Strictly Come Dancing am 4.11.2017, Woche 7, Wolken über England

von: | aktualisiert am: 7.11.2017
Strictly Come Dancing am 4.11.2017, Woche 7, Wolken über England

Strictly Come Dancing am 4.11.2017, Woche 7, Wolken über England –
Foto: (c) Oskar Günther – pixelio.de

Dunkle Wolken ziehen über die Tanz-Shows in dieser Woche. Bei Strictly Come Dancing am 4.11.2017, also der 7. Woche der BBC-Tanz-Show, ist einer meiner „Lieblinge“ dort ausgeschieden. Aus ist es für Aston Merrygold – Janette Manrara!

Zwar haben die sich diesmal nicht gerade mit Ruhm bekleckert, aber eine schlechte Platzierung nach der Jury-Wertung ist für vermeintliche Favoriten immer ein schlechtes Omen. Oft rufen die Leute nicht an, weil sie meinen, die anderen würden schon ausreichend häufig anrufen. Das müssen nur genug Zuschauer denken – und der gute Tänzer ist raus. Das haben wir immer wieder erlebt und Tanz-Show-Fans können schon einen Lied davon singen.

Vielleicht aber sind Aston Merrygold – Janette Manrara auch nicht so bekannt oder beliebt beim britischen Publikum, das wissen wir hier ja nie so genau, weil für uns die Promis meistens weit weg sind und auch die Profi-Tänzer nur bedingt bezüglich ihrer Akzeptanz beim TV-Publikum beurteilt werden können.

„Jammern“ nützt allerdings auch nichts. Wir wissen wie es ist oder wie es kommen kann und dadurch kommen die Paare ja nicht zurück in die Show.


Debbie McGee – Giovanni Pernice sahnten auf der anderen Seite des Leaderboards satte 40 Punkte ab. Ich bin kein Fan von Debbie McGee, finde sie überbewertet, erkenne aber trotzdem die guten Leistungen der Lady an (mehr dazu unten). Nur fehlt mir die berühmte „Attitude“.

Ein kleiner Trost für mich, dass Alexandra Burke – Gorka Marquez immerhin 39 Punkte von der Jury bekamen. Eher überraschend dagegen, dass auch Joe, Davood und Susan besser bewertet wurden, während auch Oti, Molli und Gemma das Ende zieren. Nicht überraschend sicher der Abstiegsplatz von Ruth, von dem sie sich noch einmal retten konnte.

Videos, Tänze, Punkte Strictly Come Dancing am 4.11.2017

Hier nun die einzelnen Videos, Tänze und Punkte mit weiteren Anmerkungen und in der Reihenfolge von oben nach unten und zum Einstieg das Opening der Profis:

Debbie McGee – Giovanni Pernice tanzten Tango nach dem Song „I gotta feeling“ von den Black Eyed Peas. Es gab, wie schon erwähnt, volle Punktzahl, also 40 Punkte.

Ich kann die Begeisterung der Jury nicht teilen. Das war gut getanzt, aber im Timing alles andere, als optimal. Die Choreo war mir einerseits zu viel Stilmix und andererseits zu eintönig. Das geht schon spannender… Aber, was mich immer wieder stört, sind die Kopfbewegungen und Verzierungen. Die sind mir zu künstlich, fast hölzern, wirken auf mich wie von einer Puppe ausgeführt und stehen in nicht ausreichender Verbindung zu Tanz bzw. dem tanzenden Körper.

Kopf und Schultern tanzen nicht mit, zeigen nur Erlerntes – und deshalb kommt es zu früh, zu spät oder irgendwie komisch. In den Beinen ist das viel eleganter, doch kann ich nicht immer nur auf die Beine schauen… Auch diese dem Ballett entlehnte Show-Figur mit dem ausgerechten Bein bei 1:05 fand ich wenig glücklich.

Alexandra Burke – Gorka Marquez tanzten Cha Cha Cha nach „I got the music in me“ von Marcia Hines – 39 Punkte.

Erstaunlich, dass Alexandra Burke wie letzte Woche wieder Probleme hatte, als sie in Tanzhaltung „Strecke machen“ musste. Dann geraten die Schritte schon mal durcheinander bzw. hoppelt sie hinterher. Da muss mehr im Argen sein, als nur ein Vertanzer. Ist aber bei Strictly Come Dancing am 4.11.2017 nur einmal passiert. Wenn sie allein tanzt – dazu bietet der Cha Cha Cha ja genug Gelegenheit, wirkt sie dagegen sicherer.

Joe McFadden – Katya Jones tanzen Charleston nach “Alexander’s Ragtime Band” von Ella Fitzgerald – 36 Punkte.

Joe McFadden mal wieder richtig gut! In dem einen Moment bei 0:32, wo beide nicht synchron waren, gefiel mir Joe sogar besser in der Kombination Timing und Bewegung, als Katya. Ich hab mir das zigmal angesehen und wir könnten gemeinsam lange philosophieren…

Davood Ghadami – Nadiya Bychkova tanzen American Smooth nach “This will be (an everlasing love)“ von Natalie Cole – 35 Punkte

Davood mit leichtem Gene-Kelly-Einschlag – nicht perfekt, aber gut. Fällt mir der „irre Blick“ in Standardhaltung in diesem Jahr nur mehr auf – letzte Woche war es, glaube ich, Gemma und auch bei anderen war mir das schon aufgefallen…

Susan Calman – Kevin Clifton tanzen Jive zu “The ole house” von Shakin‘ Stevens – 29 Punkte.


Trude Herr ist zurück auf der Bühne! Die war trotz ihrer Körperfülle auch erstaunlich agil. Ich weiß nicht warum, aber oft gefällt mir das gut, was Susan Calman tanzt. Das hat irgendwie Charakter, hat Witz, ist aber kein Klamauk. Und Kevin Clifton überfordert sie nicht und tanzt sich auch nicht selbst in de Vordergrund, so dass es harmonisch bleibt.

Mollie King – AJ Pritchard tanzen Slowfox nach dem Song ““Call me irresponsible“ von Connie Francis – 27 Punkte. Viele jüngere Deutsche werden diese musikalische Seite von Connie Francis gar nicht kennen…

Schade, dass Mollie mittendrin die Spannung nicht halten konnte und ihr dieser Fehler passiert ist. Bis dahin hat mir das nämlich sehr gut gefallen. Danach schien mir aber etwas die Körperspannung dahin?

Jonnie Peacock – Oti Mabuse tanzen Salsa nach “Turn me on” von Kevin Lyttle – 27 Punkte.

Bei der Gesangsleistung hab ich glatt die ersten 30 Sekunden verpasst, weil ich dachte, meine Boxen hätten einen Wackelkontakt. Also zurück“spulen“ und von vorn: Die Musik wird als Salsa allerdings nicht besser.

Auch Oti’s Choreo fand ich recht unglücklich für Jonnie. Das erste Mal hatte ich den Eindruck, dass seine Prothese ihn tatsächlich behindert hat. Ich bin sicher, das hätte man anders lösen können. 27 Punkte sind recht wohlwollend…

Gemma Atkinson – Aljaz Skorjanec tanzen Salsa nach ““Sun Comes up“” von Rudimental ft. James Arthur – 26 Punkte.

Woher soll Gemma bei dieser Musik auch den Salsa-Sabor nehmen? Davon abgesehen, dass die Technik fehlt…

Aston Merrygold – Janette Manrara tanzen Wiener Walzer nach “Who’s Loving you” von Jackson 5 – 25 Punkte.

Aston Merrygold sicher nicht in seinem Top-Tanz – aber auch nicht gerade begünstigt von den Kostümbildnern. Hier lief letztlich alles schief, obwohl eigentlich gar nichts schief ging…

Ruth Langsford – Anton Du Beke tanzen Paso Doble nach dem “The shady Dame from Seville” von Julie Andrews – 22 Punkte. Schauen Sie es sich an… :-)

Salsango wird über Strictly Come Dancing 2017 regelmäßig berichten. Fotos von Strictly Come Dancing können wir leider nicht zeigen, weil wir für Deutschland keine Rechte dazu bekommen. Aber Videos wird es ganz bestimmt wieder geben, wenn die heiße Phase der Tanz-Show beginnt.

Mehr Meldungen über Strictly Come Dancing finden Sie im vorn verlinkten Stichwort. Weitere Artikel dieser Art sammeln wir in unseren Kategorien TV-Shows und Tanzen im Fernsehen.

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1 Kommentare zu “Strictly Come Dancing am 4.11.2017, Woche 7, Wolken über England”



  • DMD sagt:

    Der Vorteil von Strictly ist, dass das Zuschauervotum auf der aktuellen Show basiert und somit einigermaßen nachvollziehbar bleibt. Der Wiener Walzer von Aston war nun wirklich nicht der Brüller. Bruno Tonioli, nie um einen flotten Spruch verlegen, kommentierte sinngemäß dieser Walzer sei auf dem Weg nach Wien falsch abgebogen und in Funkytown gelandet. Den Afro fand ich auch eher albern. Der wird immer gerne aus der Mottenkiste geholt, wenn es zeitgenössisch 70’er sein soll. Dass Aston und Janette aber im Dance-Off landen und dann auch noch gegen Mollie und AJ verlieren, dass hätte ich trotzdem nicht erwartet. In der Haut der Juroren hätte ich da nicht stecken mögen.
    Debbie nötigt mir großen Respekt ab, aber Alexandra fasziniert mich; und das jede Woche. Joe zeigt nach dem bisherigen Auf und Ab so etwas wie eine ansteigende Formkurve. Davood hatte ich schon unter „Mittelmaß“ abgelegt, und dann haut der so einen American Smooth raus? Was den irren Blick angeht: Mich hat er in der Nummer spontan an Peter Sellers in „Der Partyschreck“ erinnert, und den Mund hat er auch wieder nicht zugekriegt- ist aber alles nebensächlich.
    Dass die schnellen Lateintänze ihm nicht so liegen, kann man Jonnie nicht wirklich vorwerfen. Immerhin schafft er es, dass man ihm nicht schon vorher gedanklich einen Bonus gibt. Ist es ungerecht, dass seine Salsa einen Punkt mehr bekam als die von Gemma? Ich finde: nein. Susan hat ihre Nische gefunden, und die füllt sie aus- pardon the pun. Kevin wirkt engagierter als letztes Jahr mit Louise.
    Und dann war da noch Ruth Langsford… Du hast geschrieben, sie hätte sich vom Abstiegsplatz gerettet. Nein, Anton hat sie gerettet. Man könnte sagen, er hat das System Sinato perfektioniert, aber very British. Fast hätte ich mich nass gemacht vor Lachen, und doch waren da Momente drin, die nach richtigem Paso aussahen. Seht her- ich könnte wenn ich wollte. Dass die Zuschauer da drauf abfahren würden war klar. Mission erfüllt.

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