Alicia Keys – Girl on fire – Neues Album

von: | aktualisiert am: 16.06.2023
Alicia Keys - Girl on fire - Neues Album - Foto: (c) Nino Munoz - Sony Music

Alicia Keys – Girl on fire – Neues Album – Foto: (c) Nino Munoz – Sony Music

Alicia Keys legt ihr neues AlbumGirl on Fire“ vor. Erst war ich nur neugierig. Dann wurde „Girl on fire“ ein treuer Begleiter nächtlicher Schreibsitzungen. Inzwischen bin ich von Alicia Keys geradezu begeistert!

Es ist schon eine Weile her, dass ich das hätte behaupten können. Über 10 Jahre, um genau zu sein. Denn nach „Songs in a Minor“ hat mich Alicia Keys nicht mehr recht gepackt. Das vielversprechende Debüt-Album wurde nach meinem bis jetzt Geschmack nicht wieder erreicht.

Ob „Girl on fire“ das nun in den Augen anderer schafft, weiß ich nicht. Ich hab auch kritische Stimmen gelesen. Bitte, kein Problem! Zum Glück haben wir alle einen verschiedenen Geschmack. Alles andere wäre ja auch furchtbar.

Mich jedenfalls hat dieses Album und manches Drumherum für sich gewonnen!

In den USA ist das Album von 0 auf 1 in die Billboard-Charts eingestiegen.

Ich lasse neue Alben ja gern „nebenbei laufen“. Ich höre sie beim Joggen, auf dem Weg durch die Stadt auf dem Fahrrad, beim Arbeiten – fast immer über Kopfhörer (Das teure Ding soll sich schließlich bezahlt machen! Nein, man hört einfach mehr von der Musik!).

Wenn sie mir dann nicht auf die Nerven gehen, ist das schon mal ein gutes Zeichen. „Girl on fire“ lief fast eine ganze Nacht in der Schleife, ohne, dass ich es so bemerkt oder es mich gestört hätte.

Dann höre ich genauer auf die Arrangements, die mich hoffentlich überraschen. Wenn ich mitten im Titel auf die „Rück“-Taste drücke, weil ich etwas noch mal hören mag und dann lauter mache, hat das Album schon fast gewonnen. Das gab’s hier öfter – mal wegen überraschender „Inserts“ oder der Titel selbst wegen oder anderer Einfälle, die beim oberflächlichen Hören aus dem „Kofferradio“ nicht auffallen.

Mit der Zeit schließe ich einige Titel – manchmal auch alle – „in mein Herz“. Oft ist es ja so, dass man Titel mehrfach hören muss, bevor sie sich einem überhaupt erschließen. Mir muss aber nicht jeder Titel gefallen, damit mich ein Album überzeugt.

Auf diesem Album habe ich etliche Titel in mein Herz geschlossen: „Brand New Me„, „Fire We Make„, „Tears Always Win„, „Thats When I knew„, „One Thing„, „101“ zum Beispiel sind einfach schön (mehr noch unten). Aber auch die fixeren Titel, wie der Titelsong selbst oder „New Day“ hört man gern.

Sonst bin ich weitgehend bei D. Porschen, der auf amazon unter dem Titel „Soul im Jahr 2012 – es geht also doch noch“ eine etwas ausführlichere Rezension geschrieben hat (derzeit gleich die erste dort) und habe deshalb versucht, das dort bestens Beschriebene hier nicht zu wiederholen.

Gut, dass mit den Synthies muss er wohl im übertragenden Sinn gemeint haben, denn davon hat „Girl on fire“ jede Menge. Übrigens schöne alte Sounds, aber auch ganz moderne. Manchmal erinnern sie mich sehr an Soul-Klassiker der 70er-und 80er-Jahre (z.B. „Fire We Wake„, „Listen To Your Heart„)

Er wünscht sich mal ein Instrumental-Album. Wäre bestimmt nicht schlecht!. Ich empfehle vorerst zu Beatrix Becker „Melody of Love“ zu greifen. Ganz anders, aber eben das, ein reines Klavieralbum.

Einige meinen, das Album sei nicht „dreckig“ genug. Nun gut, mag sein. Wäre es das, würde es mir nicht so gut gefallen! Wenn ich Indie-Rock oder rotzige Gitarren hören mag, kauf ich mir sowas oder gehe noch lieber ins Konzert.

Allerdings bin ich mir bei einigen der Rezensenten sicher, sie haben das Album gar nicht gehört – z.B. wenn ich von „einer tadellos geölten Stimme“ lese oder „Bei Alicia Keys indes hat man den Eindruck, sie vierteilt ihre Techniker, wenn nur ein Atemzug, so etwas wie ein menschlicher Affekt zu hören ist auf ihrer Platte“ (Lars Grote – Märkische Allgemeine).

„Geölte Stimme“? Wann hat der Herr das letzte Mal Alicia Keys gehört? Dieses Album jedenfalls nicht! Kein „Atemzug“ oder „menschlicher Affekt“? “ Höre z.B. „Not Even the King“ oder die oben schon genannten Titel oder „When It’s All Over“ (bis zu Ende hören!). Auch wenn ich mir sicher bin, dass genau diese „Effekte“ des Albums mit kommerzieller Präzision gesetzt sind, erreichen Sie mich trotzdem!

Schließlich: Klare Kaufempfehlung! Auch gut zum Verschenken!

Übrigens: Alicia Keys kommt vom 4.-16. Juni 2013 zu Konzerten nach Deutschland und Österreich. Wir werden auf diese Konzerte zwar noch einmal gesondert hinweisen. Aber, wer sich schon Karten sichern mag, kann das gleich hier unten tun.

Mehr aktuelle Musik-Infos findet Ihr immer auch in unserer Kategorie Popmusik. Oder in diesen Tagen unbedingt empfehlenswert ist unser Adventskalender.

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