Dreaming Andy – fotolia.com

Es ging wieder ziemlich hoch und runter bei Strictly Come Dancing am 14. Oktober 2017. Und zwar bei den Leistungen im Vergleich zur Vorwoche, aber auch von Tanz zu Tanz. Bei einigen der Kandidaten schwankt das doch arg, manchmal sind es aber auch nur die Jury-Punkte bzw. das Ranking eines Paares im Vergleich zu den anderen.

Ausgeschieden sind Charlotte Hawkins – Brendan Cole – keineswegs unerwartet oder unverdient. Tanzen ist offenbar nicht ihr Metier. Zu viel ist da im Argen, das mit ein paar Wochen Strictly Come Dancing nicht gerade zu biegen ist. Vermutlich ist sie selbst froh, dass es vorbei ist.

Aufgefallen ist mir mal wieder, dass ich die pure Zahl der Paare bzw. Tänze etwas anstrengend finde. Nach ca. 10 Tänzen wird die Luft dann einfach dünner.

Auch die Gesangsleistungen bleiben bei manchen Songs doch – sagen wir – außerhalb des Gewohnten. Wobei ja nicht falsch gesungen wird – aber oft passen doch Stimmfarbe und die Art zu singen nicht so zum Song, wie man sich das wünscht. Naja, damit werden wir uns wohl für diese Staffel SCD 2017 abfinden müssen, auch wenn es eher stört, als hilfreich unterstützend ist.


Was mir zu jedem Paar und Tanz in den Sinn kam, habe ich diesmal zusammen mit den Songs und den Jury-Punkten wieder bei jedem Paar dazu geschrieben, in der Reihenfolge nach den Jury-Punkten von oben nach unten.

Tänze, Punkte und Videos von Strictly Come Dancing am 14.10.2017

Viel los war beim Jive von Alexandra Burke – Gorka Marquez nach ‚Proud Mary‘ von Tina Turner. Viel Haare, viele bzw. lange Fransen am Kleid und eine ausladende Art den Jive zu tanzen, die ich schon fast „afro-amerikanisch“ nennen möchte. Von der Jury gab es 39 Punkte. Ich bin mir da nicht ganz sicher, ob das nicht etwas übertrieben ist. Aber, viel Tanz-Freude war dabei und ich freue mich für Alexandra Burke, die mir von Anfang als sehr talentiert ins Auge gefallen ist und toll aussah.

Auch den Paso doble von Gemma Atkinson – Aljaz Skorjanec nach ‚Viva La Vida‘ von Coldplay finde ich mit 35 Punkte sehr wohlwollend von der Jury beurteilt und im Verlgeich zu nachfolgenden Tänzen auch zu hoch. Das Lied ist nicht so mein Favorit als Paso, sicher auch schwer umzusetzen – gerade in den Flamenco-Teilen, die mit gar nicht gefallen haben.

Der Quickstep von Aston Merrygold – Janette Manrara nach ‚Mr Blue Sky‘ vom Electric Light Orchestra (laaange nicht gehört) hat mir z.B. besser gefallen, als der Paso eben von Gemma – feiner, kleiner, musikalischer umgesetzt. Die Jury gab aber „nur“ 32 Punkte, was Aston Merrygold aber nicht weiter jucken dürfte.

Bei Jonnie Peacock – Oti Mabuse hatte ich arg mit der Stimme des Sängers zu kämpfen. Zu sehr mag ich die Version von Michael Buble de Songs ‚Cry Me A River’… Der American Smooth hat viele Show-Elemente, dem Charakter wurde die Choreo von Oti Mabuse auch voll auf gerecht. Erstaunlich finde ich immer wieder, wie Jonnie Peacock tanzt. Wenn man nicht weiß, dass er mit einer Prothese tanzt, kann man es am Tanzen nicht sehen. Schaut man dies wissend hin, fällt es einem doch schon hier und da auf. Die Jury gab 31 Punkte – ich fand den Tanz aber durchaus dem Paso von Gemma Atkinson ebenbürtig.

Kevin Clifton hat Susan Calman bei diesem Quickstep nach ‚Bring Me Sunshine‘ von The Jive Aces ganz schon was zugemutet. Die hat das aber souverän pariert und sich selbst bei schwungvollsten Drehungen nicht aus dem Konzept bringen lassen. Schade, dass die Choreo ein paar Stillstände hatte. sonst hat’s mir gut gefallen. 30 Punkte gab es von der Jury.

Bei Davood Ghadami – Nadiya Bychkova hat mir Davood im Vergleich zum Leistungsvermögen besser gefallen, als Nadiya, so hübsch sie auch ist. Aber die hätte dem Wiener Walzer nach ‚Say You Love Me‘ von Jessie Ware mehr Eleganz geben können, müssen – behaupte ich. Auch waren die Schritte für Davood zu groß. Der ist ja kaum nachgekommen, weil Nadiya ihm davon getanzt ist. Aber, 29 Punkte von der Jury sind angesichts der anderen Leistungen hier mindestens gerechtfertigt.

Was hier bei Debbie McGee – Giovanni Pernice „schief“ gegangen ist,weiß ich nicht so richtig. Eigentlich kann Debbie McGee alles,was man für einen Cha Cha Cha braucht – sie ist ja keine Christina Bach (oder ähnlich). Aber irgendwie wurde der Cha Cha Cha regelrecht weg getanzt. Klar, dass eine Frau wie Debbie keinen Cha Cha wie eine 20-Jährige tanzen kann – das kann im sogar sehr reizvoll sein. Und der ‚Shoop Shoop Song“ von Cher hat auch musikalisch alles, was man dafür braucht. Na, egal. Das war sicher nicht ihr Favorit. Die Jury vergab 27 Punkte.

Auch bei Mollie King – AJ Pritchard lief in der Salsa nach ‚Súbeme La Radio‘ von Enrique Iglesias nicht viel zusammen. Die Sänger waren gruselig. Bei einer Salsa Cubana hatte das gut gepasst, zu Enrique Iglesias war das wie Ketchup zu Sushi – oder Caipirinha statt Cachaca mit einem anderen Schnaps.

Auch die Choreografie war zerfasert und mit eher untypischen Hebefiguren gespickt, die auch nicht zur Salsa passten. Kein Wunder, dass Mollie King z.T. wie ein Storch im Salat aussaht. Für meinen Geschmack überhaupt nicht ihre Schuld. 27 Punkte von der Jury dafür.

Hoffentlicht flirtet Joe McFadden anders, als bei diesem Cha Cha Cha nach ‚You Keep Me Hanging On‘ von Human Nature mit Katya Jones. Irgendwie schon interessant, wie ein und der selbe Mann, mal schwingt in den Hüften wie Johnny B.Goode und dann beim nächsten Tanz fast vom Holzwurm zerfessen würde, wenn er länger auf der Tanzfläche verweilen würde. Die Jury vergab 24 Punkte.

Mir hat dieser Tango von Ruth Langsford – Anton Du Beke eigentlich gut gefallen. Was heißt eigentlich, er hat mir gefallen. Das war für Ruth Langsford schon recht anspruchsvoll von der Choreografie und es wundert nicht, dass sie da nicht immer nur glänzt. Aber „abgefallen“ ist sie auch nicht. Leider nur 24 Punkte von der Jury.

Brian Conley – Amy Dowden zeigten einen Paso Doble nach ‚I Believe In A Thing Called Love‘ von The Darkness – mit angezogener Handbremse. Da bekam der Begriff Schreittanz doch wahre Bedeutung. Ein Torero wird Brian Conley bei Strictly Come Dancing 2017 sicher nicht mehr. 21 Punkte von der Jury.

Bei Charlotte Hawkins – Brendan Cole lief nicht viel zusammen im Jive nach ‚Marry You‘ von Bruno Mars – ohne dass sie Fehler gemacht hätte. Ich fand aber auch die Choreo nicht sehr glücklich, gerade für Charlotte Hawkins. Trotzdem fehlt es hier an allen Ecken und enden. 19 Punkte vergab die Jury. Das Paar ist ausgeschieden.

Es war eigentlich vorher klar, dass die Samba von Simon Rimmer – Karen Clifton kein Brüller werden würde. Dabei gab es ihn doch, nämlich beim Dirty-Dancing-Gedächtnis-Samba-Grundschritt – den ich so außer im Film nur selten wieder gesehen habe (manchmal in Grundkursen in der Tanzschule). Hier gab es ihn ab Pos. 00:18 – deshalb vielleicht 19 Punkte von der Jury?

Salsango wird über Strictly Come Dancing 2017 regelmäßig berichten. Fotos von Strictly Come Dancing können wir leider nicht zeigen, weil wir für Deutschland keine Rechte dazu bekommen. Aber Videos wird es ganz bestimmt wieder geben, wenn die heiße Phase der Tanz-Show beginnt.

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