So lassen sich Schmerzen vom und beim Tanzen vermeiden

von: | aktualisiert am: 26.09.2018
Tanzboden ist nicht gleich Tanzboden

Tanzboden ist nicht gleich Tanzboden – Foto: Ardian Lumi auf Unsplash

Tanzen hat so viele Vorteile: Neben dem Spaßfaktor an sich lernt man neue Leute kennen und pflegt ein Hobby, das sich nicht nur im Kreise Gleichgesinnter ausüben lässt. Oder: Wer möchte nicht einmal alle Blicke auf sich ziehen, wenn er auf einer Party oder Hochzeit mit seinem Tanzpartner einen Tanz vorführt?

Zudem kräftigten und trainiert Tanzen die Muskulatur und die Kondition, schult die koordinativen Fähigkeiten und auch das Gedächtnis, weshalb Tanzen neben Singen nicht nur für junge Leute, sondern bis ins hohe Alter hinein empfohlen wird.

Wer viel tanzt, hat viel Spaß – und leider manchmal auch Muskel-, Rücken- und Gelenkschmerzen – oder die Füße tun weh. Das gilt sicher umso mehr für Tanzsportler, die ihren Sport ja noch viel häufiger ausführen, als wenn man nur einmal in der Woche zum Tanzkurs und hin und wieder auf eine Tanzparty geht.

Vorbeugen ist möglich

Wer gerade erst begonnen hat zu Tanzen, wundert sich nicht selten, wie anstrengend Tanzen doch sein kann. Der ganze Körper ist gefordert und was bei den geübten Tanzpaaren oder sogar bei Tanz-Shows im Fernsehen oder in einem Theater so leicht aussieht, ist nur durch hartes Training erarbeitet worden.

Auch, wer nach langen Pausen das Tanzen wieder aufnimmt oder sich im Tanzkurs oder beim Training mal übernimmt, spürt das nicht selten als Muskelkater am nächsten Tag. Muskelkater lässt sich kaum vermeiden, verschwindet aber in der Regel schnell wieder.

Um Muskelkater oder sogar Muskelkrämpfen und Zerrungen während des Training vorzubeugen, sollte unbedingt dem Aufwärmen und dem Dehnen vor und nach dem Training genügend Zeit reserviert werden. Ein Tipp erfahrener Tänzer ist auch: Immer vor und während dem Training etwas Wasser trinken.

Gelenkschmerzen wird mit dem Dehnen und Aufwärmen auch vorgebeugt. Sie können aber auch die Folge von falschem Schuhwerk sein. Davon können insbesondere die Knie betroffen sein. Auch Blasen an den Füßen können eine Folge sein.

Tanzschuhe sollten aus einem geschmeidigen Leder sein, damit die Fußmuskulatur arbeiten kann. Gummisohlen, die am Boden haften, sind nicht zu empfehlen. Es gibt zwar auch Trainingsschuhe mit Sohlen aus Kunststoff, aber die sollten dann beim Kauf unbedingt darauf achten, dass es Tanzschuhe sind!

Speziell zu Tanzschuhen haben wir hier im Salsango-Magazin schon einige Artikel veröffentlicht, von denen wir Ihnen in dem Zusammenhang hier gern zwei empfehlen möchten:

Grundsätzlich sollten Sie sehr aufmerksam sein, wenn Sie Schmerzen bekommen. Am besten dann gleich den Tanz oder das Üben abbrechen, ausruhen und trinken. Bei leichten Schmerzen kann man auch eine schmerzlindernde, entzündungshemmende und kühlende Salben und Gels wie Voltaren aufzutragen. Bleiben die Schmerzen aber oder werden sie gar noch schlimmer, müssen Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, der dann eine genaue Diagnose stellen und die richtige Behandlung einleiten wird.

Tanzboden ist nicht gleich Tanzboden

In Tanz- oder Ballettschulen ist der „richtige“, für das Üben geeignete Fußboden meist selbstverständlich. Trotzdem werden Sie vielleicht Festivals oder Workshops besuchen oder kleinere Tanzschulen, in denen nicht der passende Boden verlegt ist. Auch bei Tanzpartys können Sie nicht davon ausgehen, dass Sie einen Tanzboden vorfinden – schon gar nicht bei den beliebten Open-Air-Partys (auch wenn der Sommer gerade vorbei ist, der nächste kommt bestimmt).

Deshalb muss es nicht an Ihnen liegen, wenn Sie Schmerzen bekommen. Tanzt man z.B. auf Betonboden oder anderen harten Böden wie Fliesen, werden die Gelenke extrem beansprucht und es kann zu ungewohnten Belastungen und dadurch Schmerzen kommen. Auch Muskelkrämpfe während des Tanzens auf zu einem harten oder unebenen Untergrund sind keine Seltenheit. Selbst ein Parkett kann zu Schmerzen führen, wenn der Belag ohne Unterbau auf einem betonierten Untergrund verlegt wurde.

Dazu kommt, dass Sie bei bestimmten Böden ihre extra erworbenen Tanzschuhe nicht tragen können. Denken Sie an große Fliesenfugen, Versatzkanten von Stein- oder Verlegeplatten (gibt es selbst auf Bühnen) oder sonst unebene Terrassen und andere Beläge.

Für ein paar Tänzchen zum Feierabend ist das auch immer gar kein Problem. Geübte Tänzer können das zudem kompensieren, indem die Füße etwas mehr gehoben und Drehungen gelaufen werden. Intensiv trainieren sollten Sie aber nicht auf ungeeigneten Böden!

Mehr solche Artikel finden Sie bei uns unter unseren Ratgebern oder auch in Stichworten wie z.B. Tanzmode.

Ausgewählte Themen im Salsango-Magazin:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert