David Bowie verstirbt kurz nach CD-Veröffentlichung

von: | aktualisiert am: 11.01.2016
David Bowie verstorben - Neue CD

David Bowie verstorben – Neue CD

David Bowie ist tot! Als mich diese Nachricht erreichte, war ich betroffen und schockiert, kam sie doch überraschend. David Bowies Sohn hatte heute früh darüber informiert, daß sein Vater den 18 Monate andauernden Kampf gegen den Krebs verlor und friedlich im Kreis seiner Familie verstorben war. Die Erkrankung wurde geheim gehalten.

Erst vergangenen Freitag feierten Fans die Veröffentlichung seines 25. Studioalbums „Blackstar“. Dieser Tag, der 8. Januar 2016, war auch sein 69. Geburtstag.

David Bowie wurde 1947 als David Jones in Brixton, im Süden von London, in einfachen Verhältnissen geboren. Im Mekka der frühen Rock- und Popmusik aufwachsend dauerte es nicht lange, bis David in die Londoner Musikszene einstieg. Er studierte Tanz und spielte in diversen Bands.

Auf seiner zweiten Platte „Space Oddity“ veröffentlichte Bowie noch vor dem ersten realen Menschen auf dem Mond einen Song, in dem der Planet vom Menschen erobert wird. Erstmalig taucht die fiktive Figur „Major Tom“ auf, die u. a. ja auch Jahre später in der Zeit der Neuen Deutschen Welle von Sänger Peter Schilling in dessen Song „Major Tom (Völlig losgelöst“) auftaucht. Der Durchbruch gelang David Bowie dann aber im Jahr 1972 mit seinem Konzeptalbum „The Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders from Mars“, in dem es um Ziggy Stardust geht.

In den frühen 1970ern begann die Zeit des Glamrocks, in der sich David Bowie als schillernde Kunstfigur hervortat. Von da an erfand er sich immer wieder neu und profilierte diese Art. Er wirkte selbst wie ein Wesen vom anderen Stern und hatte die Maxime „Sei der, der Du sein willst“. Mit seiner androgynen Gestalt und den Phantasiekostümen bastelte David Bowie fleißig an dem Image seiner vermeintlichen Bisexualität, was ihm in der damaligen Zeit natürlich ungeheure Aufmerksamkeit einbrachte. Auch die verschiedenfarbig wirkenden Pupillen wurden zu seinem Markenzeichen. Diese entstanden durch eine Schlägerei in Davids Jugend.

Auch zu Deutschland hatte David Bowie eine intensive Beziehung. In den Hansa-Studios Berlin arbeitete er gemeinsam mit Iggy Pop und produzierte drei seiner Alben. Es wurde seine kreativste Phase. Hier entstand mit „Hereos“ einer seiner bekanntesten Songs.

David Bowie entwickelte sich zum einflussreichen Musiker und förderte viele seiner Kollegen. Als mit dem Sender MTV die Musikvideos aufkamen, war David Bowie einer der einfallsreichsten Pioniere. Das in den 1990ern entstehende Internet wußte er ebenfalls sehr schnell für sich und die Verbreitung seiner Musik zu nutzen.

140 Millionen Tonträger erschienen weltweit von David Bowie. Die Scheibe „Let’s Dance“ wurde mittels vieler Hitauskoppelungen (bspw. „China Girl“) seine erfolgreichste. Zu seinen vielen Auszeichnungen zählen u. a.: 2 Grammy und Platz 23 in der Liste „Beste Sänger“ des Musikmagazins Rolling Stone. 1996 nahm man ihn in die Rock and Roll Hall Of Fame auf. Er hat einen Stern auf dem Walk Of Fame in Hollywood, denn David Bowie spielte auch in diversen Filmen mit. Und im Jahr 2015 benannte man einen Asteroiden nach ihm.

Die Welt trauert um David Bowie, viele Prominente äußern ihre Betroffenheit über den Verlust eines großen Künstlers. Wir schließen uns ihnen an: David, RIP.

Wenn Ihr Eurer Trauer Ausdruck geben wollt oder weitere Gedanken zu David Bowies Schaffen habt, könnt ihr dies gerne hier bei uns niederschreiben(Kommentare unten).

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