Strictly Come Dancing 2018 am 6.10.2018: Gelungene Movie Week

von: | aktualisiert am: 8.10.2018
Strictly Come Dancing 2018 Movie Week am 6.10.2018

Strictly Come Dancing 2018 Movie Week am 6.10.2018 – Foto: Denise Jans auf Unsplash

Strictly Come Dancing 2018 am 6.10.2018 war als Tanz-Show im Fernsehen rund um dem Film und dem Kino gewidmet – und fast allen Tanzpaaren ist das gut gelungen!

Ich finde es geradezu beeindruckend, wie gut fast alle Tanzpaare getanzt haben. Im Grunde muss man zu den einzelnen Tänzen kaum etwas anmerken, kann nur kommentieren, wenn ein Aspekt mehr ins Auge fällt, als ein anderer oder um vielleicht das Augenmerk auf etwas bestimmtes zu lenken.

Eine Differenzierung, wie die Jury sie gefunden hat, kann ich nicht nachvollziehen: 36 Punkte für das beste Tanzpaar, nur 19 Punkte für das am schlechtesten bewertete Tanzpaar – und das einzige, das tatsächlich Fehler gemacht hat, ist auch noch mittendrin.


Ich bin ja immer für Differenzierung und gegen Gleichmacherei. Bei Strictly Come Dancing am 6. Oktober 2018 hätte die Jury für meinen Geschmack ruhig viel mehr Tanzpaare gleich bewerten können. Denn es entsteht ein Eindruck, wenn man auf die Punkte-Tabelle schaut, der meinem Empfinden überhaupt nicht entspricht!

Im Gegenteil, leichte Zweifel beim Anblick der Reihenfolge nach Punkten kamen gleich auf, waren doch auffällig Tanzpaare teils viel weiter vorn, als in den ersten beiden Wochen und folglich andere weiter hinten. Das riecht nach „politischer“ und motiviert meinender Punktvergabe.

Nun, tatsächlich haben einige der bisher schlechteren Tanzpaare viel besser getanzt, als zuvor! Bei einigen werde ich aber die Vermutung einer „tendenziösen“ Punktvergabe nicht los. Katya Jones und Oti Mabuse zum Beispiel haben mit einem choreografischen „Kniff“ getanzt, indem sie sich selbst in den Vordergrund tanzten und sogar mit eigenen Soli glänzten.

Die fanden auch die Jury toll und so gab es mehr Punkte, als im Vergleich zu anderen Tanzpaaren aus meiner Sicht gerechtfertigt gewesen wären. Andere Paare haben dafür zu wenige Punkte aus meiner Sicht bekommen! Auch ganz vorn sah ich die Reihenfolge diesmal wieder genau anders herum als die Jury. Mir hat Ashley Roberts mit Dirty Dancing besser gefallen als Faye Tozer in Grease.

Aber: Ich will keine der Leistungen schmälern, bin im Gegenteil oft positiv überrascht! Zum Beispiel von Katie Piper, die zwei Sendungen mehr durchs Studio stolperte als tanzte und diesmal eine respektable Leistung gezeigt hat!

Freuen Sie sich deshalb auf fast rundum gut gelungene Tänze, die meist auch viel Freude bereiten und genießen Sie diese Movie Week von Strictly Come Dancing 2018!

Steigen wir wieder ein mit dem Eröffnungstanz der Profis:

Und wer alle Tänze hintereinander sehen möchte, kann die hier sehen:

Tänze und Punkte bei Strictly Come Dancing am 6.10.2018

Faye Tozer & Giovanni Pernice – 36 Punkte tanzten Quickstep nach dem Song „You’re The One That I Want“ aus Grease.

Also Angst vor vielen Schritten haben offenbar weder Faye Tozer noch Giovanni Pernice! Ein quicker Quickstep mit vielen Schritten, der vielleicht noch etwas mehr Zeit gebraucht hätte, um noch besser zu wirken. Schade, dass die Musik nicht länger war. Das hätte ich gern gesehen! So wirkte der Tanz auf mich irgendwie „unvollendet“. Nicht ganz so souverän Faye Tozer diesmal ausgerechnet bei den Show-Teilen, denen genauso „das Ende“ fehlte bzw. die nicht ganz ausgetanzt wurden, wie man das hätte von ihr erwarten können.

Ashley Roberts & Pasha Kovalev – 35 Punkte – tanzten Salsa nach „Time of my live“ aus Dirty Dancing.

Eine schöne und abwechslungsreiche Salsa-Version der ursprünglichen Mambo-Variante des Tanzfilm-Klassikers von einst mit vielen Elementen aus der Original-Choreografie, aber auch ein paar eingebauten Salsa-Figuren. Selbst die gelungene, eingesprungene Hebefigur war schwieriger ausgeführt, als im Film. Hier zu meckern, wäre am falschen Platz gekleckert.

Stacey Dooley & Kevin Clifton – 32 Punkte – tanzten Jive nach dem Song „Happy“ aus dem Film „Ich – Einfach unverbesserlich 2“.

Ein straffes Jive-Workout haben Stacey Dooley & Kevin Clifton getanzt und nur zwischendrin einmal ganz kurz dem eigenen Tempo Tribut leisten müssen. Ein bisschen hat mir die Eleganz gefehlt, das kann aber auch Absicht oder den Schuhen geschuldet gewesen sein. Nichts, woran man sich angesichts der Fülle der Schritte und der vollgepackten Choreografie lange aufhalten müsste.

Graeme Swann & Oti Mabuse – 31 Punkte – tanzten Charleston nach „Spiderman“.

Oti Mabuse als Josefine Baker – gut nachempfunden im einleitenden Solo – hat Graeme Swann aber auch etwas zu getanzt. Man musste schon genau hinschauen, um überhaupt mitzubekommen, dass Graeme Swann da einen ordentlichen Tanz getanzt hat…

Seann Walsh & Katya Jones – 30 Punkte – tanzten Paso doble zum Matrix Theme.

Die ernste Rolle steht Seann Walsh besser als der Spaßvogel und die Paso-Haltung hat er auch ganz gut beherrscht – nur einmal gleich am Anfang kurz verloren. Aber der gute Gesamteindruck kann nicht darüber hinweg täuschen, dass Katya Jones hier die Hauptrolle tanzte, was nicht unbedingt Sinn und Zweck der Übung ist..

Kate Silverton & Aljaž Skorjanec – 29 Punkte – tanzten Slowfox nach „Why Don’t You Do Right“ aus dem Film „Falsches Spiel mit Roger Rabbit“.

Die „Rote Zora“ steht Kate Silverton gut! Ich hätte mich ja gegen Stummelschwanz und Bunny-Ohren gewehrt, aber Aljaz konnte das tragen. Ein schöner Slowfox, dem manchmal die letzte Konsequenz fehlte in der Haltung von Kate Silverton – und zwar immer dann, wenn sie sich auf andere Dinge konzentriert hat. Sonst wäre der Tanz noch besser gewesen.

Danny John-Jules & Amy Dowden – 28 Punkte – tanzten Paso doble nach „The Greatest Show“ aus dem Film „The Greatest Showman“

Eigentlich eine Paraderolle für Danny John-Jules, der aber recht unsicher wirkte und ein paar Mal die Balance und damit sich selbst verlor – allerdings auch mehr ins Risiko ging, als die Herren bei den Profi-Tänzerinnen weiter oben.

Vick Hope & Graziano Di Prima – 27 Punkte – tanzten Salsa nach „Take a Chance on Me“ aus dem Film „Mamma Mia“.

Mamma Mia! Aus der Hüfte hätte man doch man doch mehr Salsa machen können! Für mich war der Tanz besser, als von der Jury bewertet, vor allem im Vergleich mit den Tanzpaaren oben. Ich hätte hierfür Platz 4 vergeben…

Joe Sugg & Dianne Buswell – 26 Punkte – tanzten American Smooth nach „Breaking Free“ aus „High Scholl Musical“.

Auch diesen Tanz fand ich besser, als ihn die Jury bewertet hat. Dennoch fehlte etwas die die Leichtigkeit des Themas. Vielleicht sind Tanz und Musik hier nicht die beste Symbiose.

Charles Venn & Karen Clifton – 25 Punkte – tanzten American Smooth nach „Up Where We Belong“ aus dem Film „Ein Offizier und Gentleman“

Wunderbar! Was für ein schöner Tanz, den ich mindestens hinter die besten zwei Ladies gesetzt hätte, wenn nicht sogar gleichauf. Ja, da war ein klitzekleiner Wackler bei einer Drehung drin und die Trippelschritte als Übergänge fand ich nicht so gelungen. Dafür war der Rest stark. 10 Punkte mehr dafür!

Katie Piper & Gorka Marquez – 22 Punkte – tanzten Slowfox nach „City of Stars“ aus La La Land

Na schau mal, Katie Piper kann’s also doch. Nur der, der diese Schuhe ausgesucht hat, sollte eine Lage schmeißen… Ihr bester Tanz bisher und die Hoffnung, dass da doch noch mehr kommt, als nur La La La…

Dr. Ranj Singh & Janette Manrara – 20 Punkte – tanzten Quickstep nach „Prince Ali“ als Aladdin

Auch der TV-Doktor musste bei den Punkten eine Schlankheitskur der Jury akzeptieren. Wenn ich’s richtig gesehen habe, gab’s mal etwas an der Schritttechnik auszusetzen. Aber ich fand’s besser als in der Vorrunde letzte Woche.

Lauren Steadman & AJ Pritchard – 20 Punkte – tanzten Cha Cha Cha nach „Fame“ aus dem gleichnamigen Film

Lauren Steadman mal ganz anders und in einer Rolle, in der sie mir gut gefällt. Sportler haben es oft nicht so mit der Show-Präsentation in letzter Konsequenz, sind da nicht selten gehemmt und kommen sich bestimmt komisch vor, den Arm oder das Bein noch ein bisschen länger stehen zu lassen, Brust oder Po noch ein Stück mehr rauszustrecken. Deshalb fehlt dem Cha Cha Cha das Feuer, das Knisternde – ist mehr wie ein Schwelbrand. Ich finde 20 Punkte und den vorletzten Platz aber auch nicht leistungsgerecht.

Lee Ryan & Nadiya Bychkova – 19 Punkte – tanzten Cha Cha Cha nach „The Power of lLove“ aus „Zurück in die Zukunft“

Warum Lee Ryan hier an letzter Stelle steht, verstehe ich nicht! Einen guten „20er“ hätte dieser Tanz doch verdient?

Update: In der Entscheidungs-Show musste Lee Ryan dann gegen Charles Venn ran – und ist ausgeschieden. Das jedoch hätte ich auch so entschieden.

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