World Games 2013: „Großer Bahnhof“ für deutsche Tanzsportler
von: Karsten Heimberger | aktualisiert am: 31.07.2013Berlin. Von den World Games 2013 in Cali (Kolumbien) heimgekehrt sind gestern die dort erfolgreichen deutschen Tanzsportler und Funktionäre der Delegation des DTV. Am Berliner Flughafen Tegel kamen das Latein-Tanzpaar Sergey und Viktoria Tatarenko, DTV-Präsident Franz Allert und der Vize-Präsident des Berliner Landes-Tanzsportverbandes Thorsten Süfke an.
Fast 24 Stunden waren die unterwegs, um von den World Games am anderen Ende der Welt wieder nach hause zu kommen – sicher erschöpft, aber auch zufrieden mit den Ergebnissen bei den World Games 2013 und dann freudig überrascht.
Neben Angehörigen der Genannten waren nämlich große und kleine Tanzsportler des Berliner Landes-Tanzsportverbandes und vom „Ahorn-Club“ (TSA im PSV Berlin, der Heimat-Verein von Sergey und Viktoria) gekommen, um die erfolgreichen Tänzer zu begrüßen.
Sergey und Viktoria Tatarenko sind in ihrer Disziplin, den Lateinamerikanischen Tänzen, Vierte bei den World Games 2013 geworden, die das Olympia der Nicht-Olympischen Sportarten sind. Benedetto Ferruggia – Claudia Köhler aus Stuttgart (die natürlich dahin und nicht nach Berlin geflogen waren) holten sogar in die Goldmedaille in den Standardtänzen. Und Aki Periklis Kalaitzis und seine Schwester Maria Kalitzi kamen in der Salsa bis ins Halbfinale.
Es muss ein tolles Erlebnis gewesen sein, vor 13.000 Zuschauern in der Stierkampf-Arena von Cali zu tanzen, denn aus Sergey und Viktoria sprudelten die Eindrücke nur so heraus, nachdem sie das Berliner „Empfangs-Komitee“ überschwänglich begrüßt hatten.
Gabriele Buchla und Thomas Wehling vom Präsidium des Berliner Landes-Tanzsportverbandes hatten extra ein Schild zur Begrüßung angefertigt.
Janet Marmulla, die Trainerin des erfolgreichen Tanzpaares, sorgte standesgemäß als „Chef-Flugbegleiterin“ gekleidet für einen kleinen Sekt-Empfang.
Pawel Pastuchow und Juliane Engelke, ein erfolgreiches Nachwuchs-Tanzpaar vom Ahorn-Club, kamen direkt vom Training nach Tegel und hatten Blumen dabei, ebenso wie Ronald Stiegert und Ellen Schrader-Stiegert vom Vorstand des Ahorn-Clubs.
Und auch Max-Gregor Renkwitz, Marc Burgemeister, Georgi Radev – aktive Tänzer im Ahorn-Club – wollten ihre „Buddys“ Sergey und Viktoria begrüßen.
Natürlich mussten die Heimkehrer „alles“ erzählen, was sie erlebt hatten. Sie schwärmten von den warmherzigen Kolumbianern, die sich offiziell und abseits der Turniere als gute Gastgeber bewiesen oder vom grandiosen Empfang der über 30.000 Zuschauer bei der Eröffnung der World Games (Deutschland – Alemania – war das erste Land beim Einzug der Aktiven ins Stadion).
Sie berichteten von den salsa-verrückten „Calianern“, die quasi immer und überall Salsa tanzen und frenetisch jubelten, wenn die Sportler der World Games auch mal ein paar Grundschritte wagten.
Und sie erzählten von „kollaps-gefährdeten“ Turnier-Verantwortlichen, wenn die Organisatoren vor Ort mit typisch lateinamerikanischer „Laissez-faire“ Dinge nicht ganz so wichtig nahmen, wie man es von hiesigen Turnieren gewöhnt ist.
Die Daheimgebliebenen berichteten im Gegenzug, wie sie das Turnier gesehen hatten. Das wurde ja live im Internet übertragen. Janet Marmulla: „Ich war stark beeindruckt von der Übertragung und bin unheimlich stolz auf Sergey und Viktoria wegen ihrer Leistung bei den World Games!“
Schnell entbrannte auch eine Diskussion über die Präsentation der Turniere bei den World Games in Cali, die hoffentlich ein Fingerzeig ist für die bessere Darstellung des Tanzsports in den Medien.
Doch stand nicht die Zukunft im Mittelpunkt gestern Abend, sondern ein herzliches Willkommen daheim!
Ab heute wird aber wieder trainiert…
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