Let’s dance 2018 am 8.6.2018 Kritik: Finale mit ehrlichem Sieg

von: | aktualisiert am: 9.06.2018
Let's dance 2018 am 8.6.2018 Kritik Finale mit Gewinner Sieg für Ekaterina Leonova und Ingolf Lück

Let’s dance 2018 am 8.6.2018 Kritik Finale mit Gewinner Sieg für Ekaterina Leonova und Ingolf Lück – Foto: MG RTL D – Stefan Gregorowius

Im Finale Let’s dance 2018 am 8.6.2018 haben Ingolf Lück – Ekaterina Leonova gewonnen! Wer hätte das gedacht? Nach der letzten Show Let’s dance 2018 sicher viele. So viele, dass wir ein „echtes“ oder „ehrliches“ Ergebnis bei Let’s dance 2018 haben und somit zwei rundum verdiente Gewinner!

Warum „echt“ oder „ehrlich“? Weil das Ergebnis der Jury-Wertung im Finale von Let’s dance 2018 mit dem Ergebnis des Zuschauer-Votings übereinstimmt und das diesmal auch ablesbar ist.


Nach den Jury-Punkten lagen Ingolf Lück – Ekaterina Leonova vor Judith Williams – Erich Klann und die vor Barbara Meier – Sergiu Luca. In dieser Reihenfolge müssen auch die RTL-Zuschauer abgestimmt haben! Denn hätte Judith Williams mehr Zuschauerstimmen im Finale von Let’s dance am 8.6.2018 bekommen, als Ingolf Lück, hätte sie auch gewonnen. Hätte Barbara Meier mehr Stimmen bekommen als Judith Williams, wäre sie vor der gelandet.

Also sind die Ergebnisse aus Jury-Wertung und Zuschauer-Voting im Finale von Let’s dance am 8.6.2018 deckungsgleich! Deshalb auch echt und ehrlich!

Die Tänze im Finale Let’s dance 2018 am 8.6.2018

Let's dance 2018 Gewinner Ekaterina Leonova - Ingolf Lück

Let’s dance 2018 Gewinner Ekaterina Leonova – Ingolf Lück – Foto: MG RTL D – Stefan Gregorowius

Ingolf Lück – Elaterina Leonova als Gewinner bei Let’s dance 2018 am 8.6.2018

Ingolf Lück – Ekaterina Leonova haben im Finale von Let’s dance am 8.6.2018 noch einmal alle Register gezogen und ihre besten Tänze gezeigt – Quickstep, Tango, Freestyle – alles top!

Ingolf Lück war über Let’s dance 2018 hinweg oft nicht der beste Tänzer, aber er hat uns fast immer gut unterhalten und war im Finale auf den Punkt fit, konzentriert und auf seinem Höhepunkt angekommen – wenn man das so formulieren mag. Und gerade diese Entwicklungen sind es doch, die die meisten Zuschauer interessieren und packen und für einen Promi Partei ergreifen lassen oder auch nicht.

Ekaterina Leonova hat über Let’s dance 2018 hinweg fast immer schön anzuschauende Choreografien mit vielen schönen Ideen geliefert und im Finale am 8. Juni 2018 noch einmal einen „Punkt auf’s I“ gesetzt – mit einem Schuss Show und Selbstironie – sich selbst nie zu wichtig nehmend.

Ekaterna Leonova - Ingolf Lück im Finale Let's dance 2018 am 8.6.2018

Ekaterna Leonova – Ingolf Lück im Finale Let’s dance 2018 am 8.6.2018 – Foto: MG RTL D – Stefan Gregorowius

Als Ekaterina Leonova im Schwarz-Rot-Goldenen Kleid ihren Quickstep zu tanzen begann, war ich mir eigentlich sicher, dass dem Tanzpaar Ingolf Lück – Ekaterina Leonova der Sieg bei Let’s danc 2018 kaum zu nehmen sein wird. So ein Kostümwechsel macht Sinn (vom Schiedsrichter-Outfit zum Tanzkleid)!

Hier zeigte sich auch der Unterschied der Leistungen dieses Tanzpaares zu den anderen. Die Fußball-Idee so kurz vor der WM zu vertanzen, ist eigentlich so platt, dass sie sich fast von selbst verbietet.

Nicht so bei Ingolf Lück und Ekaterina Leonova: Weil sie die Idee mit einem Statement präsentieren und dann tanzen, mit Witz und Ironie – mit ideenreichen Choreografien, aber nie zu kompliziert – mit einigen Show-Elelemten, die aber immer der Sache dienen und nie Selbstzweck sind – und sie die Ausgangsidee zwar konsequent vertanzen, aber die Sache nicht überstrapazieren.

Das ist der qualitative Unterschied und war es über die ganze Staffel Let’s dance 2018 hinweg!

Ingolf Lück - Ekaterina Leonova - Kür im Finale Let's dance 2018 am 8.6.2018

Ingolf Lück – Ekaterina Leonova – Kür im Finale Let’s dance 2018 am 8.6.2018 – Foto: MG RTL D – Stefan Gregorowius

Judith Williams – Erich Klann im Finale Let’s dance 2018 am 8.6.2018

Hätten Judith Williams – Erich Klann über die ganze Staffel Let’s dance 2018 so getanzt, wie gestern im Finale, hätten sie wohl Let’s dance 2018 gewonnen. Hier wurden die Qualitäten beider Tänzer deutlich, aber auch die Schwierigkeiten offenbar.

Judith Williams - Erich Klann Platz 2 im Finale Let's dance 2018

Judith Williams – Erich Klann Platz 2 im Finale Let’s dance 2018 – Foto: MG RTL D – Stefan Gregorowius

Die Salsa von Judith Williams – Erich Klann war „phänomenal“! Beide haben die Salsa wunderbar getanzt und die Choreografie war schon fast sensationell reich bestückt mit typischen Salsa-Schritten im Paar wie solistisch und mit vielen typischen Salsa-Figuren.

Kein Chichi, soweit ich mich erinnern kann, keine unnötigen Show-Figuren, keine „aufgesetze Kunst“, die auch nicht in die Salsa hineingehört. Beide dabei frei und losgelassen tanzend. Ich denke, das kann man im Rahmen einer solchen Tanz-Show kaum viel besser machen – zumindest war das rückblickend auf Let’s dance 2018 für mich der beste Tanz von Judith Williams – Erich Klann. Wenn sie doch nur immer oder wenigstens häufiger so getanzt hätten…

Judith Williams - Erich Klann - Kür im Finale Let's dance 2018 am 8.6.2018

Judith Williams – Erich Klann – Kür im Finale Let’s dance 2018 am 8.6.2018 – Foto: MG RTL D – Stefan Gregorowius

Die Kür (Freestyle genannt) dann war von der Choreografie fast das Gegenteil und vermutlich ein Zugeständnis an die Geschichte der beiden über die Staffel hinweg. Judith Williams in Reinkultur und Erich Klann nur in der Rolle eines Beikochs. Ich finde: Wunderbar gelöst und vertanzt! So sollte ein Contemporary aussehen! Man braucht aber die technischen Voraussetzungen dazu…

Gerade vor dem Hintergrund, dass Erich Klann bei Let’s dance 2018 oft zu viel wollte, hat er sich hier sehr schön zurück genommen und sich pur in den Dienst seiner Promi-Kandidatin gestellt. Erich, das war groß! Und wenn Erich Klann tatsächlich diese Choreografie gemacht hat, stehe ich nun sinnbildlich vom Stuhl auf und ziehe meinen Hut!

Ein kleiner Wermutstropfen, für mich symptomatisch für das Tanzpaar Judith Williams – Erich Klann bei Let’s dance 2018! Vielleicht hat das sogar den Sieg gekostet? Die Habanera im Paso Doble! Einen Zaubertrick zeigt man nie zweimal! Also hätte Judith Williams nicht singen sollen! Für den Tanz hat das Singen ohnehin nichts gebracht und der Überraschungseffekt war schon beim ersten Mal im Verlauf der Staffel verbraucht.

Hier wäre die verbale Erinnerung an diesen besonderen Moment damals mehr und genug gewesen – und der Tanz ohne das Singen in meinen Augen wertvoller, dann eben sogar mit einem neuen Reiz. So blieb nur die Wiederholung übrig und der Gesang war dafür zu dominant gegenüber dem Tanz.

Fazit: In 2 Tänzen alles richtig gemacht, einmal zu viel gewollt…

Barbara Meier – Sergiu Luca im Finale Let’s dance 2018 am 8.6.2018

Barbara Meier - Sergiu Luca Platz 3 im Finale Let's dance 2018 am 8.6.2018

Barbara Meier – Sergiu Luca Platz 3 im Finale Let’s dance 2018 am 8.6.2018 – Foto: MG RTL D – Stefan Gregorowius

Barbara Meier – Sergiu Luca hatten nicht nur kein Rezept gegen 4 solche Bühnen-Profis „anzustinken“, sondern sich in dem Versuch dazu auch noch ordentlich verhaspelt. Klar war, dass Barbara Meier – Sergiu Luca nur mit einem Paukenschlag das Finale von Let’s dance 2018 hätten gewinnen können.

Der aber blieb in der Sendung gestern am 8.6.2018 aus und alles andere ging in 5 außergewöhnlich gut gelungenen Tänzen der beiden anderen Tanzpaare unter.

Die Salsa sah aus „wie nach 6 Wochen Grundkurs“. Die gewollte Schrittpause nach 3 Schritten hatte etwas von Holzhacken und dauerte gefühlt den halben Takt. Dabei ist auch dieses Viertel in der Salsa nie leer – weder musikalisch noch tänzerisch. Ich will’s nicht zerreißen: Sergiu Luca hat offenbar nicht genug Erfahrung und Routine in der Salsa und konnte die demzufolge auch nicht an Barbara Meier weitergeben. Das kann man ihr nicht anlasten, aber sie muss es zwangsläufig mit vertreten.

Der Langsame Walzer war wieder gut, aber nicht berauschend und in der Kür ging manches daneben, war zu hektisch, wie in der Salsa zuvor auch schon. Da konnte auch die Helene-Fischer-Nummer an den Strapaten am Ende nichts mehr rausreißen – zumal damit dann nichts wirklich Spektakuläres angefangen wurde. Wenn man schon zu einer solch zirzensischen Nummer greift, muss auch was Unerwartetes passieren…

Ein bisschen bedaure ich, dass Barbara Meier – Sergiu Luca im Finale von Let’s dance 2018 nicht überzeugen konnten, denn über die ganze Staffel hinweg hatte ich oft meine Freude an diesem Tanzpaar!


Die Profitänzer bei Let’s dance 2018

Sehr schön zu sehen, dass mit Marta Arndt, Valentin und Renata Lusin sehr gute Tänzer Let’s dance bereichern – nur mangels frühzeitigem Ausscheiden nicht alles zeigen konnten. Auch Katja Kalugina sehe ich als hoffnungsvollen „Nachwuchs“, sie muss aber weiter an sich arbeiten, wie auch Robert Beitsch.

Kathrin Menzinger, Vadim Garbuzov und Christian Polanc haben im Rahmen der Möglichkeiten bei Let’s dance 2018 einen guten Job erledigt. Die Leistung von Christian hatte ich schon in einem Artikel zuvor besonders hervorgehoben. Kathrin und Vadim konnten mangels Gelegenheit kaum zeigen, was wirklich in ihnen steckt.

Regina und Sergiu Luca sind sehr solide Partner für ihre Promi-Kandidaten, denen aber noch ein wenig der Glanz und vielleicht auch die zündenden Ideen fehlen.

Bei Oana Nechiti und Erich Klann war über die ganze Staffel Let’s dance 2018 hinweg gesehen irgendwie der Wurm drin. Irgendetwas hat da gestört, sie gefangen diesmal. Kein Zweifel, dass sie es besser könnten. Das hat Erich Klann nicht zuletzt im Finale von Let’s dance 2018 eindrucksvoll bewiesen.

Massimo Sinato hat sich in einigen Disziplinen erfreulich verbessert, bleibt aber auch immer wieder in alten „Schwächen“ stecken, wie seinem Hang zur Requisite oder zu Show- und Tragefiguren.

Ekaterina Leonova war bei Let’s dance 2018 von den Tanzprofis in meinen Augen die Beste! Sie war „outstanding“, wie man Neu-Deutsch so schön sagt. Gelobt habe ich sie oft genug in meinen Artikeln hier!

Ekaterina Leonova und Ingolf Lück im Finale Let's dance 2018

Ekaterina Leonova und Ingolf Lück im Finale Let’s dance 2018 – Foto: MG RTL D – Stefan Gregorowius

Mein Fazit zu Let’s dance 2018

Erinnern wir uns kurz, was Ingolf Lück vor Let’s dance 2018 sagte, als er gefragt wurde, warum er bei Let’s dance 2018 dabei sei: „Weil ich einfach Lust drauf habe! Die Kontinente sind entdeckt, das Weltall erforscht, die Menschheit lechzt nach der letzten großen Herausforderung: Ein Mann mit zwei zu großen linken Füssen erobert das Tanzparkett! Bisher fehlte mir die Zeit, für „Let‘s Dance” nehme ich sie mir.

Das Positivste und vielleicht Entscheidende, was mir aufgefallen ist bei Let’s dance 2018 und was mir bestimmt in Erinnerung bleiben wird: Alle prominenten Kandidaten haben sich ordentlich reingehängt in die Show und in fast jeden ihrer Tänze. Logisch, dass da nicht alles gelingt! Klar, dass manche Kandidaten mehr Talent oder auch Vorerfahrung haben, andere weniger.

Aber Einstellung und Engagement waren in meinen Augen vorbildlich und sind das hoffentlich für künftige Staffeln bzw. Kandidaten. Man muss sich einlassen auf diese Show, wie auf das Tanzen generell. Nur dann kann man begeisternd tanzen, auch ohne die letzte technische Finesse zu beherrschen.

Vom Potential her hätten noch einige andere Tanzpaare im Finale stehen können. Wenn ich etwas bedauere bei Let’s dance 2018, dann dass wir nicht gesehen haben, wie sich etwa ein Jimi Blue Ochsenknecht weiter entwickelt hätte, oder ein Bela Klentze – was wäre aus Tina Ruland oder Jessica Paszka geworden, wenn sie hätten länger üben und tanzen können? Andere waren sicher auch „ausgetanzt“ und haben trotzdem ihren Beitrag zum Gelingen der Show geleistet.

Über die Jury von Let’s dance 2018 haben wir uns hier oft genug das Maul zerfetzt. Da sehe ich weiter „Renovierungsbedarf“! Manches war angenehmer als noch im letzten Jahr, dafür wurden ein paar neue Schlaglöcher aufgerissen.

Victoria Swarovski kann man grundsätzlich zum gelungenen Debüt gratulieren. Wenn sie dabei bleibt, gebt ihr mehr!

Mehr Mut wünsche ich mir von der verantwortlichen Redaktion, gewohnte Abläufe zu verändern – vielleicht auch mit dem Risiko, dass mal was in die Hose geht. Na und? Dann korrigiert man das wieder… Spannungsbogen und Ablauf der einzelnen Sendungen könnten oft ohne großen Aufwand verbessert werden. Man muss es nur wollen.

Es ginge ja nicht darum, alles umzuwerfen – aber alte Zöpfe abzuschneiden und moderner zu agieren. Etwas weniger Promi-Verliebtheit zum Beispiel und dafür mehr Tempo und Esprit in der Sendung.

Ich möchte mich bei allen Lesern, den fleißigen Kommentatoren und Diskutierenden hier bedanken für das Interesse, Eure und Ihre Meinungen, Anregungen und Gedanken! Salsango bleibt auch in der 2. Hälfte des Jahres spannend und wir freuen uns, wenn Sie uns treu bleiben und uns Hin und Wieder besuchen. Viele neue Themen, interessante Ereignisse und auch neue Formen der Mitwirkung sind schon geplant und werden umgesetzt!

Im Artikel Let’s dance 2018 am 8. Juni 2018 Finale, Gewinner, Fakten, Tänze, Songs stehen wie immer die Fakten zur Show, die Tänze, die Songs und die Jury-Punkte jeweils einzeln.

Update: RTL hat schon angekündigt, dass es ein Let’s dance 2019 geben wird! Die Einschaltquote im Finale lag bei 15,4% (3.510.000 Zuschauer) insgesamt, bei 14-59-Jährigen waren es 1.890.000 Zuschauer (Marktanteil 15,9%). Hier mehr Statistik dazu: Let’s dance 2018 Statistik – Einschaltquoten und Zuschauerzahlen

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15 Kommentare zu “Let’s dance 2018 am 8.6.2018 Kritik: Finale mit ehrlichem Sieg”



  • DMD sagt:

    Gemeckert ist genug, jetzt wird gefeiert. Finale hat immer so was Versöhnliches; erst recht wenn es so unterhaltsam ist und als Krönung noch ausgeht wie man gehofft hat. Kann mich mal jemand kneifen?
    Unsere viel gescholtene Jury hatte immerhin den Mumm zu differenzieren, anstatt Einheitssoße zu werten und sich rauszuhalten, wie es selbst bei den Amis oft der Fall ist. Die Lieblingstänze sind hier mal außen vor, denn zu solchen werden die schließlich auch durch eine hohe Wertung beim ersten Anlauf. Für das andere Ende der Skala gibt es ja die Jurytänze. Als Ingolf die erste Runde für sich entschieden hatte, und das auch noch mit dem vermaledeiten Quickstepp, da fiel mir doch der Unterkiefer auf den Bauchnabel. Ab da schien alles möglich. Sollte die Kombi Lück/ Leonova mit dem erklärten Ziel der Redaktion entstanden sein, dass nicht wieder derselbe Profi gewinnt (ein durchaus übliches Vorgehen), dann ging der Plan zum allseitigen Vergnügen jedenfalls gründlich in die Hose. Ingolf ist nicht nur der älteste Gewinner weltweit, sondern wahrscheinlich auch der unverkrampfteste. Schön, dass er gestern nichts anderes vorhatte. Und Ekat kann nichts entstellen; egal ob Avatar-Blau oder Oger-Grün. Mit der Klatschpresse sollte sie diesmal auch kein Problem haben.
    Gegen Showman Ingolf und Showgirl Ekaterina konnten selbst ein wieder erstarkter Erich (schon die Salsa-Choreo war Welten besser als die erste) und eine Judith in Hochform nichts ausrichten. Der Freestyle hätte zum Siegertanz werden können. Judith war der Mittelpunkt dieser epischen Nummer, durfte sogar ein wenig Ballett zeigen und hat alles gegeben. Es war auch ein bisschen Pech, das die Tanzmäuse anschießend die Hütte abgefackelt haben. Um ehrlich zu sein: Ich hätte nicht erwartet, dass Ingolf den begehrten letzten Startplatz bekommt. Soll ich mich darüber beschweren? Ich denk‘ nicht dran!
    Barbaras Weg ins Finale war sicher einer der holprigsten die man sich vorstellen kann, und das hat man ihr ein wenig angemerkt. Die Salsa war zwar immer noch besser als die erste von Judith oder auch die von Ingolf damals, aber das war gestern halt nicht der Maßstab. Dass Sergius Freestyle ein wenig nach Nummernrevue aussah ist ein typischer „Anfängerfehler“ und oft zu beobachten. Selbst der erste von Ekaterina (für Matthias Steiner) krankte damals daran. Trotzdem hatte Sergiu, der ehrliche Arbeiter, nach so viel Pech in den Vorjahren die Finalteilnahme irgendwie verdient; erst recht mit dieser Partnerin. (Vadim wäre allerdings auch mal dran.)
    Apropos verdient: In keiner Staffel zuvor sind die Profis so abgefeiert worden wie diesmal, und das wurde auch Zeit! Erst durfte Martha sich präsentieren, dann die Lusins, und gestern bekamen Kathrin und Vadim ihre Extrawurst, bevor alle gemeinsam nochmal Gas gegeben haben. Let’s Dance zeigt was es hat, und das kann sich sehen lassen. Nur Motsi scheint einen DWTS-Komplex zu haben- den hatte sie 2014 bei Alex und Isabell auch schon. Liebe Motsi, wenn wir schon dabei sind: Gut tanzen ist nicht alles, und den amerikanischen Showlevel erreicht von den aktuellen Finalisten nur Ekaterina. Andere haben das bestimmt auch drauf. Dass sie es (wieder mal) nicht beweisen konnten, daran bist Du leider nicht ganz unschuldig. Aber ich wollte ja nicht mehr meckern.

    • Lisa sagt:

      „Ingolf ist nicht nur der älteste Gewinner weltweit,…“
      Eine kleine Anmerkung hierzu: Ich bin auch auf die Aussage von RTL „reingefallen“, habe gestern im Netz was aufgeschnappt und mich dann auf die Suche begeben…
      Diesen Titel hat Ingolf leider knapp verpasst. Der diesjährige Sieger des italienischen „Ballando con stelle“ – Cesare Bocci – ist Jahrgang 1956 und damit noch 2 Jährchen älter als Ingolf.

      Zu Judiths Freestyle – der mir im übrigen auch gefallen hat – ist die große Mehrheitsmeinung im Netz – speziell FB – leider eine andere… Nicht getanzt, nur Ballett, nur Schauspiel… sind da so die vorherrschenden Argumente…

      • Toll, Lisa! Ich hab dem Braten auch nicht getraut und wollte mich Anfang der Woche selbst mal auf Recherche begeben. Obwohl RTL das sogar in ihrer Pressemitteilung gestern behauptet hat… Zu viele Schusseligkeiten sind da rund um Lets Dance schon passiert!

        Danke für Deine Aufmerksamkeit und Info!

      • DMD sagt:

        Einmal RTL geglaubt und prompt auf die Nase (!) gefallen. Passiert mir nicht nochmal. Andererseits ist es sowieso ein rein statistischer Wert- der Ingolf selbst, so wie wir ihn kennengelernt haben, garantiert schnurz ist. Jedenfalls ist der Kerl in einer physischen Verfassung, die mir die Schamröte ins Gesicht treibt. Nach dem Quickstepp war er weniger aus der Puste als Heiko Lochmann…



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