Strictly Come Dancing 2017: 2. Woche mit Auf und Ab am 30.9.2017

von: | aktualisiert am: 2.10.2017
Strictly Come Dancing 2017

Strictly Come Dancing 2017 – Grafik: © Dreaming Andy – fotolia.com

In der 2.Woche von Strictly Come Dancing 2017 ging es am 30.9.2017 doch ganz schon hoch und runter mit den Bewertungen – allerdings auch mit ersten angedeuteten konstanten Leistungen einiger Kandidaten. Stark verbessert haben sich punktemäßig Alexandra Burke – Gorka Marquez sowie Jonnie Peacock – Oti Mabuse. Auch für Gemma Atkinson – Aljaz Skorjanec ging es aufwärts, und für weitere nicht ganz so stark.

Aber auch abwärts ging es für einige Kandidaten bei Strictly Come Dancing 2017 am 30.9.2017. So z.B. für das nunmehr zuerst ausgeschiedene Tanzpaar Chizzy Akudolu – Pasha Kovalev. Dabei fand ich diesen Tanz sogar ganz gut!  Auch Joe McFadden – Katya Jones mussten mächtig Federn lassen und am meisten Punkte verloren Charlotte Hawkins – Brendan Cole – grundsätzlich sicher nicht unberechtigt, aber in dieser Höhe zumindest für mich nicht ganz nachvollziehbar.

Außerdem schlägt mein Herz für Reverend Richard Coles – Dianne Buswell, weil ich diese Art zu tanzen irgendwie ganz witzig und entspannend finde. So ähnlich hätte ich das jetzt auch von Chizzy behauptet, aber die ist ja nun schon raus. Die Jury sah das anders und vergab erneut nur 17 bzw. sogar nur 16 Punkte – also konstant, wenn auch auf niedrigem Niveau.

Ihre Leistungen bestätigen oder sogar verbessern konnten Debbie McGee – Giovanni Pernice und Aston Merrygold – Janette Manrara. Beide Tänze fand ich in ihrer Art sehr gelungen und schon fast vorbildlich in der Umsetzung.

Hier nun wieder die

Tänze und Punkte zu Strictly ComeDancing am 23.9.2017

mit ein paar Anmerkungen jeweils aus meiner Sicht und auch wieder sortiert nach der Jury-Wertung von oben nach unten:


Über den Paso doble von Alexandra Burke – Gorka Marquez kann ich mich nicht ganz so freuen, wie ich vielleicht sollte. Das liegt aber nur an der Musik und meinen Vorurteilen diesbezüglich. Das von JeLo aufgegriffene Lambada-Thema passt nicht in mein Bild vom Paso doble. Ich muss aber zugeben, im Tanz passte die Musik sehr gut, sicher auch Dank der Choreografie von Gorka. Weil ich Alexandra Burke letzte Woche unterbewertet fand, freue ich mich natürlich trotzdem über die Höchstwertung bei Strictly Come Dancing am 30.9.2017, nämlich 36 Punkte. Der Song ist ‘Ven a Bailar‘ oder „On the floor“ von Jennifer Lopez.

Der Wiener Walzer von Debbie McGee – Giovanni Pernice ist für mich ein sehr gutes Beispiel, wie am Stimmungen mit dem Tanz aufnehmen kann, „musikalisch tanzt“, wie ich das immer nenne. Sehr schöne intime Teile mit nur kleinen, fast in sich gekehrten, Schritten und Bewegungen – dann aber auch wieder groß werdend und damit auch große Gefühle transportierend. 34 Punkte gab’s für diesen Tanz  nach „She’s Always A Woman“ von Billy Joel. Wirklich schön!

In der Salsa nach „Despacito“ on Luis Fonsi & Co. haben Aston Merrygold – Janette Manrara so gut gezeigt, wie man in einer solchen Situation mit einer Salsa umgeht, wie selten in Tanz-Shows gesehen. Kleine Schritte, hohes Tempo – mit 32 Punkten für meine Begriffe schon zu niedrig bewertet, weil absolut vorbildlich! Schon auch, mal ne andere Hebefigur zu sehen. Was will man noch mehr?

Diesen Tanz hatte ich, ehrlich gesagt, nicht von Jonnie Peacock – Oti Mabuse erwartet. Stark verbesserte 29 Punkte sind verdient. Ein fröhlicher Jive nach dem Song „Johnny B. Goode“ von Chuck Berry! Auch Oti hat gelöst und dennoch gebremst genug getanzt, um Jonnie nicht unsichtbar zu tanzen. Ich finde, eine rundum gelungene Gesamtleistung.

Also, offene Haare stehen Nadiya Bychkova viel besser – aber um die geht es ja gar nicht so richtig… Am Quickstep von Davood Ghadami – Nadiya Bychkova nach dem Song „Last Nite“ von The Strokes, der 27 Punkte brachte, hat mir besonders gefallen, dass die kleine Bühne zumTanzen genutzt wurde, und nicht nur zum „Quatsch“ machen, wie leider viel zu oft gesehen. Am Ende wurde das nochmal aufgenommen. Anderes hat mir auch nicht so gut gefallen, wie die „berühmte“ Sprungfigur – und auch der Gesang war… gewöhnungsbedürftig.

Bei Gemma Atkinson – Aljaz Skorjanec – 26 Punkte für den Langsamen Walzer nach „Un Giorno Per Noi (A Time For Us)“ von Josh Groban – fand ich alles etwas unpassend. Bühne (Saal), Musik und Tanz wirkten wie ein zu großes Paar Schuhe. Dazu der „verwirrte Blick“ vom Partner weg… Bei guten Standard-Tanzpaaren bleibt das Paar wie durch eine magische Kraft verbunden, man bleibt einander zugeneigt und interagiert, auch wenn die Köpfe in verschiedene Richtungen zeigen. Auch auf die großen Show-Figuren hätte ich verzichtet, denn in Paarhaltung sah das trotz der eben geäußerten Kritik harmonischer aus.

Der Rot-Filter zu Beginn bei Mollie King – AJ Pritchard war eine schöne Idee, die modernen Möglichkeiten der Elektronik zu nutzen. 25 Punkte gab es für den Tango nach „Addicted To Love“ von Robert Palmer. Leider fand ich, konnte sich die Choreografie nicht so recht entscheiden, was sie nun eigentlich sein wollte. Tatsächlich war sie ein Mix aus europäischen und argentinischen Tango mit American Smooth – aber eher belanglos aneinander gereiht.

Gleich noch ein Tango von Joe McFadden – Katya Jones, für den sie 22 Punkte bekamen. Der Tanz nach Musik „Castle On The Hill“ von Ed Sheeran war sehr hektisch, der Sänger war der Falsche, die Choreografie wurde nicht ausgetanzt – und Katya hing an Joe, wie ein Band bei der rhythmischen Sportgymnastik, nur dass sie ihm nicht so logisch und synchron folgen konnte.

Beim Charleston von Susan Calman – Kevin Clifton weiß ich ehrlich gesagt nicht, was man  hätte besser machen sollen. Folglich sind mir auch die 22 Punkte zu wenig. „You Knew Susie“ von Eddy Cantor (Version von Enoch Light and The Charleston City All-Stars) war die Musik und ich fand sie perfekt interpretiert von Susan Calman, ich fand’s witzig und fühlte mich bestens unterhalten.

Mindestens eine Klasse darunter der Charleston von Ruth Langsford – Anton Du Beke. Es gab aber nur 2 Punkte weniger, also 20 Punkte. Trotzdem war’s auch ganz witzig und auch nicht schlecht, aber eben mit einigen Unsicherheiten. Dafür fand sich das Orchester in einer Paraderolle bei „The Charleston“ von James P. Johnson, vermutlich dem Charleston-Klassiker überhaupt.

Der Cha Cha Cha von Brian Conley- Amy Dowden nach „Shake Your Groove Thing“ von Peaches and Herb war ein „typischer Promi-TV-Tanz-Show-Cha-Cha-Cha“ – hatte ich mir notiert. 19 Punkte sind o.k.

Aber dafür gab es einen Moonwalk, wie wir ihn uns bei Dance Dacne Dance gewünscht hätten…

 

Etwas glücklicher im Vergleich zur Vorwoche war der Langsame Walzer von Simon Rimmer – Karen Clifton – auch für 19 Punkte nach „You’ll Never Walk Alone“ von Rodgers and Hammerstein. Der gEsamteindruck war besser, trotzdem blieb Simon Rimmer hölzern und müsste besonders bei Drehungen an seiner Körperspannung arbeiten.

Richard Coles – Dianne Buswell wurden zwar wieder nur mit 17 Punkten von der Jury belohnt. Aber mir gefällt dieser Richard Coles irgendwie, ich find’s sympathisch – amüsant, auch wenn „lustige Tänze“ sonst eher nicht so mein Ding sind. Mittendrin hat er sich mal ziemlich verloren, aber bald auch wieder gefunden. Getanzt wurde ein American Smooth nach „Love Really Hurts Without You“ von Billy Ocean.

Auch Chizzy Akudolu – Pasha Kovalev gefallen mir viel besser, als der Jury – und offenbar, weil ausgeschieden, dem britischen Publikum. Nur 16 Punkte gab es für den Foxtrot nach „I’m A Woman“ von ‘Smokey Joe’s Café’.

Charlotte Hawkins – Brendan Cole durften sich nur 12 Punkte auf die Tanzkarte schreiben. Getanzt wurde Cha Cha Cha nach „Sugar“ von Maroon 5. Latein fällt Charlotte Hawkins offenbar sehr schwer. Kaum vorstellbar, dass sich das im Verlauf von Strictly Come Dancing 2017 noch ändern könnte. Wünschenswert wäre es schon. Am Samstag ging viel daneben, aber 12 Punkte fand ich im Vergleich zu anderen doch sehr hart.

Salsango wird über Strictly Come Dancing 2017 regelmäßig berichten. Fotos von Strictly Come Dancing können wir leider nicht zeigen, weil wir für Deutschland keine Rechte dazu bekommen. Aber Videos wird es ganz bestimmt wieder geben, wenn die heiße Phase der Tanz-Show beginnt.

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4 Kommentare zu “Strictly Come Dancing 2017: 2. Woche mit Auf und Ab am 30.9.2017”



  • DMD sagt:

    Ein paar Anmerkungen wollte ich noch loswerden. Unserem Karsten ist also auch aufgefallen, dass die Vokalisten von Dave Arch etwas indisponiert klingen. Den Eindruck hatte ich in der Vorwoche schon. Ebenfalls vorige Woche hat Shirley Ballas Alexandra zur (Mit-) Favoritin ausgerufen. Nach diesem Paso wohl nicht zu unrecht. Die Intensität erinnert an Mel B seinerzeit bei DWTS. Die Musik fand ich unerwartet, aber verblüffend passend. Ähnlich wie beim Paso von Debbie und Giovanni letzte Woche. Gleich zwei Beweise, dass es neben der „klassischen“ Musik und krachenden Rocksongs einen dritten Weg gibt. Mir hat’s gefallen.
    Debbie und Giovanni hätte wohl anfangs niemand so weit vorn erwartet. Sie lässt einige jüngere Damen alt aussehen; er hat sich offenbar genau gemerkt, wofür er in seiner ersten Staffel noch kritisiert worden war.
    Jonnie hatte diesmal den Mut, seine Prothese zu zeigen. Vermutlich geht das mit der Running Blade nicht anders. Trotzdem hat man kaum hingesehen, dafür war in diesem Jive zu viel los. Und das ging nicht nur auf Otis Konto.
    Über Despacito ist alles gesagt. Tänzerisch war das für Woche 2 trotzdem Klasse. Wenn irgendjemand bei Hebefiguren noch dickere Nerven hat als Lindsay Arnold und Ekaterina Leonova, dann ist das Jeanette Manrara. Ich fühlte mich an 2014 und ihren Partner Jake Wood erinnert. Es war ebenfalls eine Salsa in Woche 2, fast noch aberwitziger und mit noch ein paar Pünktchen mehr (35).
    Ich habe es immer als Gewinn gegenüber Let’s Dance empfunden, dass hier wie auch in USA der Europäische und Argentinische Tango separat getanzt werden. Das war mehr Leipziger oder besser Kölner Allerlei. Insofern frage ich mich, was AJ sich dabei gedacht hat. Wenigstens hat er von Craig für die in diesem Fall verbotene Hebefigur eins auf den Deckel gekriegt- macht 4 Punkte. Wieso aber Shirley Ballas das zum bisher besten Tango der Saison (8 Punkte) erklärt hat, ist mir schleierhaft.
    Noch eine Ergänzung zum Charleston von Susan und Kevin: Inhalt und Darstellung wurden durchweg gelobt. Abzüge gab es eher für die Technik. Insbesondere Craig war die Charleston-typische Beinaktion (Swivel) nicht ausgeprägt genug. Bei 6 Punkten Vorsprung vor Chizzy stimmt die Relation aber letztlich doch.



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