Nervige News auf Facebook oder Xing

von: | aktualisiert am: 3.12.2011

Geht Euch das auch auf die Nerven? Man hat einen Account bei Facebook, vernetzt sich da auch gern mit Dieser und Jenem, um in Kontakt zu bleiben oder zu erfahren, wenn es etwas Neues gibt bei ihr oder ihm. Und dann gibt es einige Leute, die texten Dich fortwährend mit immer neuen Einladungen zu Veranstaltungen voll, zu denen man ja vielleicht auch gern mal gehen würde. Nur nimmt man die einzelne Veranstaltungen in der Fülle schon gar nicht mehr wahr.

Aktuelles von Freunden findet man gar nicht mehr, weil 35 Profi-Veranstaltungen in der Woche gepostet werden (ich rede nicht von Privatparties!) – plus Änderungen von Zeiten, Orten und was weiß ich. Dann gibt es sogar noch die Experten, die erinnern nochmal an die Veranstaltung, auf die sie schon 3 Tage zuvor aufmerksam gemacht haben und posten hinterher ein: „War ne super Veranstaltung. Danke an Alle, die da waren.“. Toll! Was interessiert mich das z.B. bei ner öffentlichen Tanzveranstaltung? Null!

Ein Dankeschön bei Geburtstagswünschen oder so ähnlich, ist etwas anderes.

Dieses „Phänomen“ betrifft jedoch nicht nur Facebook, sondern auch bei Xing verwechseln Manche die Möglichkeiten des Netzwerkes mit dessen Sinn, indem sie ohne Unterlass Newsletter und Veranstaltungseinladungen verschicken.

Ein Hoch auf alle die, die sich angenehm zurück halten oder eine andere Technik wählen. Vielen Dank Euch Vielen, die ihr Euch „vernünftig“ benehmt!

Ich bin durchaus mit Leuten vernetzt, die oft Neues und Interessantes zu berichten haben – nur machen sie das diskreter und wesentlich angenehmer. Will ich also wissen, ob Tante Erna oder der Weinhändler aus Japan der Welt etwas zu sagen hat, muss ich dahin, auf das Profil – und das mache ich auch, während ich nicht auf ein Profil gehe, von dem aus mir manchmal mehrmals täglich ungefragt Nachrichten zu gehen. Wenn doch mal ne hübsche Frau schreiben würde, sie will mich kennenlernen… 

Das heißt, es geht also auch anders! Man kann Facebook oder Xing nutzen und muss nicht seine „Freunde“ terrorisieren.  Bei Twitter hingegen oder bei Wer-kennt-wen werde ich nie zugetextet, obwohl nicht weniger Infos verbreitet werden. Nur muss ich mir die eben holen. Wenn ich dann Zeit und Lust dazu habe, tue ich das auch gern!

Ich verstehe auch die Versuchung mancher Veranstalter, das Netzwerk für ihre Öffentlichkeitsarbeit zu nutzen. Aber alles in Maßen!

Gruppen sind z.B. eine gute Gelegenheit. Da kann ich mich anmelden oder es lassen und mich auch wieder abmelden, wenn es mir zu bunt werden sollte.

Über ein persönliches Dankeschön via Direktnachricht würde ich mich vielleicht freuen – wenn ich auf der Veranstaltung war. Aber, das macht ja Arbeit, jeden persönlich anzusprechen – vorausgesetzt man weiß überhaupt, wer da war.

Eine Alternative sind natürlich auch die herkömmlichen Mittel der Werbung. Aber auch die machen Arbeit… sind dafür langfristig effektiver. „Nachhaltiger“, wie man so schön Neu-deutsch sagt.

Damit mich niemand falsch versteht: Natürlich freue ich mich über Infos und auch solche, die mir unaufgefordert zugeschickt werden. Das gehört zu so einer Art Netzwerk und ist ja auch dessen Zweck. Wenn sich jemand mit mir vernetzen möchte, hier habt Ihr Gelegenheit dazu:

Karsten Heimberger

Ausgewählte Themen im Salsango-Magazin:

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