Let’s dance 2020 am 3.4.2020: Kritik, Meinungen und Kommentare

von: | aktualisiert am: 4.04.2020
Let's dance 2020 am 3.4.2020 Kritik, Meinungen und Kommentare

Let’s dance 2020 am 3.4.2020 Kritik, Meinungen und Kommentare – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Let’s dance am 3.4.2020 war der vorerst letzte Halt des Zuges von Let’s dance 2020. Hier meine Kritik und Meinung und später hoffentlich noch Ihre Kommentare zu dieser Ausgabe der Tanz-Show vor der Osterpause. Und hoffentlich kommen alle Promi-Kandidaten und Profitänzer gesund zurück zu Let’s dance. Aber erst einmal wünsche ich allen ein paar erholsame Tage! Natürlich auch Ihnen, liebe Leser!

Während bei einigen von Ihnen vermutlich die ursprünglich geplanten Osterferien ausgetanzt haben, dürften vor allem die Promis von Let’s dance 2020 die Pause zum Auftanken gut gebrauchen können. Ich rechne fest damit, dass wir vom Selbstverständnis beim Tanzen, vom Ausdruck her einige Kandidaten stärker in den nächsten Let’s dance – Sendungen sehen werden. Einige der Tanz-Profis werden hoffentlich auch neu inspiriert ins Tanz-Training übernächste Woche gehen.

Bei Let’s dance am 3.4.2020 hat sich nämlich durchaus gezeigt, dass sich aus dem bei Let’s dance 2020 anfangs ausgemachten Führungs-Quintett einige Tanzpaare verabschieden könnten, wenn es so weiter ginge. Oder, so kann man es auch sehen, ein Paar dabei ist, sich von den anderen guten Tanzpaaren abzusetzen.


Mein Tanz des Tages bei Let’s dance am 3.4.2020

Ich meine Tijan Njie – Kathrin Menzinger, die für mich den Tanz des Tages bei Let’s dance am 3. April 2020 gezeigt haben. Ich fand diesen Jive viel besser getanzt im Vergleich zur Konkurrenz, sowohl die unmittelbare im Jive gestern, also auch die mittelbare in den anderen Tänzen bei Let’s dance am 3.4.2020. Das drückt sich zum Glück auch in Jury-Punkten aus, denn es gab volle Punktzahl. Und auch der Abstand zu den anderen Tanzpaaren drückt das aus – mit Ausnahme von Lili Paul-Roncalli – Massimo Sinato, aber zu denen komme ich gleich noch.

Das ausschlaggebende Moment war die Choreografie von Kathrin Menzinger in meinen Augen, die unglaublich abwechslungsreich und vielseitig war. Natürlich braucht es einen Promi-Kandidaten, der das umsetzen kann, was sich Kathrin Menzinger da zusammenschreibt für die Choreografie.

Kathrin Menzinger und Tijan Njie bei Let's dance am 3.4.2020

Kathrin Menzinger und Tijan Njie bei Let’s dance am 3.4.2020 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Insofern ist das automatisch auch ein Lob an Tijan Njie, der gestern bei Let’s dance am 3.4.2020 ein kongenialer Partner an der Seite von Kathrin Menzinger war. Seine sehr agile und expressive Art zu tanzen, ergänzte sich gestern Abend bei diesem einerseits zeitgemäßen und andererseits recht fröhlichen Jive sehr gut zu einer harmonischen Paarleistung.

Aber, ohne seine Leistung schmälern zu wollen, geht dieser Punkt-Sieg bei Let’s dance am 3. April 2020 vor allem an Kathrin Manzinger. Wenn Sie die Zeit haben oder sich die Zeit nehmen können, dann schauen Sie sich diesen Tanz noch einige Male an und erforschen dabei die Vielfalt der tänzerischen Elemente, die Kathrin gewählt hat und dabei oft nur ganz kurz einsetzt, wie ein Spritzer oder ein Hauch, der einen Tanz eben zu etwas Besonderem macht.

Auch die Art, die Musik aufzugreifen und tänzerisch zu nutzen, die Show-Elemente ganz reduziert in ihrer Ausprägung und dennoch deutlich genug, um nicht egal zu sein, ohne aber sich daran aufzuhalten schnell und flüssig übergehend in die nächste Sequenz… Da kann man schon ins Schwärmen geraten und ich zügle mich jetzt bewusst, damit für die anderen Tanzpaare noch genug Platz und vor allem Zeit bleibt, denn auch ich habe für diesen Artikel -wie die Tanzpaare bei ihrem Tanz-Training- immer nur eingeschränkt Zeit, bis er veröffenlticht werden soll.

Die Verfolger-Tanzpaare bei Let’s dance am 3.4.2020

Renata Lusin - Moritz Hans bei Let's dance am 3.4.2020

Renata Lusin – Moritz Hans bei Let’s dance am 3.4.2020 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Wenn ich bei der Choreografie und ihrer tänzerischen Umsetzung als Maßstab bleibe, will und muss ich als nächstes Renata Lusin und Moritz Hans nennen, auch mit einem Jive bei Let’s dance am 3.4.2020 auf dem Parkett unterwegs. Renata Lusin ist da auf einem guten Weg zurück zu alter Stärke, nachdem sie sich zuletzt ein paar Mal im choreografischen Allerlei vertendelt hatte.

Dieser Jive war wieder abwechslungs- und tanzreich, wie wir die Choreografien von Renata Lusin eigentlich kennen. Manchmal kann man sich noch einen schnelleren Wechsel von einer Figur zur nächsten wünschen oder von einem Bild zum anderen – da sind zuweilen auch die Wege zu groß. Aber grundsätzlich wähne ich sie da zurück auf dem richtigen Pfad. Darüber freue ich mich ehrlich!

Von der tänzerischen Umsetzung war Moritz Hans mal richtig gut und dann in anderen Momenten auch wieder nicht. Da fehlte es etwas an Kontinuität. Das aber ist, denke ich, eine Frage des Trainingsumfangs und nicht des tänzerischen Vermögens.

Vielleicht bräuchte Moritz Hans im Moment einfach noch ein bisschen mehr Zeit, die Choreografie einzustudieren, als dem Paar bis jeweils zur nächsten Show zur Verfügung steht. Denn von der Fitness her steht Moritz Hans Tijan Njie sicher kaum nach. Noch geraten Rhythmus und Haltung manchmal etwas außer Form. Weil er das aber kann und ja auch gestern gezeigt hat, kann es nur daran liegen, dass ihm im Moment die Zeit noch nicht reicht.

Christian Polanc - Laura Müller bei Let's dance am 3.4.2020

Christian Polanc – Laura Müller bei Let’s dance am 3.4.2020 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Im Vergleich dazu war die Choreografie des Jive von Christian Polanc – Laura Müller bei Let’s dance am 3.4.2020 doch noch recht brav. Erst recht, wenn ich an Tijan und Kathrin denke. Während die -um einen Vergleich zu wählen- Schach spielte mit für den Zuschauer überraschenden Momenten, die sich aber logisch ergeben und voraus gedacht waren, wirkte die Choreografie von Christian Polanc eher wie ein Lego-Bausatz, bei dem ein Klötzchen nach Bauplan auf das nächste gesteckt wird.

Deutlich waren die einzelnen choreografischen Elemente und tänzerischen Einheiten (Bilder) von einander getrennt, mit manchmal unschönen Pausen dazwischen, die den Tanz unterbrechen, bevor dann weiter getanzt wird. Nicht beurteilen kann ich vorm Fernsehsessel aus, ob das so beabsichtigt war von Christian oder ob das der Tribut an die Möglichkeiten von Laura Müller ist, die noch einen solchen, einfacheren Aufbau einer Choreografie braucht, um den Tanz bis zum Freitag fertig zu bekommen.

Grundsätzlich haben mir nämlich viele tänzerische Elemente von Laura Müller gut gefallen! Das war oft keck getanzt, wie das zum Jive passt. Sie hatte Spaß dabei, einige Linien waren schon richtig gut – vor allem, wenn Christian noch als Stütze an ihrer Seite war. Überhaupt fand ich die Präsentation als Paar schön homogen. In den freien Passagen ging dagegen die gute Form und Haltung schon mal dahin. Und die einige Show-Teile, um zur Choreografie zurück zu kommen, hätten eigentlich nicht sein müssen.

Massimo Sinato - Lili Paul-Roncalli bei Let's dance am 3.4.2020

Massimo Sinato – Lili Paul-Roncalli bei Let’s dance am 3.4.2020 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Da bin ich auch schon bei Massimo Sinato – Lili Paul Roncalli und ihrem Quickstep bei Let’s dance am 3.4.2020. Da haben wir ja eine deutliche Ansage bekommen von Massimo Sinato vor dem Tanz! Neben mir hatten ja einige Kommentatoren unter den Lesern hier bitter beklagt, dass Massimo Lili Paul-Roncalli nicht genug tanzen lässt

Nun, tatsächlich bin ich froh, dass Massimo Sinato viel mehr getanzt hat als in den letzten beiden Wochen. Wenn er den Kommentar von Stefan letzte Woche gelesen hat, zeigte er sich also durchaus lernfähig!

Ist der Umfang des Tanzens der alleinige Maßstab, wäre ich zufrieden und glücklich. So richtig Begeisterung machte sich bei mir dennoch nicht breit und so finde ich die 2 x 10 Punkte aus der Jury auch für zu hoch gegriffen. Fast ähnlich wie bei Christian hat mir nämlich die Choreografie als Ganzes nicht so gut gefallen. Das wirkte doch ein bisschen bieder in meinen Augen und der ganze Tanz nicht so spritzig, wie er als Quickstep sein könnte.

Auch was unser Leser Cavaradossi letzte Woche fachlich zu meinen Gedanken ergänzt hat, lässt sich vermutlich in dieser Woche wiederholen. Wobei ich den Eindruck habe (wie letzte Woche übrigens auch schon), gelegentliche Fehler in der Haltung sind gar nicht dem mangelnden Vermögen von Lili geschuldet oder gar Fehlern, sondern sie werden eigentlich von Massimo verursacht.

Aber, da überlasse ich gern wieder den Standard-Fachleuten das Feld, hier eine fundierte Einschätzung der tänzerischen Leistung als Kommentar zu hinterlassen.

Von der Art zu tanzen jedoch gefällt mir Lili Paul-Roncalli nachwievor ausgesprochen gut! Ich mag diese Eleganz, die sie austrahlt, eine gewisse, weibliche Souveränität und Selbstverständlichkeit.

Christina Luft - Luca Hänni bei Let's dance am 3.4.2020

Christina Luft – Luca Hänni bei Let’s dance am 3.4.2020 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Genau daran, nur geschlechtspezifisch mit umgekehrten Vorzeichen, fehlte es Luca Hänni bei seinem Paso Doble mit Christina Luft bei Let’s dance am 3. April 2020. Die Flamenco-Teile, besonders zu Beginn, haben mir besonders gut gefallen und auch der ganze Tanz war gut, hätte aber noch souveräner wirken können.

Für einen Paso Doble ist Luca Hänni vielleicht noch nicht weit genug oder einfach zu nett, um in eine solche stark männlich, dominante Rolle zu schlüpfen. Das ist ja irgendwie auch ganz sympathisch und würde ich ihm gar nicht vorwerfen wollen!

Was mir aber diesmal bei ihm aufgefallen ist, in Sendungen zuvor schon bei anderen, war die -für meine Begriffe- zu starke Kamera-Fixierung. Sicher wird das eingefordert seitens TV-Regie und das macht in einem gewissen Umfang auch Sinn in einer TV-Tanz-Show. Das darf aber nicht dazu führen, dass zu wenig mit dem eigenen Tanzpartner getanzt bzw. Blickkontakt gehalten, häufiger zur Kamera geschaut wird, als zum eigentlichen Gegenüber. Ich finde das dann schnell unglaubwürdig und „aufgesetzt“, vor allem denke ich, dass das zu sehr vom Tanzen abhält und Abstimmungen im Paar erschwert.

Andrzej Cibis - Loiza Lamers bei Let's dance am 3.4.2020

Andrzej Cibis – Loiza Lamers bei Let’s dance am 3.4.2020 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Dieser letzte Gedanke der Paar-Wirkung erinnert mich an den Tango Argentino von Loiza Lamers – Andrzej Cibis bei Let’s dance am 3.4.2020. Der tendenziell größere Anteil von Tango Argentino – Elementen hatte mich ein bisschen gewundert. Das hatte ich so nicht erwartet von Andrzej Cibis, aber mich darüber gefreut. Da lag für mich aber auch der Hase im Pfeffer!

Häufiger als mir lieb ist, habe ich sehen können, dass Loiza Lamers nicht auf die Impulse von Andrzej reagiert, sondern ihre Choreografie „abgetanzt“. Das gibt es durchaus häufiger und nicht nur bei Let’s dance, wo es ja eine Choreografie gibt, dass Folgende Figuren oder Elemente voraus ahnend beginnen zu tanzen, bevor Führende sie überhaupt geführt haben – und vielleicht etwas ganz anderes tanzen wollten.

Allerdings war das hier bei Loiza Lamers – Andrzej Cibis nicht grundsätzlich ein Problem, denn in anderen Passagen hat Andrzej seinen „Führungsanspruch“ sehr deutlich gemacht und die wären sonst wohl auch nicht gelungen. Umso bedauerlicher ist es eben, dass Andrzej Cibis bei einigen Figuren durch die Art und Ausführung dieser auf dieses wichtige Element beim Tango Argentino verzichtet hat bzw. die „Selbstständigkeit“ von Loiza Lamers erst ermöglicht hat. Das könnte man mindestens teilweise nämlich choreografisch auch anders einrichten.


Hier möchte ich am Beispiel von Ilka Bessin – Erich Klann und deren Contemporary bei Let’s dance am 3.4.2020 auf eine Disksussion zurück kommen bzw. neu anstoßen, die wir letze Woche schon kurz geführt hatten. Das Tanzpaar hat die wenigsten Punkte gestern bekommen und ich frage mich, ob das so wirklich gerechtfertigt ist?

Denn, von der inhaltlichen Aussage dieses Tanzes war Ilka Bessin viel besser, als wir das bei manch anderen Contemporary schon gesehen haben. Auch fand ich die szenische Umsetzung von Erich Klann gut gelungen! Das war soweit alles rund und in sich stimmig.

Allerdings auch mehr Tanz-Theater als getanzter Contemporary. Mit dieser Begründung haben Ilka Bessin – Erich Klann dann die wenigsten Punkte gestern bei Let’s dance am 3.4.2020 von der Jury bekommen. Doch, kann man das wirklich so bewerten und Ilka Bessin vorwerfen, dass sie zu wenig getanzt hat? Eigentlich nicht, das ginge an die Adresse von Erich.

Ob man ihm das jedoch vorwerfen kann, wo doch der Tanz als Ganzes gut funktioniert hat, könnten wir nur beurteilen, wenn wir seinen Entwurf der Choreografie kennen. Denn tatsächlich hätte Ilka Bessin trotz ihrer eingeschränkten tänzerischen Möglichkeiten mehr Tanzen können! Dass sie das kann, hat sie gestern in einzelnen Passagen gezeigt und noch viel mehr in der Salsa letzte Woche. War also sie es, die geplante tänzerische Elemente ausgelassen bzw. nicht gezeigt hatte oder war die Choreo von vorn herein so ausgelegt?

Marta Arndt - Martin Klempnow bei Let's dance am 3.4.2020

Marta Arndt – Martin Klempnow bei Let’s dance am 3.4.2020 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

War sie so angelegt, sähe ich die Salsa von Martin Klempnow – Marta Arndt bei Let’s dance am 3.4.2020 als die -für mich sogar entscheidend- schlechtere Leistung an. Ja, da war viel mehr Bewegung drin, es war sogar sehr viel Bewegung drin! Doch das hatte nicht immer mit Tanzen oder gar Salsa zu tun. Da war viel gehopst und gezappelt.

Schon die Grundschritte hatten eher ein nicht so berauschendes Anfänger-Niveau. Da war z.B. das Gewicht zu selten auf dem Fuß, auf dem es sein sollte – und dann wird alles viel schwerer und sieht nicht mehr gut aus. Das jedoch, im Umkehrschluss zu meinen Anmerkungen bei Ilka Bessin oben, geht allein auf die Kappe von Martin Klempnow. Ich denke, dass Marta Arndt darauf im Training nicht geachtet und nicht immer wieder darauf hingewiesen hätte, können wir ausschließen.

Manchmal, das will ich gern einräumen, hatte Martin Klempnow auch gute Momente. Ich würde den Tanz nicht komplett schlecht reden wollen, sondern meine Gedanken dazu eher als Beitrag zu der erwähnten Diskussion über den Maßstab bei der Bewertung verstanden wissen wollen.

Ausgeschieden bei Let’s dance am 3.4.2020

Valentin Lusin - Ulrike von der Groeben ausgeschieden bei Let's dance am 3.4.2020

Valentin Lusin – Ulrike von der Groeben ausgeschieden bei Let’s dance am 3.4.2020 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Ulrike von der Groeben ist mit einer vergleichsweise guten Leistung bei Let’s dance am 3.4.2020 ausgeschieden. Sie schien sich recht wohl zu fühlen im Slowfox und vielleicht war das sogar ihr bester Tanz bei Let’s dance 2020?

Auch wenn ihr das Lied von Vicky Leandros gut gefallen hat, war es aber als Vorlage für den Slowfox nicht gerade die beste Wahl der Musik-Redaktion – mal ganz davon abgesehen, dass die musikalische Vorproduktion wirklich alles an diesem Stück glatt und abgeschliffen hat, was das Original interessant macht.

Valentin Lusin hat mit dieser Choreografie auch nicht gerade einer seiner Glanzleistungen abgeliefert. Ich sage nur „Drehen, Ziehen, Heben, Posen“ und will es damit auch bewenden lassen, denn es ist nicht mehr wichtig.

Mein Fazit zu Let’s dance am 3.4.2020

Sehr gut hat mir übrigens gefallen, dass Let’s dance am 3.4.2020 mit Nina Bezzubova – Evgeny Vinokurov ein aktives Tanzpaar eingeladen hat, das im Tanzsport noch bei den Amateuren tanzt! Das dürfte für mich viel häufiger sein, zumal Nina Bezzubova seit Jahren an der Latein-Weltspitze mittanzt – mit verschiedenen Partnern. Mit Evgeny Vinokurov hat sie erst ein Turnier gewonnen, in Tyumen Anfang des Jahres. Derzeit allerdings sind bekannterweise alle Tanzturniere abgesagt.

Nina Bezzubova und Evgeny Vinokurov bei Let's dance am 3.4.2020

Nina Bezzubova und Evgeny Vinokurov bei Let’s dance am 3.4.2020 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Mein Fazit ist eher ein Ausblick:

Ich bin nun wirklich gespannt auf die verbliebenen Tanzpaare beri Let’s dance 2020 nach der Osterpause. Wird Tijan Njie sein Niveau halten können? Werden Moritz Hans und Luca Hänni nach der Atempause mit frischen Kräften und ausgeruhtem Geist aufschließen können? Kommt vielleicht auch Laura Müller mit gestärktem Selbstbewusstsein und Selbstverständnis zurück auf’s Parkett?

Wird Massimo Sinato der eingeschlagenen Linie treu bleiben und auch bei Contemporary und Freestyle auf ein „Hebefiguren-Festival“ verzichten? Die Standardtänze hat er ja nun hinter sich…

Schließlich noch der Hinweis auf unseren Fakten-Artikel, wer noch einmal nachsehen möchte, welche Paare welchen Tanz getanzt haben, nach welchen Songs und wieviel Punkte die Jury dafür vergeben hatte. Dort auch weitere Fotos zur Sendung gestern:

Eine Übersicht über alle Paare, Punkte udn Tänze bisher finden Sie hier:

Alle Artikel dieser Staffel sammeln wir unter dem Stichwort Let’s dance 2020.

Ich freue mich, wenn Sie mit uns diskutieren! Nutzen Sie dazu das Kommentar-Formular unten.

Wenn Sie dort keinen Kommentar-Bereich finden (Google spielt einigen Lesern eine Version ohne die Kommentarfunktion aus), klicken Sie bitte auf das oben verlinkte Stichwort und rufen Sie dann den Artikel noch einmal auf. Dann sollte alles funktionieren.

Alle Artikel zu dieser Tanz-Show in Salsango finden Sie unter dem Stichwort Let’s dance. Da können Sie auch Beiträge zu älteren Staffeln finden. Weil wir regelmäßig auch über andere Tanz-Shows berichten, ist für Sie vielleicht auch das Stichwort Tanzen im Fernsehen interessant.

Thematisch noch weiter gefasst ist unsere Kategorie TV-Shows. RTL möchte, dass wir für die Verwendung der Fotos auf TVNOW hinweisen.




8 Kommentare zu “Let’s dance 2020 am 3.4.2020: Kritik, Meinungen und Kommentare”



  • Stefan sagt:

    ich bin sehr spät dran dieses Mal, aber ich fahre gerade gut meiner Devise ‚Lieber (erstmal) gar kein Let’s Dance schauen als unter schlechten Bedingungen schauen‘. Für eine Show brauche ich ca. 2h – möglichst ungestört, damit ich alle Tänze in gleicher Stimmung erlebe.

    Absolut herausragend fand ich dieses Mal Kathrin und Tijan – in dieser Reihenfolge, weil Kathrins Choreo ein Traum ist: So viele Elemente, so viel Bekanntes neu interpretiert, so vielschichtig, so charmant, so modern – und alles getanzt in der Attitude ‚Home of lässig‘. Sicher – so eine Choreo wirkt nur richtig, weil Tijan sie tanzen kann; aber das Tanzen von Tijan braucht noch viel dringender eine solche Choreo, die erst seine ganze Klasse zeigt. Normalerweise schaue ich eine Show erst einmal ganz durch und wiederhole dann die Highlights, zum Teil auch mehrmals. Das ging dieses Mal nicht: Der Tanz hat mich so beeindruckt, dass ich unmöglich gleich zum nächsten Tanz übergehen konnte. Wenn es je eine Vorstellung gegeben hat, die zu recht das erste Mal 30 Punkte in einem Tanz bekommen hat, dann genau diese. Ich habe mich mit Kathrin gefreut.

    Und ich habe mich auch Massimo gefreut – er ist kein Standardspezialist, gewiss, aber er hat sich getraut, an sein Limit zu gehen, und das konnte sich absolut sehen lassen. Das Let’s Dance-Parkett ist überraschend klein (wer mal live dabei gewesen ist, wird diesen Eindruck bestätigen), Quickstep tanzen braucht Platz, also eine doppele Herausforderung, die Lili und Massimo wunderbar gemeistert haben. Die noch offenen Tänze auf der Tanzkarte sollten dem Paar (noch besser) liegen.

    Die Trainingsfilme sind dieses Jahr eine eigene Liga – ich finde sich praktisch durchgehend sehr gut, derjenige über Luca und Christina hat mir besonders gefallen. Tanzen über 10 Tänze wird gern mit einem Zehnkampf verglichen, und in diesem Vergleich wäre der Paso sicher eine besondere Disziplin wie etwa Diskus. Beeindruckt hat mich die Szene, als Christian Luca aufforderte sie anzuschreien, was ihm zunächst nicht gelungen ist, woraufhin sie ihn unvermittelt angeschrien hat. Mit diesem Ansatz hat Christina wahrscheinlich 120% Paso aus Luca herausgeholt – mehr war da beim allerbesten Willen nicht drin, und zaubern können auch die Profis nicht.

    Gleiches gilt für Christian bei Laura im Jive: Was drin war, haben die beiden gezeigt, wahrscheinlich sogar einige % drüber – alles richtig gemacht.

    Ich stimme Karsten zu – auch Renata ist rechtzeitig zurück auf dem rechten Choreo-Weg: Das war ein schöner Jive mit tollen Elementen, auch diese Choreo absolut am Limit von Moritz. Und ich stimme Daniel Hartwig zu mit seiner Aussage „Ich habe Renata beim Tanzen noch nie so abgehen sehen“. Ein guter Profi spürt, wie weit er gehen kann, ohne seinen Promi zu übertanzen (in Perfektion kann das Ekat, konnte das Melissa Ortiz-Gomez). Und Renata hat gespürt, dass sie Gas geben kann, weil Moritz selbst mit viel Energie unterwegs war – dem Tanz hat das sehr gut getan. Die von der Jury monierten Fehler mögen zutreffen, für mich war der Jive global auf dem Level Laura/Christian.

    Ein dickes Lob möchte ich noch an die Jury loswerden: Auch für die Juryleistung in Show 6 würde ich glatt 10 von 10 Punkten geben – für mich Welten entfernt von dem, was wir noch vor zwei oder drei Jahren ertragen mussten.

    Show 7 (17.04.) habe ich noch nicht gesehen, aber wohl mitbekommen, dass Loiza/Andrzej (wieder) draußen sind – damit wird es in Show 8 das erste Mal ernst: Im Wettbewerb sind noch fünf Finalpaare und zwei ‚Charakter-Paare‘, die durch sich durch ihre individuelle Art und Umsetzung ihren Platz redlich verdient haben. Das heißt aber auch: Die Entscheidung am 24.04. wird definitiv erstmals richtig weh tun, denn alle sieben Paare haben noch Luft nach oben. Seit 2011 schaue ich Let’s Dance, noch nie war dieser Zeitpunkt so spät – aber jetzt ist er da. Als weitgehend sicher sehe ich nur Tijan/Kathrin und Lili/Massimo – jedes der anderen fünf Paare könnte in Show 8 ausscheiden. Der anstehende Discofox-Marathon dürften allerdings den diesjährigen ‚Charakter-Paaren‘ nicht helfen, die Reihenfolge zu ihren Gunsten zu verändern.

    Ich versuche, möglichst rasch die Show 7 nachzuholen, damit ich wieder auf Reihe komme – ist ja doch kein Zustand so. 



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