Supertalent-Jury mit Sylvie van der Vaart, Dieter Bohlen und Bruce Darnell im Interview

von: | aktualisiert am: 2.10.2010
Supertalent-Jury - (c) RTL / Stefan Gregorowius

Supertalent-Jury - (c) RTL / Stefan Gregorowius

Die Supertalent-Jury nimmt im Rahmen der aktuellen Sendestaffel der Castingshow, die immer samstags um 20.15 Uhr läuft, einen viel aktiveren Part ein, als noch in den Sendungen davor. Man lässt sich hypnotisieren, probiert aus, fasst an – und so weiter…

Wieder findet man den Kandidaten alles, was man kennt und vieles,von dem man nicht ahnen konnte, dass sich damit jemand auf eine Bühne traut. Hochklassige Beiträge sind garantiert, hochnotpeinliche allerdings auch. Das ist jedoch Konzept der Sendung und somit weiß jeder, der den Fernseher einschaltet, worauf er sich einlässt.

Eigentlich gibt es nichts, was es nicht gibt. Der jüngste Kandidat zum Beispiel ist erst 5 Jahre alt, die älteste Kandidatin misst stolze 81 Lenze. Insgesamt ist wohl für Jeden etwas dabei.

Hier ein Interview (Auszug) mit den Jury-Mitgliedern vom Supertalent, Sylvie van der Vaart, Dieter Bohlen und Bruce Darnell:

Ihr habt diese Staffel auch viel mitgemacht und ausprobiert auf der Bühne!

Dieter Bohlen:
 Ich lass mich ja nicht verarschen. Wir hatten einen Fakir, der hat sich auf Scherben gelegt, die überhaupt nicht schneiden. Das haben wir überprüft und uns selbst auf die Scherben gestellt. Wir überprüfen alles. Wir sind das Supertalent-Team, und wenn mir da irgendwas komisch vorkommt, dann nehmen wir das unter die Lupe. Wir hatten ja auch ne große Hypnose-Show. Ich hab noch nie an Hypnose geglaubt, bin aber jetzt wirklich geheilt. Sylvie hat sich bereit erklärt, sich selbst hypnotisieren zu lassen, und es hat funktioniert. Und jetzt bin ich tausend Prozent überzeugt, dass Hypnose funktioniert. Ich lerne jeden Tag dazu, weil Sachen passieren, wenn ich die früher im Fernsehen gesehen habe, hab ich immer gedacht ‚Das ist alles nur gemogelt’, jetzt überprüfen wir sie und staunen. Und diese Hypnose-Show? Da kann ich nur sagen: Wahnsinn!
 
Sylvie, wie war es für Dich, hypnotisiert zu werden?

Sylvie van der Vaart: 
Das war eine ganz neue Erfahrung für mich, erstmal wirklich locker zu sein und jemand komplett Fremdem zu vertrauen und das passieren zu lassen. Als ich aufgestanden und auf die Bühne gegangen bin, habe ich gedacht: Wenn ich es jetzt mache, dann muss ich mich auch voll drauf einlassen. Und ich war wirklich völlig weg und wusste nicht, was ich da unter Hypnose gemacht habe. Als ich mir später die Szenen angesehen habe, dachte ich ‚Oh Gott, oh Gott.’ (lacht). Es war schon lustig und vor allem spannend.
 
Welche Rolle nimmst Du in der Jury ein?

Sylvie van der Vaart: Ich sehe mich als die Balance zwischen Bruce – sehr, sehr emotional an meiner rechten Seite – und an meiner linken Seite natürlich Dieter Bohlen, der natürlich knallhart ab und zu ist, und Ahnung hat, wovon er spricht. Und ich gucke vielleicht mehr auf die menschliche Seite. Ich kann ganz genau einschätzen, wie die Talente sich fühlen. Ich habe durch ‚Let’s Dance‘ die Erfahrung, wie es ist, selbst vor einer Jury zu stehen. Ich weiß ganz genau, wie sich die Leute fühlen und was die da alles erleben. Ich versuche immer ehrlich zu sein, aber dann auch fair. Ich möchte nicht zu hart sein, aber auch nicht Leute weiterlassen, die einfach nicht gut genug sind. Es muss natürlich so sein, dass sie etwas Besonderes haben und gute Leistung bringen, sonst verdienen sie es nicht, das Supertalent 2010 zu werden.
 
Im letzten Jahr hast du ja während deiner Krebserkrankung weiter für das ‚Supertalent‘ gearbeitet. Jetzt bist du wieder gesund, wie ist die Arbeit für dich?

Sylvie van der Vaart: 
Natürlich fühle ich mich viel fitter und gesünder, wo ich jetzt nicht mehr jede Woche Chemotherapie habe. Und was toll ist, ist dass ich meine eigenen Haare wieder habe. Die sind kurz, aber ich fühle mich wohl mit meinen Haaren. Es ist natürlich eine ganz andere Situation. Ich muss sagen, als ich das erste Mal wieder für das Supertalent gedreht habe, waren die Erinnerungen an letztes Jahr wieder sehr oft da. Ich weiß natürlich ganz genau, wo ich damals war, welcher Zeitpunkt in meinem Leben das war. Das war schon heftig. Und die Erinnerung kommt natürlich viel stärker zurück, weil man genau das gleiche wieder macht, am gleichen Ort ist, im gleichen Hotel. Aber ich fühle mich sehr dankbar, dass ich hier heute bin und mich so gut fühle mit so viel Spaß und Freude. Und auch die Zusammenarbeit mit Bruce und Dieter freut mich noch viel mehr. Unglaublich, aber es ist wirklich so.
 
Bruce, was sagst du dazu, dass es wieder los geht?

Bruce Darnell: Ja, endlich mal. Ich warte schon auf die Leute seit fast einem Jahr, und wir müssen jetzt natürlich das neue Supertalent 2010 finden. Ich bin ein bisschen ungeduldig.
 
Ist die Jury sich immer einig in ihrem Urteil?

Bruce Darnell: Nein. Ich glaube, das ist auch gut so, wenn sich nicht alle einig sind. Weil, man darf nicht vergessen, eine Jury, das sind drei verschiedene Leute, drei verschiedene Geschmäcker, drei verschiedene Charaktere. Und das ist normal, dass jeder sagt: ‚Das ist nicht gut oder das ist gut’. Aber letztendlich kommt man immer in eine Diskussion, und der Richtige wird immer weiterkommen. Diese Interaktion in der Jury, mit den Kandidaten und dem Publikum, macht wahnsinnig Spaß. Und das macht einfach diese Show aus.
 
Welche Talente gefallen dir besonders?

Bruce Darnell: Eigentlich alles, bis auf die ekligen Sachen, von denen wir auch einige haben. Aber die gehören ja auch dazu. Ich mag alles, was mich überrascht. Toll ist, wenn jemand kommt und du es nicht erwartest, dass er so ein tolles Talent hat. Wo sich zeigt, dass man einen Menschen nicht nach dem ersten Eindruck, nach seinem Aussehen, seiner Herkunft, seinem Beruf bewerten darf – das ist unwichtig. Wenn da jemand kommt und dich total beeindruckt, obwohl du es nicht erwartest hast – das ist das Schöne beim Supertalent. Deshalb liebe ich diese Show.

— Ende des Interviews —

Vielleicht interessiert Euch auch unser Artikel: Supertalent-Suche beginnt – Wieviel Talent verträgt Deutschland?

Wir begleiten die Sendung in unserem Schwestermagazin La Casa Bonita unter dem Stichwort Supertalent 2010. Schaut dort bitte, wenn Ihr Euch für weitere Details interessiert.

Quellenangabe:

Das Interview wurde geführt und der Presse bereitgestellt von der RTL-Pressezentrum, Textredaktion, verantwortlich hier Anke Eickmeyer, im Rahmen der Presseveröffentlichungen für die Sendung das Supertalent. Alle Infos zu „Das Supertalent“ im Special bei RTL.de: http://www.rtl.de/cms/unterhaltung/das-supertalent-2010.html. Alle Rechte liegen dort.

Das Interview insgesamt ist länger. Wir haben keine Fragen oder Antworten verändert, nur 2 Fragen herausgenommen, weil der Inhalt der Antworten bereits Bestandteil unserer Berichterstattung war.

Das Foto oben stammt ebenso von (c) RTL / Stefan Gregorowius. Alle Rechte liegen dort.

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