Weihnachtsessen selbst kochen für Familie und Freunde – Tipps, Rezepte

von: | aktualisiert am: 3.12.2011
Weihnachtsgans - Essen mit Familie und Freunden

Weihnachtsgans - Essen mit Familie und Freunden

Selbst ein Weihnachtessen kochen für die Familie oder auch Freunde, andere einladen statt eingeladen werden oder mit Freunden Weihnachtsplätzchen backen – das sind Trends für die bevorstehenden Weihnachtstage!

Doch was kocht man und nach welchem Rezept? Klassisch, wie bei Oma oder leichter verdaulich? Wie gestaltet man sein Heim? Traditionell oder doch lieber modern? Das sind Fragen, die nun langsam entschieden werden müssen – und hier unsere Tipps dazu:

Weihnachtsbraten

Wer nur wenig Kocherfahrung hat, sollte mutig sein! Kochen ist kein Hexenwerk und gerade ein traditionelles Weihnachtsessen bietet, konzentriert man sich, eine hervorragende Gelegenheit, sich auszuprobieren.

Vielleicht nicht allein kochen, sondern sich Unterstützung holen, denn für einen Weihnachtsbraten gibt es keine zweite Chance!

Hände weg von ausgefallenen Rezepten diverser Spitzenköche. die haben zig Jahre Erfahrung und müssen von Berufswegen immer etwas Neues erfinden. Die beiden Bücher hier von Christian Rach bieten eine solide Basis für Anfänger und fortgeschrittene Köche.

Weihnachtsgans

Das  traditionelle Weihnachtsessen ist für die meisten sicher die Weihnachtsgans. An der Weihnachtsgans scheiden sich auch die Geister. Manchem ist das Federvieh. Für andere wäre Weihnachten kein Weihnachts ohne.

Nicht schwierig, aber überlegt sein will die Auswahl des passenden Vogels. Zwischen knapp unter 4€ (Discounter) und knapp unter 20 € (Feinkost- oder Bio-Fleischer) pro Kilo liegen die Preise und teuer muss nicht gleich gut sein. Auch ein Bio-Siegel sagt über den Geschmack relativ wenig aus.

Die Frage, ob man ein frisches Vieh nimmt oder eins aus dem Tiefkühler, wird vermutlich auch von den Umständen abhängen. Wer etwa in der Stadt lebt und jetzt schon eine Gans kaufen will, muss wohl zum Tiefgefrorenen greifen. Wer einen Bauern kennt und so Zugriff zu Auguste 23 – 2349 hat, ist da im Vorteil.

Die Zubereitung ist denkbar einfach und sollte eigentlich jedem gelingen, selbst wenn er/sie nicht so viel Kocherfahrung hat (siehe unten).

Wer noch Inspritatinen braucht, kann am Freitagabend bei „Lanz kocht“ schauen, was deutsche Spitzenköche für das Weihnachtsmenü empfehlen (ab 23.30 Uhr).

Ente, Pute und Karnickel

Das sind die Konkurrenten der Weihnachtsgans – und alle sämtlichst und uneingeschränkt zu empfehlen. Enten sind meist nicht so groß. Das sollte man bedenken, denn 2 Enten gleichzeitig zuzubereiten wird für die meisten wahrscheinlich schwer. Die Pute hat viel Fleisch, das der Eine besonders mag, anderen ist es zu mager.

Zum Einkauf gilt das Gleiche, was wir für die Gans schon geschrieben haben. Hinschauen, wo das Tier herkommt und wie es aufgewachsen ist. Nicht gedankenlos kaufen. Vielmehr kann man kaum machen, es sei denn, man hat einen Lieferanten, den man persönlich kennt.

Zubereitung

Grundsätzlich ist die Zubereitung all dieser Weihnachtsbraten gleich und auch nicht schwierig. Ordentlich waschen und säubern, tiefgefrorene Ware langsam auftauen (Achtung, kann lange dauern, mindestens 24 Stunden einplanen). Unbedingt in den Bauch schauen! Meist sind dort Innereien o.ä. „versteckt“, manchmal sogar im Platikbeutel. Das schmeckt dann komisch… Nach dem Waschen abtrocknen und gut salzen (einreiben, auch innen!). Dabei ruhig etwas „verschwenderisch“ sein. Wer nicht jedes maß verliert, wird einen Weihnachtsbraten kaum versalzen können…

Manche füllen das Federvieh. Traditionell nimmt man dafür Äpfel. Unbedingt dazu gehört Beifuß (nicht kleinlich sein!). Rein damit in den Bauch und irgendwie zugemacht (Rouladennadel z.b.), so dass nichts herausfällt später. Bei Pute oder auch beim Karnickel kann man auch Speck dazu stecken.

Jetzt gibt es einen Zwischenschritt bei der Gans. Die muss man mit Wasser ansetzen und dünsten, so dass sich das Fett löst (Brust nach unten!). Je nach Gerät und Größe dauert das ca. 1 Stunde.

Zeit, an die Soße zu denken. Für eine gute Soße braucht man Suppengemüse und Zwiebeln. Alles klein schnippeln…

Dann Deckel weg – und weiter geht es bei allen Viechern gleich.

Anbraten ist nun angesagt. Bei der Gans sollte sich genug Fett in der Brühe angesammelt haben. Bei den anderen Tieren kann man bei Bedarf Fett dazu geben oder auch Speckscheiben auflegen. Außerdem einen Teil vom Suppengemüse und Zwiebeln dazu. Nochmal: Beifuß nicht vergessen!

Beim Anbraten muss man aufmerksam sein, denn das Essen soll anbraten, aber nicht verbrennen. Immer, wenn das Wasser verdunstet ist, neues nachkippen. Bei der Gans muss man eventuell die Fettdepots einstechen (das wisst Ihr vom Anfang, wo die sind), damit das Fett ablaufen kann und Fett abschöpfen. Aber das differiert von Tier zu Tier. Wenn’s unappetitlich aussieht, abschöpfen, sonst drin lassen.

Generell, aber besonders bei der Pute, das Tier auch immer mal mit den Bratensatz übergießen.

Fleißig sein, nicht ungeduldig… Ist eine Seite o.k., das gute Stück wenden, so dass die Brust oben liegt und noch mal eine Weile so behandeln…

Dann irgendwann nicht mehr nachgießen und statt dessen das Tier mit kaltem Salzwasser einpinseln, immer wieder, bis sich eine schöne braune Kruste bildet.

Soße machen wir morgen… Hier geht’s zu den Tipps, damit die Klöße zum Weihnachtsessen gelingen!

Habt Ihr tolle Rzepete oder Tipps für unsere ambitionierten Weihnachtsköche? Dann schreibt sie hier als Kommentar hinein oder schickt auch Rezepte via Mail. Wir werden die dann veröffentlichen.

Quellenangabe: Das Foto oben stammt von Mr. Karr, veröffentlicht auf pixelio.de.

 

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