Vicky Leandros veröffentlicht neue CD „Ich weiß, dass ich nichts weiß“

von: | aktualisiert am: 11.10.2015
Vicky Leandros - Aufnahmen für ihre neue CD "ich weiß, dass ich nichts weiß" 2015 - Foto: © Walter Kober

Vicky Leandros – Aufnahmen für ihre neue CD „ich weiß, dass ich nichts weiß“ 2015 – Foto: © Walter Kober

Meine Verehrung, Vicky Leandros! Mit ihrem neuen Album „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ ist Ihnen Großartiges gelungen! Was auch immer passiert, ob das Album auch tatsächlich kommerziell erfolgreich wird oder nicht, es gehört für mich unbedingt in die engere Wahl für das Schlager-Album des Jahres.

Das überrascht mich selbst ein bisschen, denn ich hätte nie damit gerechnet, dass Vicky Leandros mich so beeindrucken kann. Die meisten Lieder auf der CD sind aber von außergewöhnlicher Qualität. Der Gesang von Vicky Leandros auf der CD „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ ist unheimlich gefühlvoll und zugleich von einer Kraft und Präsenz, dass man sich beim aufmerksamen Hören immer wieder verwundert die Ohren reibt. Das soll am Küchentisch aufgenommen sein? Man glaubt es kaum. Der Produzent und oder der Mann am Mischpult haben also ganz vorzügliche Arbeit geleistet.

Dazu die ausgesuchte, qualitativ hochwertige Instrumentierung. Oft sehr reduziert und dennoch fast greifbar nah aufgenommen. Die Arrangements haben alles was nötig ist und doch fast nie mehr, als unbedingt nötig ist.

Und erst die Melodien. Einige der Lieder erkennt man nach dem ersten Hören sofort wieder und hört sie dann immer wieder gern. „Das Leben und ich“ ist so ein Beispiel. Noch mehr „Warum kann’s nicht immer so sein“ – ein schönes Lied, das zu meinen persönlichen Favoriten auf der CD gehört. Oder „Ich will alles„, einer der Titel, in dem Vicky Leandros die Bouzouki mitspielen lässt und auch sonst ihre griechische Seite musikalisch mit einfließen lässt. „Der Sommer unseres Lebens“ ist eine schöne gefühlvolle Ballade.

Ein paar der Titel oder wenigstens Teile davon  kommen einem auch bekannt vor. „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ folgt in der Art der Komposition dem eigenen Vorbild von „Ich liebe das Leben“. Andere erinnern an andere Lieder. Weil ich kein Booklet habe, weiß ich nicht, ob hier und da andere Komponisten genannt sind. Nur exemplarisch, weil am auffälligsten, sei „Der Vorhang fällt“ genannt, wo das einleitende und untermalende Klavier-Motiv sofort an „Run“ von Leona Lewis erinnert, ich würde sagen, sogar gleich ist, ohne die Noten miteinander verglichen zu haben.

Zwei Ausnahmen vom Hohelied auf das Album muss ich machen. Bei „Mama, ich werde alt“ passt für mich der Kinder-Chor -sonst durchaus ein probates Stilmittel- nicht zum Text. Kindern machen sich solche Gedanken noch nicht oder würden sie nicht so formulieren. Auch die elektronische „Ma-ma“ Spiegelung gefällt mir nicht? Das ist für mich nicht stimmig. „Still“ finde ich als Abschluss des Albums nicht so gelungen. Es ist gar nicht das Lied selbst, das ist ganz schön. Aber irgendwie ist für mich dieses Ende der CD nicht rund, ohne dass ich artikulieren könnte, was genau mich da stört. Ein Gefühl…

Das tut dem Lob für das neue Album von Vicky Leandros aber gar keinen Abbruch. Insgesamt bleibt die unbedingte Empfehlung für ein starkes Album.

Die CD kostet aktuell 20,98 €. Der mp3-Download ist schon für preiswerte 8,49 € zu haben. Dafür gibt es immerhin 17 Lieder, 12 neue und 5 Wiederholungen in anderen Versionen (live und akustisch).

Die erste Auskopplung aus der CD, „Das Leben und ich“ ist zur Zeit in unserer Schlager-Hitparade vertreten. Sie können dort für Vicky Leandros abstimmen, wenn sie sie unterstützen wollen.

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